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Bild: alexmat46, Fotolia
BILANZ:
Danske Commodities kommt gut durch das erste Corona-Jahr
Dank Digitalisierung und Automatisierung konnten die dänischen Energie-Broker das Volumen ihrer Handelsgeschäfte im Vergleich zum Vorjahr fast verdoppeln.
Zufriedene Gesichter gibt es beim dänischen Energiehandelshaus Danske Commodities (DC) mit Sitz im jütländischen Aarhus: Die
Skandinavier konnten im vergangenen Jahr ihren Umsatz auf über 11,8 Mrd. Euro (2019: 10,05 Mrd. Euro) ausbauen.
Fast noch wichtiger: Unter dem Strich verblieb beim operativen Geschäft ein Ebit von rund 44,3 Mio. Euro – ganz zur Freude von Vorstandschefin Helle Oestergaard Kristiansen: „Im ersten Jahr der Corona-Pandemie haben wir es geschafft, in etwa unser Vorjahresergebnis zu erreichen, was für mich eine große Leistung bedeutet.“
Mit dazu beigetragen hat unter anderem eine Beinahe-Verdopplung der gehandelten Energiemengen auf 2.170 Mrd. kWh. Laut DC-Geschäftsbericht entfielen dabei im vergangenen Jahr rund 738 Mrd. kWh auf den Strom- und 1.432 Mrd. kWh auf den Gassektor. Möglich wurde diese deutliche Steigerung nach Worten Kristiansen durch die zunehmende Digitalisierung und die Automatisierung der Handelsgeschäfte: Verzeichnete DC 2019 täglich etwa 5.780 Handelsabschlüsse, waren es im vergangenen Jahr bereits durchschnittlich 8.500, an Spitzentagen sogar über 20.000.
Mit seinen zuletzt gut 360 Mitarbeitern betreute DC neben mehreren konventionellen Kraftwerken mit einem Volumen von gut 1.100
MW vor allem ein grünes Portfolio von 4.700 MW - ein Plus von gut 1.000 MW im Vergleich zum Vorjahr.
Was auch mit den Entwicklungen beim Geschäft mit der Direktvermarktung von regenerativem Strom im Deutschland zusammenhängt: Hierzulande umfassten Danskes Direktvermarktungsverträge zum Jahreswechsel laut der jüngsten, Anfang Februar veröffentlichten E&M-Umfrage über 2.600 MW. Wobei es nach den Vorstellungen von Kristiansen nicht bleiben soll: „Deutschland zählt zu unseren Kernmärkten, wir wollen unser Portfolio ausbauen.“
Nach ihren Worten hat Danske Commodities deutlich von der vor zwei Jahren vollständig abgeschlossenen Übernahme durch den norwegischen Equinor-Konzern (ehemals Statoil) profitiert: „Unsere bislang erfolgte globale Expansion hätten wir allein auf keinen Fall so schnell forcieren können.“ Und mittlerweile hat sich auch eine Arbeitsaufteilung eingespielt: DC managt das komplette Energiehandelsgeschäft der Norweger und übernimmt auch zunehmend deren Gasspeicherverträge.
Jüngstes Kind des wachsenden Integrationsprozesses zwischen beiden Unternehmen: Im vergangenen Sommer schloss DC ein 15-jähriges Power Purchase Agreement über eine Leistung von 480 MW mit dem Betreiberkonsortium des britischen Offshore-Windparks Dogger Bank ab, an dem Equinor zur Hälfte beteiligt ist. Die Frage der Redaktion, wann DC in Deutschland den ersten PPA-Vertrag abschließt, ließ Kristiansen unbeantwortet.
Für dieses Jahr erwartet die DC-Chefin ein ähnliches Ergebnis wie auf Vorjahresniveau: „Wir werden sehen, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickelt.“
Fast noch wichtiger: Unter dem Strich verblieb beim operativen Geschäft ein Ebit von rund 44,3 Mio. Euro – ganz zur Freude von Vorstandschefin Helle Oestergaard Kristiansen: „Im ersten Jahr der Corona-Pandemie haben wir es geschafft, in etwa unser Vorjahresergebnis zu erreichen, was für mich eine große Leistung bedeutet.“
Mit dazu beigetragen hat unter anderem eine Beinahe-Verdopplung der gehandelten Energiemengen auf 2.170 Mrd. kWh. Laut DC-Geschäftsbericht entfielen dabei im vergangenen Jahr rund 738 Mrd. kWh auf den Strom- und 1.432 Mrd. kWh auf den Gassektor. Möglich wurde diese deutliche Steigerung nach Worten Kristiansen durch die zunehmende Digitalisierung und die Automatisierung der Handelsgeschäfte: Verzeichnete DC 2019 täglich etwa 5.780 Handelsabschlüsse, waren es im vergangenen Jahr bereits durchschnittlich 8.500, an Spitzentagen sogar über 20.000.
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Erwartet für dieses Geschäftsjahr ein ähnliches Ergebnis wie im Vorjahr: Helle Oestergaard Kristensen, die Vorstandschefin
von Danske Commodities
Bild: Danske Commodities
Bild: Danske Commodities
Was auch mit den Entwicklungen beim Geschäft mit der Direktvermarktung von regenerativem Strom im Deutschland zusammenhängt: Hierzulande umfassten Danskes Direktvermarktungsverträge zum Jahreswechsel laut der jüngsten, Anfang Februar veröffentlichten E&M-Umfrage über 2.600 MW. Wobei es nach den Vorstellungen von Kristiansen nicht bleiben soll: „Deutschland zählt zu unseren Kernmärkten, wir wollen unser Portfolio ausbauen.“
Nach ihren Worten hat Danske Commodities deutlich von der vor zwei Jahren vollständig abgeschlossenen Übernahme durch den norwegischen Equinor-Konzern (ehemals Statoil) profitiert: „Unsere bislang erfolgte globale Expansion hätten wir allein auf keinen Fall so schnell forcieren können.“ Und mittlerweile hat sich auch eine Arbeitsaufteilung eingespielt: DC managt das komplette Energiehandelsgeschäft der Norweger und übernimmt auch zunehmend deren Gasspeicherverträge.
Jüngstes Kind des wachsenden Integrationsprozesses zwischen beiden Unternehmen: Im vergangenen Sommer schloss DC ein 15-jähriges Power Purchase Agreement über eine Leistung von 480 MW mit dem Betreiberkonsortium des britischen Offshore-Windparks Dogger Bank ab, an dem Equinor zur Hälfte beteiligt ist. Die Frage der Redaktion, wann DC in Deutschland den ersten PPA-Vertrag abschließt, ließ Kristiansen unbeantwortet.
Für dieses Jahr erwartet die DC-Chefin ein ähnliches Ergebnis wie auf Vorjahresniveau: „Wir werden sehen, wie sich die Corona-Pandemie weiter entwickelt.“
Ralf Köpke
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 14.04.2021, 14:08 Uhr
Mittwoch, 14.04.2021, 14:08 Uhr
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