
Quelle: Shutterstock / petrmalinak
WASSERSTOFF:
Dänemark fördert Pipeline nach Deutschland bis 2030
Dänemark hat sich in einer breiten politischen Einigung auf den Bau einer Wasserstoffpipeline vom Hafen Esbjerg bis zur deutschen Grenze verständigt. 2030 soll diese fertig sein.
Mit einer Finanzierung in Höhe von rund 2 Milliarden Euro will die dänische Regierung den Ausbau der Wasserstoffproduktion
und -infrastruktur vorantreiben. Das gab die Königliche Dänische Botschaft in einer Mitteilung vom 11. Februar bekannt.
Für den Bau der Pipeline und die Unterstützung der Wasserstoffproduktion will der dänische Staat ein Darlehen von 992 Millionen Euro sowie Betriebskostenzuschüsse in Höhe von 1,07 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Diese Mittel sollen den staatlichen Übertragungsnetzbetreiber Energinet bei der Errichtung der Wasserstoffinfrastruktur unterstützen. Zusätzlich wurden die Buchungsanforderungen für die Pipeline gesenkt, sodass Produzenten sich nun zur Beförderung von mindestens 500 MW Wasserstoff verpflichten müssen.
Ein Schritt in Richtung grüner Energiezukunft
Lars Aagaard, dänischer Minister für Klima, Energie und Versorgung, betonte die Bedeutung des Projekts: „Grüner Wasserstoff kann die dänische Produktion von grünem Strom unterstützen, die CO2-Emissionen senken und die Versorgungssicherheit in Europa stärken. Wir stehen am Anfang eines wichtigen Kapitels für die europäische Energiewende.“ Auch Stig Aagard, Energiereferent an der Königlichen Dänischen Botschaft in Berlin, sprach von einem „klaren politischen Signal aus Dänemark“ in einer von Unsicherheiten geprägten Zeit.
Die Vereinbarung bezieht sich auf die „Syvtal“-Pipeline, die von Esbjerg über Egtved bis zur Grenze verläuft. Langfristig soll diese Pipeline jedoch nur einen Teil eines umfassenden jütländischen Wasserstoffnetzes bilden, das auch Strecken nach Lille Torup und Fredericia in Dänemark umfasst. Das Klima-, Energie- und Versorgungsministerium plant, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um die nächsten Phasen des Netzausbaus zu koordinieren.
Ziel: Betriebsbereitschaft bis 2030
Der dänische Netzbetreiber Energinet hat bereits einen ehrgeizigen Zeitplan vorgelegt: Um den deutschen Markt schnell mit grünem Wasserstoff zu versorgen, soll die Pipeline bis 2030 betriebsbereit sein. Erste Gespräche mit deutschen Abnehmern, darunter die Stahlindustrie, seien bereits geführt worden, heißt es. Um die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Projekt zu sichern, sollen in Dänemark noch in diesem Jahr ein Planungs- sowie ein Baugesetz verabschiedet werden. Im Frühjahr 2025 wird Energinet einen formellen Antrag für den Bau der Infrastruktur stellen.
Aagaard hatte die Pipeline im März 2023 mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vereinbart. Im Oktober vergangenen Jahres hatte das Klima- und Energieministerium in Kopenhagen bekanntgegeben, dass sich der für 2028 geplante Bau auf bis 2031 verzögert (wir berichteten). Eine Prüfung des Netzbetreibers Energinet habe ergeben, dass noch umfangreiche Umwelt- und Sicherheitsstudien nötig seien. Mit der jüngsten staatlichen Unterstützung steht jetzt 2030 als neues Fertigstellungsjahr.
Für den Bau der Pipeline und die Unterstützung der Wasserstoffproduktion will der dänische Staat ein Darlehen von 992 Millionen Euro sowie Betriebskostenzuschüsse in Höhe von 1,07 Milliarden Euro zur Verfügung stellen. Diese Mittel sollen den staatlichen Übertragungsnetzbetreiber Energinet bei der Errichtung der Wasserstoffinfrastruktur unterstützen. Zusätzlich wurden die Buchungsanforderungen für die Pipeline gesenkt, sodass Produzenten sich nun zur Beförderung von mindestens 500 MW Wasserstoff verpflichten müssen.
Ein Schritt in Richtung grüner Energiezukunft
Lars Aagaard, dänischer Minister für Klima, Energie und Versorgung, betonte die Bedeutung des Projekts: „Grüner Wasserstoff kann die dänische Produktion von grünem Strom unterstützen, die CO2-Emissionen senken und die Versorgungssicherheit in Europa stärken. Wir stehen am Anfang eines wichtigen Kapitels für die europäische Energiewende.“ Auch Stig Aagard, Energiereferent an der Königlichen Dänischen Botschaft in Berlin, sprach von einem „klaren politischen Signal aus Dänemark“ in einer von Unsicherheiten geprägten Zeit.
Die Vereinbarung bezieht sich auf die „Syvtal“-Pipeline, die von Esbjerg über Egtved bis zur Grenze verläuft. Langfristig soll diese Pipeline jedoch nur einen Teil eines umfassenden jütländischen Wasserstoffnetzes bilden, das auch Strecken nach Lille Torup und Fredericia in Dänemark umfasst. Das Klima-, Energie- und Versorgungsministerium plant, eine Arbeitsgruppe einzurichten, um die nächsten Phasen des Netzausbaus zu koordinieren.
Ziel: Betriebsbereitschaft bis 2030
Der dänische Netzbetreiber Energinet hat bereits einen ehrgeizigen Zeitplan vorgelegt: Um den deutschen Markt schnell mit grünem Wasserstoff zu versorgen, soll die Pipeline bis 2030 betriebsbereit sein. Erste Gespräche mit deutschen Abnehmern, darunter die Stahlindustrie, seien bereits geführt worden, heißt es. Um die rechtlichen Rahmenbedingungen für das Projekt zu sichern, sollen in Dänemark noch in diesem Jahr ein Planungs- sowie ein Baugesetz verabschiedet werden. Im Frühjahr 2025 wird Energinet einen formellen Antrag für den Bau der Infrastruktur stellen.
Aagaard hatte die Pipeline im März 2023 mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) vereinbart. Im Oktober vergangenen Jahres hatte das Klima- und Energieministerium in Kopenhagen bekanntgegeben, dass sich der für 2028 geplante Bau auf bis 2031 verzögert (wir berichteten). Eine Prüfung des Netzbetreibers Energinet habe ergeben, dass noch umfangreiche Umwelt- und Sicherheitsstudien nötig seien. Mit der jüngsten staatlichen Unterstützung steht jetzt 2030 als neues Fertigstellungsjahr.

© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 11.02.2025, 14:13 Uhr
Dienstag, 11.02.2025, 14:13 Uhr
Mehr zum Thema