E&M VOR 20 JAHREN:
CO2-freies Kraftwerk bis 2020
Über die Kraftwerkslandschaft in Deutschland wird seit jeher intensiv debattiert. Im Vorfeld der VGB-Kongresses Kraftwerke 2004 war das CO2-freie Kraftwerk ein heißes Thema.
Hier ein Beitrag vom Oktober 2004 von E&M-Korrespondentin Cerstin Gammelin.
Die deutsche Energiewirtschaft müsse den heimischen Kraftwerkspark nachhaltig erneuern, forderte Georg Wilhelm Adamowitsch (SPD), Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), am Vortag des dreitägigen VGB-Kongresses „Kraftwerke 2004“ in Köln.
Die Bundesregierung habe sich das Ziel gesetzt, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien auf mindestens 20 Prozent der Stromerzeugung zu steigern. Etwa 80 Prozent der Stromerzeugung müssten weiterhin aus Steinkohle, Braunkohle und Erdgas erzeugt werden. Um fossile Brennstoffe unter klimapolitischen Aspekten für den Energiemix zu erhalten, müssten „Anlagenbauer und Energiewirtschaft ihre Anstrengungen intensivieren, um die Effizienz der Kraftwerke zu verbessern und die CO2-Emissionen weiter drastisch zu reduzieren“, erklärte Adamowitsch. Das BMWA arbeite gemeinsam mit der Energiewirtschaft an einem Forschungsprogramm zur Verbesserung der Kraftwerkseffizienz, zur Vorbereitung der Technologien für emissionsfreie Kohle- und Gaskraftwerke und zur sicheren Abtrennung und Speicherung der Treibhausgase (COORETEC). Ziel sei bis 2020 die Entwicklung des CO2-freien Kohlekraftwerks.
Bis 2020 allerdings müssen nach Angaben von Adamowitsch aufgrund der Altersstruktur der Kraftwerke in Deutschland bereits 20.000 bis 30.000 MW an Erzeugerkapazität ersetzt werden. Durch den beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie kommen weitere 20.000 MW dazu, sagte er.
Den vom 6. bis 8. Oktober 2004 in Köln unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement stattfindenden VGB-Kongress bezeichnete Adamowitsch als „gute Plattform, um die Zusammenarbeit zwischen Politik, Industrie und Wissenschaft zu intensivieren und Strategien für nationale und internationale Forschungsaktivitäten im fossilen Kraftwerksbereich zu erörtern“. Er betonte am Rande, dass die Bundesregierung am Ausstieg aus der Kernenergie und an den erklärten Klimaschutzzielen festhalten werde. Gerd Jäger, VGB-Vorstandsvorsitzender, hatte zuvor Zweifel angemeldet, dass Deutschland „den Kernenergie-Ausstieg und die CO2-Ziele nicht gleichzeitig erreichen“ könne.
Die deutsche Energiewirtschaft müsse den heimischen Kraftwerkspark nachhaltig erneuern, forderte Georg Wilhelm Adamowitsch (SPD), Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit (BMWA), am Vortag des dreitägigen VGB-Kongresses „Kraftwerke 2004“ in Köln.
Die Bundesregierung habe sich das Ziel gesetzt, bis 2020 den Anteil der erneuerbaren Energien auf mindestens 20 Prozent der Stromerzeugung zu steigern. Etwa 80 Prozent der Stromerzeugung müssten weiterhin aus Steinkohle, Braunkohle und Erdgas erzeugt werden. Um fossile Brennstoffe unter klimapolitischen Aspekten für den Energiemix zu erhalten, müssten „Anlagenbauer und Energiewirtschaft ihre Anstrengungen intensivieren, um die Effizienz der Kraftwerke zu verbessern und die CO2-Emissionen weiter drastisch zu reduzieren“, erklärte Adamowitsch. Das BMWA arbeite gemeinsam mit der Energiewirtschaft an einem Forschungsprogramm zur Verbesserung der Kraftwerkseffizienz, zur Vorbereitung der Technologien für emissionsfreie Kohle- und Gaskraftwerke und zur sicheren Abtrennung und Speicherung der Treibhausgase (COORETEC). Ziel sei bis 2020 die Entwicklung des CO2-freien Kohlekraftwerks.
Bis 2020 allerdings müssen nach Angaben von Adamowitsch aufgrund der Altersstruktur der Kraftwerke in Deutschland bereits 20.000 bis 30.000 MW an Erzeugerkapazität ersetzt werden. Durch den beschlossenen Ausstieg aus der Kernenergie kommen weitere 20.000 MW dazu, sagte er.
Den vom 6. bis 8. Oktober 2004 in Köln unter der Schirmherrschaft von Wirtschaftsminister Wolfgang Clement stattfindenden VGB-Kongress bezeichnete Adamowitsch als „gute Plattform, um die Zusammenarbeit zwischen Politik, Industrie und Wissenschaft zu intensivieren und Strategien für nationale und internationale Forschungsaktivitäten im fossilen Kraftwerksbereich zu erörtern“. Er betonte am Rande, dass die Bundesregierung am Ausstieg aus der Kernenergie und an den erklärten Klimaschutzzielen festhalten werde. Gerd Jäger, VGB-Vorstandsvorsitzender, hatte zuvor Zweifel angemeldet, dass Deutschland „den Kernenergie-Ausstieg und die CO2-Ziele nicht gleichzeitig erreichen“ könne.
Cerstin Gammelin
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Samstag, 28.09.2024, 15:18 Uhr
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