
CNG-Tankstelle von OG Clean Fuels. Quelle: OrangeGas Germany GmbH
ERDGASFAHRZEUGE:
CNG-Tankstelle der Stadtwerke Wertheim in neuer Hand
Das Angebot an Erdgas-Tankstellen in Tauberfranken dünnt nicht aus. Für ihre CNG-Anlage haben die Stadtwerke Wertheim nun einen Abnehmer gefunden.
Ein nahtloser Eigentümerwechsel ist vollzogen: Die Stadtwerke Wertheim im Norden Baden-Württembergs haben sich von ihrer Erdgas-Tankstelle
getrennt. Neuer Betreiber im Drei-Länder-Eck (mit den Nachbarn Bayern und Hessen) ist seit Anfang März die Deutschland-Tochter
des niederländischen Unternehmens OG Clean Fuels (OG).
Im 21. Jahr seit Inbetriebnahme zieht der tauberfränkische Versorger damit einen Schlussstrich unter das Geschäft mit „compressed natural gas“ (CNG), stark verdichtetem Erdgas, als Treibstoff. Dieser Schritt sei ein Zeichen dafür, dass die Stadtwerke sich neu ausrichten. „Unser Fokus hat sich auf Elektromobilität und Wasserstoff verlagert“, sagt der technische Leiter Eric Schuh laut einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Dass OG in Wertheim, integriert in eine Raiffeisen-Station, zugegriffen hat, ist kein zufälliges Ereignis. Gegenüber dieser Redaktion hatte ein Sprecher des Unternehmens jüngst deutlich gemacht, dass die Niederländer „als Marktführer grundsätzlich jeden uns angebotenen Tankstellenstandort prüfen“ würden.
OG Clean Fuels nun Tochter eines Londoner Investment-Hauses
Ziel ist dabei weniger, Tankmöglichkeiten für gasbetriebene Privatautos zu erhalten. Dieses Geschäft sei in Deutschland eher rückläufig. Spannender erscheint daher der Sektor Nutzfahrzeuge. Entsprechend ertüchtige OG zum einen vorhandene Tankstellen für schwere Lastwagen. Zum anderen „bauen wir unser Netz weiter aus“, so Deutschland-Vertriebschef Achim Wiedey. OG kommt hierzulande vermutlich in näherer Zukunft auf 160 eigene CNG-Tankstellen.
Die Niederländer betonen, an ihren Abgabestellen ausschließlich regeneratives CNG zu verkaufen. Der auch als Biomethan bezeichnete Kraftstoff sei nachhaltig aus Abfall und Reststoffen gewonnen und ermögliche es mithin, Lastwagen klimaneutral einzusetzen. Zu den Kunden in Wertheim wird auch der frühere Betreiber zählen, denn die Stadtwerke selbst verfügen noch über CNG-betriebene Fahrzeuge.
Unterdessen hat OG Clean Fuels in einer weiteren Mitteilung bekanntgegeben, in die Hände eines neuen Eigentümers übergegangen zu sein. Pioneer Point Partners LLP (Pioneer) hält nun die Mehrheit, nachdem das 2008 gegründete Unternehmen die Anteile ABN Amro Sif und Meewind übernommen hat. Bei Pioneer handelt es sich um ein in London ansässiges Investmenthaus, das Geld auch in nachhaltige Infrastruktur- und Energieprojekte steckt.
Als Ziel hat OG unter neuer Führung ausgegeben, Marktführer für regenerative Kraftstoffe in Europa zu werden und dafür in den kommenden fünf Jahren über 150 Millionen Euro investieren zu wollen. Mit dieser Summe soll das Netzwerk von Standorten für Bio-CNG, Bio-LNG, Strom, HVO100 und Wasserstoff wachsen. Aktuell kommt OG auf mehr als 320 Standorte in den Niederlanden, Deutschland, Schweden und Italien.
In der Mitteilung heißt es ferner, dass Gründer und CEO Marcel Borger und COO Jeroen Meiberg OG als Anteilseigner erhalten blieben. Zum Kundenstamm zählen Logistiker und Handelsketten wie DHL, Edeka und Amazon. Für den auskömmlichen Betrieb einer CNG-Tankstelle ist es OG wichtig, möglichst über einen gewerblichen Ankerkunden zu verfügen, der kontinuierlich eine relevante Menge CNG abnimmt.
Im 21. Jahr seit Inbetriebnahme zieht der tauberfränkische Versorger damit einen Schlussstrich unter das Geschäft mit „compressed natural gas“ (CNG), stark verdichtetem Erdgas, als Treibstoff. Dieser Schritt sei ein Zeichen dafür, dass die Stadtwerke sich neu ausrichten. „Unser Fokus hat sich auf Elektromobilität und Wasserstoff verlagert“, sagt der technische Leiter Eric Schuh laut einer gemeinsamen Pressemitteilung.
Dass OG in Wertheim, integriert in eine Raiffeisen-Station, zugegriffen hat, ist kein zufälliges Ereignis. Gegenüber dieser Redaktion hatte ein Sprecher des Unternehmens jüngst deutlich gemacht, dass die Niederländer „als Marktführer grundsätzlich jeden uns angebotenen Tankstellenstandort prüfen“ würden.
OG Clean Fuels nun Tochter eines Londoner Investment-Hauses
Ziel ist dabei weniger, Tankmöglichkeiten für gasbetriebene Privatautos zu erhalten. Dieses Geschäft sei in Deutschland eher rückläufig. Spannender erscheint daher der Sektor Nutzfahrzeuge. Entsprechend ertüchtige OG zum einen vorhandene Tankstellen für schwere Lastwagen. Zum anderen „bauen wir unser Netz weiter aus“, so Deutschland-Vertriebschef Achim Wiedey. OG kommt hierzulande vermutlich in näherer Zukunft auf 160 eigene CNG-Tankstellen.
Die Niederländer betonen, an ihren Abgabestellen ausschließlich regeneratives CNG zu verkaufen. Der auch als Biomethan bezeichnete Kraftstoff sei nachhaltig aus Abfall und Reststoffen gewonnen und ermögliche es mithin, Lastwagen klimaneutral einzusetzen. Zu den Kunden in Wertheim wird auch der frühere Betreiber zählen, denn die Stadtwerke selbst verfügen noch über CNG-betriebene Fahrzeuge.
Unterdessen hat OG Clean Fuels in einer weiteren Mitteilung bekanntgegeben, in die Hände eines neuen Eigentümers übergegangen zu sein. Pioneer Point Partners LLP (Pioneer) hält nun die Mehrheit, nachdem das 2008 gegründete Unternehmen die Anteile ABN Amro Sif und Meewind übernommen hat. Bei Pioneer handelt es sich um ein in London ansässiges Investmenthaus, das Geld auch in nachhaltige Infrastruktur- und Energieprojekte steckt.
Als Ziel hat OG unter neuer Führung ausgegeben, Marktführer für regenerative Kraftstoffe in Europa zu werden und dafür in den kommenden fünf Jahren über 150 Millionen Euro investieren zu wollen. Mit dieser Summe soll das Netzwerk von Standorten für Bio-CNG, Bio-LNG, Strom, HVO100 und Wasserstoff wachsen. Aktuell kommt OG auf mehr als 320 Standorte in den Niederlanden, Deutschland, Schweden und Italien.
In der Mitteilung heißt es ferner, dass Gründer und CEO Marcel Borger und COO Jeroen Meiberg OG als Anteilseigner erhalten blieben. Zum Kundenstamm zählen Logistiker und Handelsketten wie DHL, Edeka und Amazon. Für den auskömmlichen Betrieb einer CNG-Tankstelle ist es OG wichtig, möglichst über einen gewerblichen Ankerkunden zu verfügen, der kontinuierlich eine relevante Menge CNG abnimmt.
Volker Stephan
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Mittwoch, 12.03.2025, 12:45 Uhr
Mittwoch, 12.03.2025, 12:45 Uhr
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