
Quelle: Pixabay / urformat
WASSERKRAFT:
China beginnt mit größtem Infrastrukturprojekt der Welt
Am Yunling-Fluss hat China offiziell mit dem Bau eines Wasserkraftwerks begonnen, das drei Mal so viel Strom erzeugen soll wie der bisherige Rekordhalter, der Drei-Schluchten-Damm.
Der Stahlrohstoff Eisenerz hat zuletzt stark davon profitiert, dass der chinesische Premierminister Li Qiang den Beginn der
Bauarbeiten für das größte Dammprojekt der Welt im Himalaya starten wird. Über fünf Abschnitte soll am Fluss Yunling in Tibet
ein Wasserkraftwerk gebaut werden, welches eine Gesamtkapazität von 300 Milliarden Kilowattstunden pro Jahr haben soll. Das
ist dreimal mehr als das momentan größte Wasserkraftwerk der Welt am Drei-Schluchten-Damm in China. Das Volumen des Projekts
wird auf 170 Milliarden US-Dollar geschätzt, ordnet die Commerzbank ein. Aus dem Mega-Projekt dürfte eine hohe Nachfrage nach Baumaterialen
inklusive Stahl resultieren.
Der Eisenerzpreis reagierte auf die Nachricht positiv und stieg am Dienstag auf über 105 Dollar pro Tonne an der Börse in Singapur, den höchsten Wert seit Oktober 2024.
„Während der Start dieses Projekts sicherlich eine positive Signalwirkung hat, halten wir die Marktreaktion allerdings für übertrieben“, merkt das Bankhaus an. Zwar sei das Vorhaben das größte einzelne Infrastrukturprojekt der Welt. Allerdings sollte man beachten, dass der Bau des Damms sich wohl über mehrere Jahre hinziehen wird.
Zum Vergleich: Der Dreischluchtendamm brauchte zwischen 1994 und 2012 fast 18 Jahre zur Fertigstellung. Zudem ist das Projekt als einzelnes zwar sehr groß. In China wurden allerdings im letzten Jahr laut Nationaler Statistikbehörde sogenannte Fixed Asset Investments in Höhe von über 50 Billionen Renminbi getätigt. Allein 1,8 Billionen Renminbi gingen davon in den Ausbau von Elektrizitätskraftwerken und dem Stromnetz, so die Commerzbank.
Zudem wurde bereits im Dezember 2024 verkündet, dass das Projekt in diesem Jahr starten wird. „Das Projekt für sich selbst genommen scheint daher groß, im Gesamtkontext chinesischer Infrastruktur-Investitionen ist es allerdings nur ein kleiner Teil eines großen Ganzen“, schreiben die Coba-Analysten.
Der Eisenerzpreis reagierte auf die Nachricht positiv und stieg am Dienstag auf über 105 Dollar pro Tonne an der Börse in Singapur, den höchsten Wert seit Oktober 2024.
„Während der Start dieses Projekts sicherlich eine positive Signalwirkung hat, halten wir die Marktreaktion allerdings für übertrieben“, merkt das Bankhaus an. Zwar sei das Vorhaben das größte einzelne Infrastrukturprojekt der Welt. Allerdings sollte man beachten, dass der Bau des Damms sich wohl über mehrere Jahre hinziehen wird.
Zum Vergleich: Der Dreischluchtendamm brauchte zwischen 1994 und 2012 fast 18 Jahre zur Fertigstellung. Zudem ist das Projekt als einzelnes zwar sehr groß. In China wurden allerdings im letzten Jahr laut Nationaler Statistikbehörde sogenannte Fixed Asset Investments in Höhe von über 50 Billionen Renminbi getätigt. Allein 1,8 Billionen Renminbi gingen davon in den Ausbau von Elektrizitätskraftwerken und dem Stromnetz, so die Commerzbank.
Zudem wurde bereits im Dezember 2024 verkündet, dass das Projekt in diesem Jahr starten wird. „Das Projekt für sich selbst genommen scheint daher groß, im Gesamtkontext chinesischer Infrastruktur-Investitionen ist es allerdings nur ein kleiner Teil eines großen Ganzen“, schreiben die Coba-Analysten.
Eva-Maria Vochazer
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 22.07.2025, 17:58 Uhr
Dienstag, 22.07.2025, 17:58 Uhr
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