
Quelle: Fotolia / oachim Wendler
FUSION:
Bundesunternehmen kurz vor der Übernahme von Wiga
Das bundeseigene Energieunternehmen Sefe will den Gasnetzbetreiber Wiga komplett übernehmen.
Sefe will Alleingesellschafterin werden und 50,02 Prozent der Anteile an Wiga übernehmen, die dem bisherigen Joint-Venture-Partner Wintershall Dea gehören. Dies teilte Sefe
am 26. März mit. Die BASF-Tochter Wintershall Dea bestätigte die Pläne. Laut einer Mitteilung schloss das Unternehmen einen entsprechenden
Vertrag mit Sefe ab.
Wiga ist Eigentümerin der Gasnetzbetreiber Gascade und Nel, die Netze in Deutschland mit einer Gesamtlänge von rund 4.150 Kilometern betreiben. Die Netze spielten eine Schlüsselrolle für die europäische Energiesicherheit und die grüne Energiewende, hieß es.
Die Bundesregierung plant den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes, dafür könnten die Netze von Wiga eine wichtige Rolle spielen. Mit Sefe als Alleingesellschafterin der Wiga wäre sichergestellt, dass Gascade die bestehende leistungsfähige Infrastruktur zukünftig auf Wasserstoff umstellen könne und so die grüne Energiewende vorangetrieben werde, erklärte Sefe-Chef Egbert Laege.
Das Unternehmen Sefe hieß früher Gazprom Germania, war eine Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom und wurde als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Energiekrise verstaatlicht (wir berichteten).
Wie Sefe weiter mitteilte, habe die Bundesregierung eine Änderung der ursprünglichen Genehmigung zur Rekapitalisierung der Firma beantragt, mit Blick auf das dort geltende Erwerbsverbot. Diese entsprechende beihilferechtliche Genehmigung habe die Europäische Kommission angenommen. Der Erwerb der Anteile an Wiga unterliege noch der fusionskontrollrechtlichen Genehmigung seitens der Kommission. Die Transaktion soll laut Wintershall Dea im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Wintershall Dea ist eine Tochter des Chemiekonzerns BASF, der diese an den britischen Ölkonzern Harbour Energy verkaufen will. BASF-Finanzchef Dirk Elvermann sagte im Februar den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa, Wintershall Dea setze die Vorbereitung zum Verkauf des Anteils an der Firma Wiga fort. Die Pipelines seien ursprünglich genutzt worden, um russisches Gas in Deutschland zu verteilen, sagte Elvermann. Nun würden sie für die Anlandung von Flüssigerdgas aus anderen Ländern genutzt, etwa den USA, künftig möglicherweise auch für Wasserstoff.
Wiga ist Eigentümerin der Gasnetzbetreiber Gascade und Nel, die Netze in Deutschland mit einer Gesamtlänge von rund 4.150 Kilometern betreiben. Die Netze spielten eine Schlüsselrolle für die europäische Energiesicherheit und die grüne Energiewende, hieß es.
Die Bundesregierung plant den Aufbau eines Wasserstoff-Kernnetzes, dafür könnten die Netze von Wiga eine wichtige Rolle spielen. Mit Sefe als Alleingesellschafterin der Wiga wäre sichergestellt, dass Gascade die bestehende leistungsfähige Infrastruktur zukünftig auf Wasserstoff umstellen könne und so die grüne Energiewende vorangetrieben werde, erklärte Sefe-Chef Egbert Laege.
Das Unternehmen Sefe hieß früher Gazprom Germania, war eine Tochter des russischen Staatskonzerns Gazprom und wurde als Folge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine und der Energiekrise verstaatlicht (wir berichteten).
Wie Sefe weiter mitteilte, habe die Bundesregierung eine Änderung der ursprünglichen Genehmigung zur Rekapitalisierung der Firma beantragt, mit Blick auf das dort geltende Erwerbsverbot. Diese entsprechende beihilferechtliche Genehmigung habe die Europäische Kommission angenommen. Der Erwerb der Anteile an Wiga unterliege noch der fusionskontrollrechtlichen Genehmigung seitens der Kommission. Die Transaktion soll laut Wintershall Dea im Sommer 2024 abgeschlossen sein.
Wintershall Dea ist eine Tochter des Chemiekonzerns BASF, der diese an den britischen Ölkonzern Harbour Energy verkaufen will. BASF-Finanzchef Dirk Elvermann sagte im Februar den Nachrichtenagenturen dpa-AFX und dpa, Wintershall Dea setze die Vorbereitung zum Verkauf des Anteils an der Firma Wiga fort. Die Pipelines seien ursprünglich genutzt worden, um russisches Gas in Deutschland zu verteilen, sagte Elvermann. Nun würden sie für die Anlandung von Flüssigerdgas aus anderen Ländern genutzt, etwa den USA, künftig möglicherweise auch für Wasserstoff.
dpa
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 26.03.2024, 16:33 Uhr
Dienstag, 26.03.2024, 16:33 Uhr
Mehr zum Thema