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Enerige & Management > Regenerative - Bund schiebt weitere 1,7 Milliarden Euro ins EEG-Konto
Quelle: Fotolia / Jürgen Fälchle
REGENERATIVE:
Bund schiebt weitere 1,7 Milliarden Euro ins EEG-Konto
Der Klima- und Transformationsfonds des Bundes hat im März das EEG-Konto mit einer weiteren Milliardenhilfe in die schwarzen Zahlen zurückgeführt.
 
Das EEG-Konto, in dem die bundesweiten Markterlöse der geförderten Erneuerbaren mit den Förderausgaben verrechnet werden, ist im März dank einer weiteren Tranche aus dem Klima- und Transformationsfonds (KTF) des Bundes in die schwarzen Zahlen zurückgekehrt.

Aus dem März-Abschluss, den die Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) am 11. April veröffentlichten, geht hervor, dass der Bund die nächsten 1,66 Milliarden Euro ins EEG-Konto eingezahlt hat. Vor allem damit kehrte sich der Kontostand im Laufe des März von 133 Millionen im Soll auf 256 Millionen Euro Guthaben um. Aber auch dieses Plus dürfte zu klein sein, um ein erneutes Abrutschen in die roten Zahlen im April zu verhindern, wenn nicht eine weitere Tranche überwiesen wird.

Im Februar war das EEG-Konto erstmals seit gut drei Jahren ins Minus geraten, weil der Bund nur 0,53 Milliarden Euro überwiesen und damit ein überraschend hohes Defizit nicht mehr ausgeglichen hatte. Die Leerung des EEG-Kontos war ursprünglich erst für den Sommer erwartet worden. Die Zinszahlungen für Kreditlinien der ÜNB, um das Soll zwischen Februar und März am Kapitalmarkt zu refinanzieren, beliefen sich im März auf 286.000 Euro.

Der neuerliche KTF-Zuschuss war im März die mit Abstand größte Einnahmequelle des EEG-Kontos, das die Übertragungsnetzbetreiber treuhänderisch bewirtschaften. Aus der Pflichtvermarktung gefördeten Ökostroms nahmen sie nur 158 Millionen Euro ein, mussten aber zeitgleich 1,43 Milliarden Euro EEG-Förderung ausbezahlen.

Insgesamt hat der Bund das EEG-Konto im ersten Quartal mit 3,52 Milliarden Euro bezuschusst. Die ÜNB hatten den Zuschussbedarf des Systems aus dem KTF im Oktober 2023 für dieses Jahr auf gut 10,6 Milliarden Euro geschätzt und in diesem Januar 7,8 Milliarden Euro mehr gefordert, damit das EEG-Konto ausgeglichen ins Jahr 2025 geht.

Die Monatsabrechnungen des EEG-Kontos im ersten Quartal 2024 sind auf einer Transparenzseite der ÜNB einzusehen. 
 

Georg Eble
Redakteur
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Donnerstag, 11.04.2024, 17:15 Uhr

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