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Enerige & Management > Telekommunikation - Breitbandausbau auf der Zielgeraden
Volker Buck (l.) und Roland Finke im Core-PoP in Klütz, Bild: Wemag/SKRmedia
TELEKOMMUNIKATION:
Breitbandausbau auf der Zielgeraden
Auf der Zielgeraden ist die Telekommunikationsgesellschaft "WEMACOM", eine Tochter des Schweriner Stromversorgers "WEMAG AG", beim Breitbandausbau im Landkreis Nordwestmecklenburg.
 
2018 hatte die Wemacom Breitband GmbH vom Landkreis Nordwestmecklenburg den Zuschlag für den Breitbandausbau in 14 Projektgebieten erhalten. Mittlerweile sind 95 % des Trassennetzes gebaut und sukzessive gehen die Netzknotenpunkte (Points of Presence, PoP) in den Testbetrieb, so das Unternehmen.

„Seit dem Baustart im April 2019 haben wir mehr als 1.700 Kilometer Trasse im Landkreis Nordwestmecklenburg gebaut und mit fast 4.000 Kilometer Leerrohr ausgestattet. In diese werden mehr als 6.000 Kilometer Glasfaserkabel eingebracht“, so Volker Buck, Geschäftsführer der Wemacom. Das entspreche der Strecke von Wismar nach Gibraltar und zurück. 

Gemeinsam mit Roland Finke, Leiter der Stabstelle Wirtschaftsförderung des Landkreises Nordwestmecklenburg, besuchte Buck den Netzknotenpunkt in Klütz – einen sogenannten Core-PoP. Das unscheinbare, garagenähnliche Gebäude, beherbergt die Technik des regionalen Hauptverteilers, der kürzlich als einer der ersten in den Testbetrieb gegangen ist.

An den Netzknoten in Klütz sind sieben weitere PoP angebunden. Der Testbetrieb dieser Netzkomponenten dient dazu, Anschaltungs-, Belastungs-, Störungs- und Havarieszenarien zu simulieren. „Diese Testphase dauert einige Wochen und ist ein letzter und wichtiger Schritt vor der eigentlichen Inbetriebnahme“, erklärt der Wemacom-Geschäftsführer.

Er verwies auch darauf, dass beim Breitbandausbau vor allem die zahlreichen und umfangreichen Genehmigungsverfahren viel Zeit in Anspruch nehmen: Alleine 1.975 Standortgenehmigungen waren im Landkreis Nordwestmecklenburg notwendig für die Kabelverzweiger (KvZ), Multifunktionsgehäuse (MFG) und PoP. Außerdem mussten Genehmigungen für rund 40 Bahnquerungen und etwa 20 Autobahnquerungen eingeholt werden.
 

Peter Koller
Redakteur
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