
BP setzt die Bereinigung seines Tankstellenportfolios in Europa fort. Nachdem das Unternehmen Ende vergangenen Jahres sein
Tankstellengeschäft in der Türkei veräußert hat und angekündigt hatte, sein Tankstellennetz in den Niederlanden verkaufen
zu wollen, will man sich nun von seinen Stationen in Österreich samt E-Ladeinfrastruktur trennen. Wie BP am 26. März mitteilte,
hat man den Vermarktungsprozess aufgenommen. Die Gespräche mit potenziellen Interessenten seien gestartet, erfuhr die Redaktion
auf Nachfrage. Bis Ende des dritten Quartals will BP den Verkaufsprozess abgeschlossen haben.
Konkret geht es um 119 unternehmenseigene Tankstellen. Das gesamte BP-Netz in Österreich inklusive Markenpartnerschaften umfasst
rund 260 Stationen. Zudem umfassen die Verkaufspläne auch das Flottengeschäft des Unternehmens in Österreich, die BP-pulse-Ladeinfrastruktur
– einschließlich der Stationen, die noch in der Entwicklungsphase sind – sowie die Anteile von BP an der Gesellschaft, die
das Tanklager in Linz betreibt. Die weiteren Geschäftsbereiche in Österreich würden wie gewohnt weitergeführt, teilt BP mit.
Begründet werden die Verkaufspläne mit der strategischen Ausrichtung des Energiekonzerns. „In den letzten Jahren haben wir
das Geschäft ausgebaut und sind zur Nummer zwei unter den Major-branded Tankstellen auf dem österreichischen Markt avanciert.
Da die BP-Gruppe jedoch international das Portfolio ihres Downstream-Bereichs fokussieren möchte, wurde die Entscheidung getroffen,
einem neuen Eigentümer die Möglichkeit zu geben, in das österreichische Tankstellengeschäft zu investieren, um den Erfolgskurs
fortzusetzen“, so BP-Europachef Patrick Wendeler in einem Statement. In Deutschlands Tankstellenmarkt tritt BP unter dem Namen
der Tochter Aral auf.
Montag, 31.03.2025, 15:57 Uhr