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Quelle: Shutterstock / Jirsak
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Boom um Online-Netzanschlussaufträge
Endkunden erwarten heutzutage, Netzanschlüsse von Neubauten oder PV-Anlagen online zu beantragen. Mehr Verteilnetzbetreiber nehmen dies zum Anlass für volldigitale Geschäftsprozesse.
 
Mehr Verteilnetzbetreiber (VNB) reagieren auf die Nachfrage unter den Endkunden, Netzanschlüsse bei Neubauten oder dem Einbau von Photovoltaik-Hausanlagen, wie im E-Commerce längst üblich, online zu beauftragen. Sie nutzen den Trend gleichzeitig dazu, ihre eigenen nachlaufenden Geschäftsprozesse vollständig zu digitalisieren und effizienter zu gestalten. Das hat die Thüga Smartservice (TSG) anhand ihrer Netzbetreiber-Plattform beobachtet.

Laut einer Mitteilung der IT- und Metering-Tochter des Stadtwerke-Netzwerks hat allein die Thüga Smartservice im laufenden Jahr zehn VNB auf ihrer Plattform produktiv geschaltet. Weitere vier befänden sich noch im Projekt, und ständig gingen neue Anfragen ein, hieß es.

Einer der VNB, die Energieversorgung Hildesheim (Evi), hatte sich demnach nach einer Ausschreibung für TSG entschieden. Jetzt ist die Evi mit ersten Anwendungsmodulen in die Plattform integriert. Weitere Module sind im Gespräch. Die TSG-Netzbetreiber-Plattform umfasst unter anderem volldigitale interne und externe Geschäftsprozesse, erforderlichenfalls bis zum Bauauftrag, bei Netzanschluss-Bestellung, Netzanmeldung, Inbetriebnahme von Erzeugungsanlagen und ein Installateursverzeichnis. Die Plattform ist in bestehende Geoinformationssysteme (Gis), Projektplanungs-Werkzeuge und Unternehmenssteuerungs-IT (ERP) integrierbar. Bei der Evi ist das ERP ein SAP-Produkt. Evi-Bereichsleiterin Netze, Iris Tinnermann, lässt sich zu den Vorteilen damit zitieren, Anträge würden "wesentlich effizienter, Prozesskosten gesenkt und die Kundenzufriedenheit gesteigert".
 

Georg Eble
Redakteur
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Mittwoch, 19.04.2023, 12:25 Uhr

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