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STATISTIK:
Boom beim Elektrohandwerk ist vorbei
Nach Jahren stetigen Wachstums vermelden die Elektrohandwerke für 2024 erstmals einen Rückgang bei wichtigen Kennzahlen. Doch es gab auch Gewinner bei den Betrieben.
Das deutsche Elektrohandwerk verzeichnet für das Jahr 2024 erstmals seit längerer Zeit einen Rückgang bei Umsatz, Beschäftigung
und Unternehmenszahl. Wie der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH) mit Sitz
in Frankfurt am Main mitteilt, sank der Jahresumsatz der Branche um 4,0 Prozent auf 84,3 Milliarden Euro. Im Jahr 2023 hatte dieser noch bei 87,8 Milliarden Euro gelegen. In den Vorjahren war der Umsatz kontinuierlich gestiegen.
„Es ist klar, dass sich auch ein Klima- und Zukunftshandwerk wie das E-Handwerk nicht dauerhaft gegen die sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stemmen kann“, sagte Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des ZVEH. „In Zeiten der Bedrohung wird das E-Handwerk auch helfen müssen, die Resilienz zu stärken. Dies betrifft alle Bereiche der Energieversorgung und der unzähligen elektrischen Funktionen, sowie insbesondere der digitalen Infrastruktur.“
Innerhalb der drei e-handwerklichen Bereiche – dem Elektrotechniker-Handwerk, dem Informationstechniker-Handwerk und dem Elektromaschinenbau – fällt die Entwicklung unterschiedlich aus. Das Elektrotechniker-Handwerk verzeichnete mit einem Rückgang um 4,8 Prozent auf 75,1 Milliarden Euro den größten Umsatzverlust. Der Umsatz im Elektromaschinenbau sank um 2,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Einzig das Informationstechniker-Handwerk konnte zulegen: Hier stieg der Umsatz um 5,7 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.

Auch die Zahl der Beschäftigten in den E-Handwerken war rückläufig. 2024 arbeiteten rund 516.709 Menschen in der Branche – ein Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2023 waren es noch 524.224 Beschäftigte gewesen. Innerhalb der Teilbereiche legten lediglich die Informationstechniker bei der Mitarbeiterzahl zu: Die Zahl der Beschäftigten stieg dort um 2,1 Prozent auf 32.657.
Stabil blieb hingegen die Zahl der Unternehmen im Elektrohandwerk. Sie verringerte sich lediglich um 47 Betriebe auf 48.178, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht. In den vergangenen Jahren war häufig zu beobachten, dass die Zahl der Beschäftigten in den E-Handwerken stieg, obwohl die Gesamtzahl der Betriebe leicht zurückging.
Der Grund laut ZVEH: Größere Unternehmen verfügen in der Regel über bessere Möglichkeiten zur Diversifikation ihrer Geschäftsfelder und können flexibler auf neue Marktanforderungen reagieren. Angesichts des aktuellen Rückgangs bei der Beschäftigtenzahl scheint sich dieser Trend im Jahr 2024 jedoch nicht fortzusetzen.
„Es ist klar, dass sich auch ein Klima- und Zukunftshandwerk wie das E-Handwerk nicht dauerhaft gegen die sich verschlechternden gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen stemmen kann“, sagte Alexander Neuhäuser, Hauptgeschäftsführer des ZVEH. „In Zeiten der Bedrohung wird das E-Handwerk auch helfen müssen, die Resilienz zu stärken. Dies betrifft alle Bereiche der Energieversorgung und der unzähligen elektrischen Funktionen, sowie insbesondere der digitalen Infrastruktur.“
Innerhalb der drei e-handwerklichen Bereiche – dem Elektrotechniker-Handwerk, dem Informationstechniker-Handwerk und dem Elektromaschinenbau – fällt die Entwicklung unterschiedlich aus. Das Elektrotechniker-Handwerk verzeichnete mit einem Rückgang um 4,8 Prozent auf 75,1 Milliarden Euro den größten Umsatzverlust. Der Umsatz im Elektromaschinenbau sank um 2,9 Prozent auf 2,7 Milliarden Euro. Einzig das Informationstechniker-Handwerk konnte zulegen: Hier stieg der Umsatz um 5,7 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.

Entwicklung Umsatz und Beschäftigung im E-Handwerk 2014 - 2024.
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Quelle: ZVEH
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Auch die Zahl der Beschäftigten in den E-Handwerken war rückläufig. 2024 arbeiteten rund 516.709 Menschen in der Branche – ein Minus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2023 waren es noch 524.224 Beschäftigte gewesen. Innerhalb der Teilbereiche legten lediglich die Informationstechniker bei der Mitarbeiterzahl zu: Die Zahl der Beschäftigten stieg dort um 2,1 Prozent auf 32.657.
Stabil blieb hingegen die Zahl der Unternehmen im Elektrohandwerk. Sie verringerte sich lediglich um 47 Betriebe auf 48.178, was einem Rückgang von 0,1 Prozent entspricht. In den vergangenen Jahren war häufig zu beobachten, dass die Zahl der Beschäftigten in den E-Handwerken stieg, obwohl die Gesamtzahl der Betriebe leicht zurückging.
Der Grund laut ZVEH: Größere Unternehmen verfügen in der Regel über bessere Möglichkeiten zur Diversifikation ihrer Geschäftsfelder und können flexibler auf neue Marktanforderungen reagieren. Angesichts des aktuellen Rückgangs bei der Beschäftigtenzahl scheint sich dieser Trend im Jahr 2024 jedoch nicht fortzusetzen.

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Freitag, 28.03.2025, 15:18 Uhr
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