
Das Heizkraftwerk Nord in Bonn. Quelle: Stadtwerke Bonn / Martin Magunia
WÄRME:
Bonner Bürger werden zur Wärmeplanung gefragt
Die Stadt Bonn hat ihre Bürgerschaft aufgefordert, online Stellungnahmen zur kommunalen Wärmeplanung abzugeben. Die Ergebnisse werden insbesondere den Versorger betreffen.
Noch bis zum 7. Februar können die Bürgerinnen und Bürger via Onlineformular ihre Meinung zur künftigen Kommunalen Wärmeplanung (KWP) abgeben.
Die Stadt Bonn wird nach eigener Aussage die Stellungnahmen in die Entwürfe zu den Zielszenarien zur KWP mit einbeziehen,
teilt die Stadt unter anderem auf der Plattform „bonn-macht-mit“ mit.
Die Stellungnahmen können sich dabei auf die im Oktober 2024 veröffentlichten Entwürfe zur Kartierung der geeigneten Wärmeversorgungsarten, auf die Zielszenarien 2045 und 2035 sowie auf den aktuellen Entwurf der Umsetzungsstrategie beziehen.
Die Stadt Bonn wurde für die KWPP) in 175 Teilgebiete eingeteilt und für jedes Teilgebiet wurde untersucht, ob und wie stark es für zentrale Wärmeversorgung über Fern- oder Nahwärme oder für eine dezentrale Versorgung über Wärmepumpen infrage kommt. In Bonn soll die kommunale Wärmeplanung bis Mai stehen.
Fest steht, nach Auskunft der Stadt, dass derzeit keine Wasserstoffversorgungsgebiete geplant sind. Gründe seien die Energieverluste bei der Wasserstoffherstellung, die zu erwartenden hohen Kosten und die unklare Verfügbarkeit von Wasserstoff. Für die zentrale Versorgung will die Stadt das bestehende Fernwärme-Leitungsnetz des kommunalen Verteilnetzbetreibers Bonn-Netz GmbH etwa verdoppeln und die Anzahl der Anschlüsse vervielfachen. Zusätzlich sollen Nahwärmenetze entstehen.
Günstige Fernwärmepreise sollen überzeugen
Die Erzeugung der Fernwärme soll daher sukzessive auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Hierfür könnten beispielsweise Großwärmepumpen gebaut werden, die die Wärme aus dem Rheinwasser oder dem Abwasser von Kläranlagen nutzen. Auch Erdwärme soll in Bonn genutzt werden sowie Freiflächen-Solarthermie-Anlagen. Zudem sollen Wärmeanbieter prüfen, inwieweit Abwärme, die in Industrie und Gewerbe − etwa in Rechenzentren − auch zur Versorgung beitragen können.
Die SWB Energie und Wasser zeigt sich auch überzeugt, dass sich weitere Kundinnen und Kunden für die Fernwärme entscheiden. „Vor allem beim Kleinstverbrauch sind wir extremst günstig“, sagt Ulrich Dreymann, der für SWB Energie und Wasser die Grundsatzplanung umsetzt. 13,48 Cent werden derzeit für die kWh Fernwärme beim Einfamilienhaus-Beispiel berechnet − 18,44 Cent sind es im deutschen Durchschnitt.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg, denn wir sind einer der preisgünstigsten Anbieter von Fernwärme bundesweit und auch in der umweltfreundlichen Erzeugung mit unserem Anteil an Kraft-Wärme-Kopplung auf den vorderen Plätzen, deutlich vor dem Bundesdurchschnitt“, sagt Vertriebsleiter Robert Landen. Der KWK-Anteil macht in Bonn hohe 87,37 Prozent aus, der Durchschnitt liegt bei nur 39 Prozent.
Bei den dezentralen Lösungen werden wohl Wärmepumpen für viele Gebäude die beste Wahl sein, so die Stadt. Gleichzeitig soll das Stromnetz ausgebaut und digitalisiert werden, um den zusätzlichen Strom, den Wärmepumpen benötigen, transportieren zu können.
Die Umsetzungsstrategie der Stadt Bonn enthält derzeit rund 80 Einzelmaßnahmen, die kurz-, mittel- und langfristig bearbeitet werden müssen, um das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2035 zu erreichen.
Die Stellungnahmen können sich dabei auf die im Oktober 2024 veröffentlichten Entwürfe zur Kartierung der geeigneten Wärmeversorgungsarten, auf die Zielszenarien 2045 und 2035 sowie auf den aktuellen Entwurf der Umsetzungsstrategie beziehen.
Die Stadt Bonn wurde für die KWPP) in 175 Teilgebiete eingeteilt und für jedes Teilgebiet wurde untersucht, ob und wie stark es für zentrale Wärmeversorgung über Fern- oder Nahwärme oder für eine dezentrale Versorgung über Wärmepumpen infrage kommt. In Bonn soll die kommunale Wärmeplanung bis Mai stehen.
Fest steht, nach Auskunft der Stadt, dass derzeit keine Wasserstoffversorgungsgebiete geplant sind. Gründe seien die Energieverluste bei der Wasserstoffherstellung, die zu erwartenden hohen Kosten und die unklare Verfügbarkeit von Wasserstoff. Für die zentrale Versorgung will die Stadt das bestehende Fernwärme-Leitungsnetz des kommunalen Verteilnetzbetreibers Bonn-Netz GmbH etwa verdoppeln und die Anzahl der Anschlüsse vervielfachen. Zusätzlich sollen Nahwärmenetze entstehen.
Günstige Fernwärmepreise sollen überzeugen
Die Erzeugung der Fernwärme soll daher sukzessive auf erneuerbare Energien umgestellt werden. Hierfür könnten beispielsweise Großwärmepumpen gebaut werden, die die Wärme aus dem Rheinwasser oder dem Abwasser von Kläranlagen nutzen. Auch Erdwärme soll in Bonn genutzt werden sowie Freiflächen-Solarthermie-Anlagen. Zudem sollen Wärmeanbieter prüfen, inwieweit Abwärme, die in Industrie und Gewerbe − etwa in Rechenzentren − auch zur Versorgung beitragen können.
Die SWB Energie und Wasser zeigt sich auch überzeugt, dass sich weitere Kundinnen und Kunden für die Fernwärme entscheiden. „Vor allem beim Kleinstverbrauch sind wir extremst günstig“, sagt Ulrich Dreymann, der für SWB Energie und Wasser die Grundsatzplanung umsetzt. 13,48 Cent werden derzeit für die kWh Fernwärme beim Einfamilienhaus-Beispiel berechnet − 18,44 Cent sind es im deutschen Durchschnitt.
„Wir sind auf einem sehr guten Weg, denn wir sind einer der preisgünstigsten Anbieter von Fernwärme bundesweit und auch in der umweltfreundlichen Erzeugung mit unserem Anteil an Kraft-Wärme-Kopplung auf den vorderen Plätzen, deutlich vor dem Bundesdurchschnitt“, sagt Vertriebsleiter Robert Landen. Der KWK-Anteil macht in Bonn hohe 87,37 Prozent aus, der Durchschnitt liegt bei nur 39 Prozent.
Bei den dezentralen Lösungen werden wohl Wärmepumpen für viele Gebäude die beste Wahl sein, so die Stadt. Gleichzeitig soll das Stromnetz ausgebaut und digitalisiert werden, um den zusätzlichen Strom, den Wärmepumpen benötigen, transportieren zu können.
Die Umsetzungsstrategie der Stadt Bonn enthält derzeit rund 80 Einzelmaßnahmen, die kurz-, mittel- und langfristig bearbeitet werden müssen, um das Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2035 zu erreichen.
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Montag, 27.01.2025, 11:17 Uhr
Montag, 27.01.2025, 11:17 Uhr
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