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HANDEL:
Börsenbetreiber lehnen Forderung der Epex Spot entschieden ab
Strombörsenbetreiber aus ganz Europa wenden sich gegen eine Verschiebung des neuen Viertelstunden-Handels. Die Epex Spot hatte das gefordert.
Die Strommarktbörse Epex Spot hatte sich Mitte April für eine Verschiebung des 15-Minuten-Day-Ahead-Handels ab dem 11. Juni an den europäischen Spotmarktbörsen für Strom ausgesprochen. Die EEX-Tochter brachte stattdessen den 1. Oktober ins Spiel. Sie argumentiert mit Sicherheitsbedenken und noch nicht ausgereiften Prozessen gegen das neue Handelsmodell.
Elf Betreiber von Strommarktbörsen aus ganz Europa lehnen die Forderung der Epex Spot in einer Presseerklärung ab. Die unterzeichnenden Strombörsen bekräftigen ihre „uneingeschränkte Bereitschaft und ihr Engagement“, die Einführung des 15-Minuten-Handels im Rahmen der Single Day-Ahead Coupling (SDAC) wie geplant am 11. Juni umzusetzen.
Dabei stellen die Strombörsenbetreiber klar, dass sie die kürzlich öffentlich geäußerten Bedenken der Epex Spot zur „Robustheit des Projekts“, die ohne Rücksprache mit anderen Projektparteien erfolgten, nicht teilen.
Im Gegenteil: Die enge Zusammenarbeit mit allen Marktakteuren habe positive Ergebnisse gezeigt, heißt es weiter. Die erforderlichen Infrastrukturen und Prozesse zur erfolgreichen Umsetzung des 15-Minuten-Handels seien implementiert. Die von der Epex Spot angesprochenen Probleme werden von den übrigen Projektbeteiligten nicht geteilt.
Der Umstieg auf den 15-Minuten-Handel sei ein wichtiger Schritt zur „Effizienz- und Flexibilitätssteigerung des europäischen Strommarkts“. Er unterstütze maßgeblich die Integration erneuerbarer Energien und verbessere die Netzstabilität. Umfangreiche Vorbereitungen und umfangreiche Tests hätten die Robustheit und Zuverlässigkeit der Systeme für die höhere Komplexität des 15-Minuten-Handels bestätigt.
Alle Unterzeichner bekennen sich weiterhin zur Vereinbarung über den Starttermin am 11. Juni 2025 und arbeiten eng mit allen Marktteilnehmern sowie Regulierungsbehörden auf dieses Ziel hin. „Mit dieser Erläuterung sehen wir die angesprochenen Bedenken als geklärt oder im verbleibenden Projektzeitraum bis zur Einführung lösbar an.“
Testergebnisse „weit unter den Standards“
Die Epex Spot hatte sich für eine Verschiebung des 15-Minuten-Day-Ahead-Handels ausgesprochen. Hintergrund seien Bedenken hinsichtlich der operativen Sicherheit, so die Spotmarktbörse mit Sitz in Paris. „Die Epex Spot ist der Auffassung, dass die internen und externen Testergebnisse weit unter den Standards liegen und zu viele Fehler aufweisen, die zu schwerwiegenden operativen Problemen führen könnten.“ Man habe sich daher entschieden, bei der Abstimmung Ende Mai gegen die für den 11. Juni 2025 geplante Einführung zu stimmen.
„Wir sollten einen vernünftigen Starttermin nach dem Sommer ins Auge fassen, nämlich den 1. Oktober 2025, wie es auch von den Marktteilnehmern ursprünglich gewünscht wurde“, so der CEO der Epex Spot, Jean-Francois Conil-Lacoste.
Die Einführung des 15-Minuten-Day-Ahead-Handels in der einheitlichen Day-Ahead-Marktkopplung (Single Day-Ahead Coupling, SDAC) zielt darauf ab, den Stromhandel auf dem europäischen Kontinent zu verbessern, eine nahtlosere Integration der erneuerbaren Energien in den Markt zu ermöglichen und gleichzeitig die Netzstabilität zu erhöhen.
Zu den elf Unterzeichnern gehören unter anderem die Strombörsenbetreiber Exxa (Österreich), Cropex (Kroatien), TGE (Polen), GME (Italien), Nord Pool, (Skandiniavien) Ibex (Bulgarien) und Omie (Spanien und Portugal). Sie alle haben den Status eines sogenannten Nominierten Strommarktbetreibers (NEMO), genauso wie die Epex Spot. Ist ein Börsenbetreiber als NEMO benannt, darf er grenzüberschreitende Day-Ahead- und Intra-Day-Handelsdienstleistungen mit Lieferung in ein anderes Mitgliedsland anbieten.
Elf Betreiber von Strommarktbörsen aus ganz Europa lehnen die Forderung der Epex Spot in einer Presseerklärung ab. Die unterzeichnenden Strombörsen bekräftigen ihre „uneingeschränkte Bereitschaft und ihr Engagement“, die Einführung des 15-Minuten-Handels im Rahmen der Single Day-Ahead Coupling (SDAC) wie geplant am 11. Juni umzusetzen.
Dabei stellen die Strombörsenbetreiber klar, dass sie die kürzlich öffentlich geäußerten Bedenken der Epex Spot zur „Robustheit des Projekts“, die ohne Rücksprache mit anderen Projektparteien erfolgten, nicht teilen.
Im Gegenteil: Die enge Zusammenarbeit mit allen Marktakteuren habe positive Ergebnisse gezeigt, heißt es weiter. Die erforderlichen Infrastrukturen und Prozesse zur erfolgreichen Umsetzung des 15-Minuten-Handels seien implementiert. Die von der Epex Spot angesprochenen Probleme werden von den übrigen Projektbeteiligten nicht geteilt.
Der Umstieg auf den 15-Minuten-Handel sei ein wichtiger Schritt zur „Effizienz- und Flexibilitätssteigerung des europäischen Strommarkts“. Er unterstütze maßgeblich die Integration erneuerbarer Energien und verbessere die Netzstabilität. Umfangreiche Vorbereitungen und umfangreiche Tests hätten die Robustheit und Zuverlässigkeit der Systeme für die höhere Komplexität des 15-Minuten-Handels bestätigt.
Alle Unterzeichner bekennen sich weiterhin zur Vereinbarung über den Starttermin am 11. Juni 2025 und arbeiten eng mit allen Marktteilnehmern sowie Regulierungsbehörden auf dieses Ziel hin. „Mit dieser Erläuterung sehen wir die angesprochenen Bedenken als geklärt oder im verbleibenden Projektzeitraum bis zur Einführung lösbar an.“
Testergebnisse „weit unter den Standards“
Die Epex Spot hatte sich für eine Verschiebung des 15-Minuten-Day-Ahead-Handels ausgesprochen. Hintergrund seien Bedenken hinsichtlich der operativen Sicherheit, so die Spotmarktbörse mit Sitz in Paris. „Die Epex Spot ist der Auffassung, dass die internen und externen Testergebnisse weit unter den Standards liegen und zu viele Fehler aufweisen, die zu schwerwiegenden operativen Problemen führen könnten.“ Man habe sich daher entschieden, bei der Abstimmung Ende Mai gegen die für den 11. Juni 2025 geplante Einführung zu stimmen.
„Wir sollten einen vernünftigen Starttermin nach dem Sommer ins Auge fassen, nämlich den 1. Oktober 2025, wie es auch von den Marktteilnehmern ursprünglich gewünscht wurde“, so der CEO der Epex Spot, Jean-Francois Conil-Lacoste.
Die Einführung des 15-Minuten-Day-Ahead-Handels in der einheitlichen Day-Ahead-Marktkopplung (Single Day-Ahead Coupling, SDAC) zielt darauf ab, den Stromhandel auf dem europäischen Kontinent zu verbessern, eine nahtlosere Integration der erneuerbaren Energien in den Markt zu ermöglichen und gleichzeitig die Netzstabilität zu erhöhen.
Zu den elf Unterzeichnern gehören unter anderem die Strombörsenbetreiber Exxa (Österreich), Cropex (Kroatien), TGE (Polen), GME (Italien), Nord Pool, (Skandiniavien) Ibex (Bulgarien) und Omie (Spanien und Portugal). Sie alle haben den Status eines sogenannten Nominierten Strommarktbetreibers (NEMO), genauso wie die Epex Spot. Ist ein Börsenbetreiber als NEMO benannt, darf er grenzüberschreitende Day-Ahead- und Intra-Day-Handelsdienstleistungen mit Lieferung in ein anderes Mitgliedsland anbieten.

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Montag, 05.05.2025, 17:15 Uhr
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