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Enerige & Management > Strom - Börsen erhöhen die Clearing-Price-Grenze
Quelle: Pixabay / Markus Distelrath
STROM:
Börsen erhöhen die Clearing-Price-Grenze
Die europäischen Strombörsen heben die Preisobergrenzen im Kurzfristhandel um 1.000 Euro/MWh an. Anlass sind bisher ungekannte Preisspitzen im Baltikum.
 
Der maximale Clearingpreis der europäischen Strombörsen beträgt aktuell 4.000 Euro/MWh. Dieser wird am 20. September auf 5.000 Euro/MWh angehoben. Das teilte die Börse Epex Spot mit. Betroffen sind alle Elektrizitätsbörsen in Europa, die am gemeinsamen Single Day ahead Coupling (SDAC) teilnehmen. Zitat: „Der neue maximale Zuschlagspreis gilt in allen SDAC-Gebotszonen.“

Hintergrund für die Anhebung sind Stromspotpreise von mehr als 4.000 Euro/MWh am 16. August in Litauen, Lettland und Estland. Die Regularien sehen vor, dass der maximale Clearingpreis um 1.000 Euro/MWh erhöht werden muss, wenn der Clearingpreis in einer einzelnen Gebotszone an einem Tag einen Wert von 60 % des maximalen Clearingpreises übersteigt.

Die baltischen Staaten sind handelstechnisch der Börse Nord Pool angeschlossen. In einem Statement ordnete Nord Pool die Preisspitze ein. Es gebe im Baltikum drei Gebotszonen mit relativ geringem Verbrauch und geringer Erzeugung. „Daher wird sehr empfindlich auf Änderungen der Fundamentaldaten und der Kapazität der Interkonnektoren regiert“, so die Stellungnahme. Reduzierte Übertragungskapazitäten für Strom an den Grenzen hätten die Situation ermöglicht.

Im August war der Deckel auf den Clearing Price bereits um 1.000 Euro auf 4.000 Euro/MWh Euro angehoben worden. Hier waren nach Angaben der Börse EEX hohe Strompreise in Frankreich der Auslöser.
 
 

Stefan Sagmeister
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