Für einen Windpark in Ostwestfalen sammeln die Partner privates Geld. Quelle: Teckwerke
BETEILIGUNG:
Bis zu vier Prozent Zinsen für Windpark-Projekt in Minden
Brandenburger und Schwaben machen in Ostwestfalen gemeinsame Sache. Am Repoweringprojekt mit drei neuen Windturbinen in Minden beteiligen die Partner auch Bevölkerung und Unternehmen.
Für einen Austausch sechs alter gegen drei neue Windenergieanlagen im ostwestfälischen Minden gehen die Teckwerke Bürgerenergie
eG und die Energiequelle GmbH eine Partnerschaft ein. Die Genossenschaft aus Kirchheim unter Teck (Baden-Württemberg) und
der Projektierer aus Zossen-Kallinchen (Brandenburg) bei Berlin öffnen ihr Repowering-Vorhaben zudem für eine Beteiligung
Dritter.
Der Windpark Minden-Hahlen soll künftig aus drei leistungsstarken Nordex-Anlagen vom Typ N149 bestehen, die an der Nabe 125 Meter hoch sind und zusammen auf 17,1 MW Nennleistung kommen. Sie ersetzen sechs alte Turbinen, die zusammen eine überschaubare, seinerzeit übliche Gesamtleistung von 4,7 MW aufwiesen.
Der modernisierte Park soll laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von Teckwerke und Energiequelle Ende 2026 den Betrieb aufnehmen. Die Beteiligten rechnen pro Jahr mit einer Produktion von 35 Millionen kWh, im alten Park waren es etwa 7 Millionen kWh. Der Grünstrom könnte künftig rechnerisch 12.000 Durchschnittshaushalte versorgen.
Die Beteiligung an dem Projekt ist verschiedenen Gruppen möglich. Wer bei der Bürgerenergie eG mit einem Beitrag von 100 bis 100.000 Euro Mitglied wird, erhält bis zu 4 Prozent Zinsen pro Jahr. Dieser Satz gilt auch für Darlehen ab 2.500 Euro, die allerdings ausschließlich Genossenschaftsmitglieder gewähren können.
Schließlich wirbt das Projekt auch bei Kommunen, Stadtwerken und anderen Investoren um Geld. Die Direktbeteiligung am Windpark beginnt hier bei 200.000 Euro, eine Verzinsung nennen die Teckwerke nicht explizit. Allerdings heißt es, dass bereits fünf andere Energiegenossenschaften dem Projekt beigetreten sind. Damit bleibe der Windpark langfristig in genossenschaftlicher Hand.
Für Energiequelle-Projektleiter Jan Schrobsdorff ermöglicht der erfolgte Übergang der Projektrechte und der Betreibergesellschaft an die Teckwerke eine finanzielle Teilhabe direkt vor Ort. Olaf Essig, Vorstand der Teckwerke Bürgerenergie, betont auch den Beitrag für die regionale Energiewende. Die Zahl der Anlagen halbiere sich – bei fünfmal so großem Stromertrag.
Die Teckwerke sind seit 2011 im Erneuerbaren-Bereich tätig. Die Bürgerenergiegenossenschaft zählt nach eigenen Angaben derzeit gut 1.800 Mitglieder und verfügt über ein Bilanzvolumen von mehr als 12 Millionen Euro. Die Energiequelle GmbH beschäftigt in Europa und Südafrika mehr als 600 Mitarbeitende. Seit 1997 hat das Unternehmen insgesamt über 850 Windenergie- und Photovoltaikanlagen, Umspannwerke und Energiespeicher errichtet.
Der Windpark Minden-Hahlen soll künftig aus drei leistungsstarken Nordex-Anlagen vom Typ N149 bestehen, die an der Nabe 125 Meter hoch sind und zusammen auf 17,1 MW Nennleistung kommen. Sie ersetzen sechs alte Turbinen, die zusammen eine überschaubare, seinerzeit übliche Gesamtleistung von 4,7 MW aufwiesen.
Der modernisierte Park soll laut einer gemeinsamen Pressemitteilung von Teckwerke und Energiequelle Ende 2026 den Betrieb aufnehmen. Die Beteiligten rechnen pro Jahr mit einer Produktion von 35 Millionen kWh, im alten Park waren es etwa 7 Millionen kWh. Der Grünstrom könnte künftig rechnerisch 12.000 Durchschnittshaushalte versorgen.
Die Beteiligung an dem Projekt ist verschiedenen Gruppen möglich. Wer bei der Bürgerenergie eG mit einem Beitrag von 100 bis 100.000 Euro Mitglied wird, erhält bis zu 4 Prozent Zinsen pro Jahr. Dieser Satz gilt auch für Darlehen ab 2.500 Euro, die allerdings ausschließlich Genossenschaftsmitglieder gewähren können.
Schließlich wirbt das Projekt auch bei Kommunen, Stadtwerken und anderen Investoren um Geld. Die Direktbeteiligung am Windpark beginnt hier bei 200.000 Euro, eine Verzinsung nennen die Teckwerke nicht explizit. Allerdings heißt es, dass bereits fünf andere Energiegenossenschaften dem Projekt beigetreten sind. Damit bleibe der Windpark langfristig in genossenschaftlicher Hand.
Für Energiequelle-Projektleiter Jan Schrobsdorff ermöglicht der erfolgte Übergang der Projektrechte und der Betreibergesellschaft an die Teckwerke eine finanzielle Teilhabe direkt vor Ort. Olaf Essig, Vorstand der Teckwerke Bürgerenergie, betont auch den Beitrag für die regionale Energiewende. Die Zahl der Anlagen halbiere sich – bei fünfmal so großem Stromertrag.
Die Teckwerke sind seit 2011 im Erneuerbaren-Bereich tätig. Die Bürgerenergiegenossenschaft zählt nach eigenen Angaben derzeit gut 1.800 Mitglieder und verfügt über ein Bilanzvolumen von mehr als 12 Millionen Euro. Die Energiequelle GmbH beschäftigt in Europa und Südafrika mehr als 600 Mitarbeitende. Seit 1997 hat das Unternehmen insgesamt über 850 Windenergie- und Photovoltaikanlagen, Umspannwerke und Energiespeicher errichtet.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 11.12.2025, 13:58 Uhr
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