• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Personalie - Birnbaum wird Präsident von Eurelectric
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
PERSONALIE:
Birnbaum wird Präsident von Eurelectric
Eon-Chef Leonhard Birnbaum rückt als Interimspräsident an die Spitze des europäischen Branchenverbandes Eurelectric.
 
Birnbaum, der bislang Vize-Präsident war, übernimmt den Posten des obersten europäischen Stromlobbyisten vom Chef des französischen Staatskonzerns EDF, Jean-Bernard Levy, der seit Juni 2021 an der Spitze des Verbandes stand. Levy hatte die Branche auf den Weg in die klimaneutrale Wirtschaft gebracht. Die Covid-Krise, die Inflation und die Angebotskrise infolge des Krieges in der Ukraine hätten gezeigt, dass eine beschleunigte Elektrifizierung und Dekarbonisierung notwendig sei, sagte er zum Abschied. Levy (67) soll im Zuge der vollständigen Verstaatlichung des Energiekonzerns als Präsident von EDF abgelöst werden.

Die Entscheidung, Birnbaum (55) bis Juni 2023 als Interimspräsident zu bestellen, wurde vom Eurelectric-Vorstand getroffen. Eine neue Führung, die aus dem Präsidenten und zwei Vize-Präsidenten besteht, soll im März von allen Mitgliedsverbänden gewählt werden und die Geschäfte im Juni übernehmen.

Die erste Aufgabe des neuen Präsidenten werde es sein, die Branche durch die von den EU-Mitgliedsstaaten geplanten Eingriffe in den Strommarkt und die Debatte über eine Reform des Elektrizitätsmarktes zu führen, teilte der Verband in Brüssel mit. Birnbaum sagte: „Wir operieren unter extremen Bedingungen, mit hohen Preisen, Lieferunterbrechungen und politischen Interventionen in die Märkte. Unsere Priorität wird es sein, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Schutz der Verbraucher und der Sicherheit für Investitionen.“
  Die kommenden Monate seien von entscheidender Bedeutung dafür, ob die EU genug in eine kosteneffiziente, klimafreundliche und sichere Energieversorgung und Infrastruktur investiere und so die Krise überwinde.

Eurelectric vertritt in Brüssel die Interessen der europäischen Elektrizitätswirtschaft mit rund 3.500 Unternehmen, 970.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 627 Milliarden Euro.
 
Leonhard Birnbaum
Quelle: Eon

 
 

Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 22.11.2022, 09:00 Uhr

Mehr zum Thema