• Enercity und Enercon bauen 100 Turbinen
  • Autoindustrie fordert Umdenken für klimaneutrale Mobilität
  • Abwärme aus Rechenzentrum soll 5.000 Berliner Haushalte versorgen
  • Erneuerbaren-Erzeugung bricht im ersten Quartal ein
  • Deutsche PPA-Preise ziehen im Mai etwas an
  • 2025 fließen Billionen ins Energiesystem − trotz Krisen
  • EU und Großbritannien wollen CO2-Handelsmärkte verknüpfen
  • Ineratec produziert E-Fuels im industriellen Maßstab
  • BHKW für denkmalgeschütztes Ensemble
  • Rückgang bei Erneuerbaren verändert Energiemix
Enerige & Management > Personalie - Birnbaum wird Präsident von Eurelectric
Quelle: Pixabay / Gerd Altmann
PERSONALIE:
Birnbaum wird Präsident von Eurelectric
Eon-Chef Leonhard Birnbaum rückt als Interimspräsident an die Spitze des europäischen Branchenverbandes Eurelectric.
 
Birnbaum, der bislang Vize-Präsident war, übernimmt den Posten des obersten europäischen Stromlobbyisten vom Chef des französischen Staatskonzerns EDF, Jean-Bernard Levy, der seit Juni 2021 an der Spitze des Verbandes stand. Levy hatte die Branche auf den Weg in die klimaneutrale Wirtschaft gebracht. Die Covid-Krise, die Inflation und die Angebotskrise infolge des Krieges in der Ukraine hätten gezeigt, dass eine beschleunigte Elektrifizierung und Dekarbonisierung notwendig sei, sagte er zum Abschied. Levy (67) soll im Zuge der vollständigen Verstaatlichung des Energiekonzerns als Präsident von EDF abgelöst werden.

Die Entscheidung, Birnbaum (55) bis Juni 2023 als Interimspräsident zu bestellen, wurde vom Eurelectric-Vorstand getroffen. Eine neue Führung, die aus dem Präsidenten und zwei Vize-Präsidenten besteht, soll im März von allen Mitgliedsverbänden gewählt werden und die Geschäfte im Juni übernehmen.

Die erste Aufgabe des neuen Präsidenten werde es sein, die Branche durch die von den EU-Mitgliedsstaaten geplanten Eingriffe in den Strommarkt und die Debatte über eine Reform des Elektrizitätsmarktes zu führen, teilte der Verband in Brüssel mit. Birnbaum sagte: „Wir operieren unter extremen Bedingungen, mit hohen Preisen, Lieferunterbrechungen und politischen Interventionen in die Märkte. Unsere Priorität wird es sein, ein Gleichgewicht zu finden zwischen dem Schutz der Verbraucher und der Sicherheit für Investitionen.“
  Die kommenden Monate seien von entscheidender Bedeutung dafür, ob die EU genug in eine kosteneffiziente, klimafreundliche und sichere Energieversorgung und Infrastruktur investiere und so die Krise überwinde.

Eurelectric vertritt in Brüssel die Interessen der europäischen Elektrizitätswirtschaft mit rund 3.500 Unternehmen, 970.000 Beschäftigten und einem Umsatz von 627 Milliarden Euro.
 
Leonhard Birnbaum
Quelle: Eon

 
 

Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 22.11.2022, 09:00 Uhr

Mehr zum Thema