BIOMETHAN:
Biomethanmarkt in Deutschland zeigt sich anpassungsfähig
Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) hat den jährlichen Branchenreport zum Biomethanmarkt veröffentlicht. Auffällig sind die steigenden Projektzahlen.
„Der Biomethanmarkt in Deutschland zeigt sich resilient und anpassungsfähig: Trotz erheblicher Herausforderungen nutzt die
Branche die Krise als Chance zur Neuausrichtung und zur Erschließung vielversprechender Zukunftsmärkte,“ sagt Corinna Enders,
Vorsitzende der Dena-Geschäftsführung, bei der Veröffentlichung des Branchenbarometers Biomethan.
Demnach zeigt der Biomethanmarkt trotz Verwerfungen eine steigende Zahl an Planungs- und Neubauaktivitäten. Zudem würden der Wärme- und Kraftstoffmarkt mehr Potenziale bieten. Portfoliodiversifizierung und Wissensaufbau sind laut Befragung von deutschen und europäischen Unternehmen der Biomethanbranche zudem gerade die dringlichsten Aufgaben, um sich auf die nächsten Jahre vorzubereiten.
Die Anzahl der Biomethananlagen stagnierte seit 2021 aufgrund der Marktlage einige Jahre bei rund 220 bis 230 Standorten. Mit sieben Anlagen mit mehr als 2.500 Normkubikmetern Gas pro Stunde Aufbereitungskapazität wurden im Jahr 2024 aber bereits deutlich mehr Anlagen in Deutschland in Betrieb genommen als in den drei vorhergehenden Jahren zusammen. Damit sind in Deutschland im September 2024 an 236 Standorten 251 Anlagen mit einer Einspeisekapazität von 151.400 Normkubikmetern Gas pro Stunde in Betrieb.
Trotz einer Beruhigung des zeitweise volatilen Marktumfelds bleibt die Neubauaktivität allerdings fragil, so die Autoren im Branchenbarometer. Die Planungsaktivitäten hätten aber aufgrund gestiegener Biomethan-Handelspreise und insbesondere der hohen Quotenerlöse zugenommen.
Das Branchenbarometer Biomethan zeigt diverse Entwicklungen der Branche für Biomethan auf. Wesentliche Entwicklungen sind:
Das „Branchenbarometer Biomethan 2024“ finden Interessierte auf der Webseite der Dena.
Demnach zeigt der Biomethanmarkt trotz Verwerfungen eine steigende Zahl an Planungs- und Neubauaktivitäten. Zudem würden der Wärme- und Kraftstoffmarkt mehr Potenziale bieten. Portfoliodiversifizierung und Wissensaufbau sind laut Befragung von deutschen und europäischen Unternehmen der Biomethanbranche zudem gerade die dringlichsten Aufgaben, um sich auf die nächsten Jahre vorzubereiten.
Die Anzahl der Biomethananlagen stagnierte seit 2021 aufgrund der Marktlage einige Jahre bei rund 220 bis 230 Standorten. Mit sieben Anlagen mit mehr als 2.500 Normkubikmetern Gas pro Stunde Aufbereitungskapazität wurden im Jahr 2024 aber bereits deutlich mehr Anlagen in Deutschland in Betrieb genommen als in den drei vorhergehenden Jahren zusammen. Damit sind in Deutschland im September 2024 an 236 Standorten 251 Anlagen mit einer Einspeisekapazität von 151.400 Normkubikmetern Gas pro Stunde in Betrieb.
Trotz einer Beruhigung des zeitweise volatilen Marktumfelds bleibt die Neubauaktivität allerdings fragil, so die Autoren im Branchenbarometer. Die Planungsaktivitäten hätten aber aufgrund gestiegener Biomethan-Handelspreise und insbesondere der hohen Quotenerlöse zugenommen.
Das Branchenbarometer Biomethan zeigt diverse Entwicklungen der Branche für Biomethan auf. Wesentliche Entwicklungen sind:
- Der Wärmemarkt verspricht durch das Gebäudeenergiegesetz zukünftig neue Chancen, mit einem geschätzten Bedarf von 13 bis 45 Milliarden kWh allein für dezentrale Heizungen. Damit ist Biomethan eine Option in nachhaltigen Nah- und Fernwärmekonzepten.
- Im Kraftstoffmarkt wird eine steigende Nachfrage, besonders für Bio-LNG, erwartet. Währenddessen wird mit aller Kraft versucht, den – durch die in Frage stehenden UER-(Upstream Emission Reductions)-Projekte und Importe für Biodiesel aus China − stark gefallenen Treibhausgas-Quotenpreis zu stabilisieren
- Der Strommarkt könnte durch das Solarpaket und das angekündigte Biomassepaket wiederbelebt werden, so die Ergebnisse. Dieser hatte im Zuge der drohenden Insolvenz der „bmp greengas GmbH“ signifikante Einbußen erlebt. Gleichzeitig gewinnt der internationale Handel auch außerhalb Deutschlands an Bedeutung. Dabei bestehen jedoch noch Unsicherheiten bezüglich Anrechnungen und Förderungen.
Das „Branchenbarometer Biomethan 2024“ finden Interessierte auf der Webseite der Dena.
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 24.10.2024, 12:17 Uhr
Donnerstag, 24.10.2024, 12:17 Uhr
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