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Enerige & Management > Stromnetz - Bidirektionales Laden mit BMW
Quelle: BMW Group
STROMNETZ:
Bidirektionales Laden mit BMW
Der Autobauer BMW bietet mit Eon das bidirektionale Laden an. Erstes E-Fahrzeug ist der BMW iX3.
 
BMW und Eon bringen gemeinsam ein kommerzielles Vehicle-to-Grid-Angebot (V2G) für Privatkunden in Deutschland auf den Markt. „Durch bidirektionales Laden wird das Elektrofahrzeug, der BMW iX3, damit erstmals zu einem aktiven Bestandteil des Energiemarkts“, teilte der Autobauer aus München mit.

Grundlage für das bidirektionale Laden ist die Hochvoltbatterie des neuen BMW iX3, die über die BMW Wallbox Professional mit dem Stromnetz verbunden wird. „Die intelligente Steuerung erfolgt zusammen mit Eon und einem speziell entwickelten V2G-Stromtarif, der das Zurückspeisen von Energie ins Netz ermöglicht“, heißt es weiter. Die zugrundeliegende Software haben beide Unternehmen gemeinsam entwickelt.

Kunden, die ihr Fahrzeug regelmäßig anschließen und damit für das intelligente Laden und Entladen zur Verfügung stellen, erhalten einen Bonus von bis zu 720 Euro pro Jahr. Der Betrag errechnet sich aus 24 Cent pro angeschlossener Stunde, maximal 60 Euro pro Monat.

BMW betont, dass Kundinnen und Kunden jederzeit die volle Kontrolle über den Ladevorgang behalten und individuelle Ladeziele einstellen können. Eine Mindestverbindungszeit gibt es nicht. Schutzfunktionen sollen gewährleisten, dass die Batterie stets im optimalen Bereich für eine lange Lebensdauer betrieben wird.

Damit macht die BMW Group das Elektroauto „zum aktiven Teil der Energiewirtschaft mit einem greifbaren Kundenmehrwert“, erklärte Joachim Post, Vorstandsmitglied für Entwicklung bei BMW. Vehicle-to-Grid reduziere die Energiekosten der Kunden, während gleichzeitig ein Beitrag zur stabilen Stromversorgung geleistet werde.

Auch Wettbewerber Mercedes-Benz arbeitet an entsprechenden Lösungen (wir berichteten). Das Unternehmen kündigte dieser Tage an, ab 2026 unter dem Namen „MB.CHARGE Home“ ein bidirektionales Ladeangebot für Privatkunden einzuführen. Technikpartner ist dabei The Mobility House. Erster kompatibler Pkw soll der vollelektrische GLC werden.
 

Stefan Sagmeister
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