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Quelle: EWE
KWK:
BHKW für Erkner ist da
Ein Biomethan-BHKW, Wärmepumpen und Speicher: Im brandenburgischen Erkner wird ein Heizhaus von der TEWE Energieversorgungsgesellschaft modernisiert. Weitere Umbauten sollen folgen.
Eine Blockheizkraftwerk-Wärmepumpen-Kombination soll in Erkner (Landkreis Oder-Spree in Brandenburg) in einem Heizhaus künftig
die Fernwärmeversorgung sicherstellen − und das möglichst erneuerbar. Das BHKW ist nun vor wenigen Tagen angeliefert worden.
Es soll mit Biomethan betrieben werden und Anfang nächsten Jahres in Betrieb gehen, teilte der Oldenburger Versorger EWE am
27. September mit.
Derzeit betreibt die EWE-Tochergesellschaft „TEWE“ in Erkner drei mit Erdgas betriebene Heizkraftwerke und ein dreigeteiltes Fernwärmenetz. Über dieses werden Wohnungen, öffentliche Gebäude und ein Bildungszentrum mit Wärme und warmem Wasser versorgt. Im Heizhaus Mitte soll ab dem kommenden Jahr eine Kombination aus einem Biomethan-Blockheizkraftwerk und einem dreiteiligen Großwärmepumpen-System die Wärmeversorgung sicherstellen. Der Umbau der anderen beiden Energiezentralen und Netzteile soll dann Stück für Stück erfolgen, so EWE in der Mitteilung. Detaillierte Pläne liegen noch nicht vor.
Durch den Umbau des ersten Heizhauses wird der Anteil erneuerbarer Energien im angeschlossenen Wärmenetz von null auf mehr als 50 Prozent steigen. Das liegt zum einen an dem Brennstoff Biomethan für das BHKW und zum anderen an den geplanten Wärmepumpen.
Nur mit Fördermitteln wirtschaftlich
Das BHKW, das vor wenigen Tagen an seinen Bestimmungsort gehievt wurde, hat eine elektrische Leistung von 360 kW und eine Wärmeleistung von 400 kW. Voraussichtlich im März 2025 soll die 600-kW-Großwärmepumpe geliefert und in das Fernwärme-System integriert werden.
Das Wärmepumpen-System besteht in Erkner aus einer Kombination aus einer Luft-Wärmepumpe und zwei Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Die Luft-Wärmepumpe entnimmt zuerst der Außenluft Energie und erwärmt damit das Wasser im Heizkreislauf auf 30 Grad Celsius. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe erwärmt das so vorgewärmte Wasser anschließend auf 70 Grad Celsius.
Ein angebundener Wärmespeicher sorgt mit Unterstützung des Blockheizkraftwerkes für eine weitere Wassererwärmung auf 80 Grad Celsius, sodass es im nächsten Schritt in das Fernwärmenetz abgegeben werden kann, ebenso wie die Abwärme aus dem BHKW. Für den Betrieb des Wärmepumpen-Systems wiederum soll künftig der BHKW-Strom genutzt werden.
Insgesamt investiert die EWE-Tochter TEWE in das Projekt 2,4 Millionen Euro, 600.000 Euro davon aus Mitteln des Förderprogramms BEW. Wie die Unternehmen betonen, benötigen solche Projekte Subventionen: „Ohne staatliche Förderung ist eine ressourcenschonende Fernwärmeversorgung heute noch nicht wirtschaftlich zu bauen und zu betreiben. Dank staatlicher Unterstützung aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze können wir unsere Pläne nun realisieren“, sagte TEWE-Geschäftsführer Andreas Saadhoff.
Derzeit betreibt die EWE-Tochergesellschaft „TEWE“ in Erkner drei mit Erdgas betriebene Heizkraftwerke und ein dreigeteiltes Fernwärmenetz. Über dieses werden Wohnungen, öffentliche Gebäude und ein Bildungszentrum mit Wärme und warmem Wasser versorgt. Im Heizhaus Mitte soll ab dem kommenden Jahr eine Kombination aus einem Biomethan-Blockheizkraftwerk und einem dreiteiligen Großwärmepumpen-System die Wärmeversorgung sicherstellen. Der Umbau der anderen beiden Energiezentralen und Netzteile soll dann Stück für Stück erfolgen, so EWE in der Mitteilung. Detaillierte Pläne liegen noch nicht vor.
Durch den Umbau des ersten Heizhauses wird der Anteil erneuerbarer Energien im angeschlossenen Wärmenetz von null auf mehr als 50 Prozent steigen. Das liegt zum einen an dem Brennstoff Biomethan für das BHKW und zum anderen an den geplanten Wärmepumpen.
Nur mit Fördermitteln wirtschaftlich
Das BHKW, das vor wenigen Tagen an seinen Bestimmungsort gehievt wurde, hat eine elektrische Leistung von 360 kW und eine Wärmeleistung von 400 kW. Voraussichtlich im März 2025 soll die 600-kW-Großwärmepumpe geliefert und in das Fernwärme-System integriert werden.
Das Wärmepumpen-System besteht in Erkner aus einer Kombination aus einer Luft-Wärmepumpe und zwei Wasser-Wasser-Wärmepumpen. Die Luft-Wärmepumpe entnimmt zuerst der Außenluft Energie und erwärmt damit das Wasser im Heizkreislauf auf 30 Grad Celsius. Die Wasser-Wasser-Wärmepumpe erwärmt das so vorgewärmte Wasser anschließend auf 70 Grad Celsius.
Ein angebundener Wärmespeicher sorgt mit Unterstützung des Blockheizkraftwerkes für eine weitere Wassererwärmung auf 80 Grad Celsius, sodass es im nächsten Schritt in das Fernwärmenetz abgegeben werden kann, ebenso wie die Abwärme aus dem BHKW. Für den Betrieb des Wärmepumpen-Systems wiederum soll künftig der BHKW-Strom genutzt werden.
Insgesamt investiert die EWE-Tochter TEWE in das Projekt 2,4 Millionen Euro, 600.000 Euro davon aus Mitteln des Förderprogramms BEW. Wie die Unternehmen betonen, benötigen solche Projekte Subventionen: „Ohne staatliche Förderung ist eine ressourcenschonende Fernwärmeversorgung heute noch nicht wirtschaftlich zu bauen und zu betreiben. Dank staatlicher Unterstützung aus der Bundesförderung für effiziente Wärmenetze können wir unsere Pläne nun realisieren“, sagte TEWE-Geschäftsführer Andreas Saadhoff.
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Montag, 30.09.2024, 08:50 Uhr
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