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FINANZIERUNG:
BEW schließt Finanzierungsrunde ab
Die Berliner Energie und Wärme GmbH (BEW) konnte rund 1 Milliarde Euro einwerben. Diese Finanzierungsrunde sichere den Kapitalbedarf bis mindestens Ende März 2027 ab.
Die Berliner Energie und Wärme (BEW) hat ihre erste Finanzierungsrunde als rekommunalisierter Versorger nach dem Eigentümerwechsel
abgeschlossen, teilte das Unternehmen am 5. Mai mit. Dabei konnte das Unternehmen 1 Milliarde Euro einwerben. Angesprochen wurden zehn Finanzierungspartner, von denen acht zum Abschluss beitrugen. Die Mittel
sichern den Kapitalbedarf bis mindestens März 2027, teilte die BEW weiter mit.
Ursprünglich war ein Volumen von 700 Millionen Euro angestrebt worden. Die vorliegenden Angebote summierten sich auf rund 1,4 Milliarden Euro. Die BEW bezeichnet das Marktinteresse als Bestätigung ihres Geschäftsmodells und ihrer Finanzstrategie. Die Mittel fließen in die Transformation der Wärmeversorgung in Berlin.
Die Finanzierung soll Spielräume für Investitionen in die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung eröffnen. BEW plant, den Großteil der Transformation eigenständig zu finanzieren. Die Finanzierungspartner setzen sich aus nationalen und internationalen Banken zusammen.
„Mit dieser unerwartet schnellen und vor allem erfolgreichen Finanzierungsrunde stellen wir frühzeitig die Weichen für die finanziell gesicherte Wärmewende in Berlin. Das enorm starke Marktfeedback bestätigt unsere Strategie: Wir sind finanziell solide aufgestellt, um die Transformation unserer Erzeugung konsequent voranzutreiben und Berlins Wärmeversorgung klimaneutral zu gestalten“, so Axel Pinkert, Geschäftsführer Finanzen der BEW.
Langfristige Finanzierung ab 2026 geplant
Parallel bereitet die BEW nach eigenem Bekunden eine langfristige Finanzierungsstruktur vor. Ziel ist eine Fremdkapitalaufnahme von rund 2 Milliarden Euro bis 2030. Geplant ist eine externe Rating-Bewertung, um weitere Investoren anzusprechen. Die nächste Finanzierungsrunde soll spätestens Ende des zweiten Quartals 2026 starten.
Damit sieht sich die BEW wirtschaftlich gut aufgestellt, um die geplanten Investitionen von 3,3 Milliarden Euro bis 2030 in die klimaneutrale Wärmeerzeugung voranzutreiben. Angestrebt wird der Übergang zu langfristigen Finanzierungsinstrumenten wie Förderkrediten, Schuldscheindarlehen oder Namensschuldverschreibungen. Perspektivisch will die BEW die Brückenfinanzierung vollständig ablösen und ab 2030 stabile Cashflows zur Entschuldung nutzen. Die Eigenkapitalquote soll weiter gestärkt werden.
Kohleausstieg bis 2030
Zuvor hatte die BEW im April dieses Jahres − knapp ein Jahr nach der Übernahme des Berliner Fernwärmenetzes durch das Land Berlin vom Voreigentümer Vattenfall − eine positive Bilanz gezogen (wir berichteten). Das Unternehmen erwirtschaftete 2023 einen Jahresüberschuss von 15,8 Millionen Euro und erreichte eine Eigenkapitalquote von 53 Prozent.
Derzeit läuft etwa die Umstellung des Heizkraftwerks Reuter West von Kohle auf erneuerbare Heizstoffe. Dort soll unter anderem eine Abwasser-Großwärmepumpe oder eine Dampfturbine, die mit Abwärme aus der Abfallverbrennung betrieben wird, die Kohle ablösen. Nach und nach sollen auch die übrigen acht großen Heizkraftwerke umgerüstet werden.
Mit ihrem Fokus auf Dekarbonisierung will die BEW gemäß den Landeszielen bis 2045 eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung erreichen. Der nächste große Meilenstein ist der Kohleausstieg bis 2030. Das Unternehmen setzt dabei auf technologische Vielfalt und enge Kooperationen mit Forschung und Industrie. Bis 2045 soll fossiles Erdgas durch Wasserstoff ersetzt werden, wofür die Heizkraftwerke ans H2-Netz angeschlossen werden.
Ursprünglich war ein Volumen von 700 Millionen Euro angestrebt worden. Die vorliegenden Angebote summierten sich auf rund 1,4 Milliarden Euro. Die BEW bezeichnet das Marktinteresse als Bestätigung ihres Geschäftsmodells und ihrer Finanzstrategie. Die Mittel fließen in die Transformation der Wärmeversorgung in Berlin.
Die Finanzierung soll Spielräume für Investitionen in die Dekarbonisierung der Wärmeerzeugung eröffnen. BEW plant, den Großteil der Transformation eigenständig zu finanzieren. Die Finanzierungspartner setzen sich aus nationalen und internationalen Banken zusammen.
„Mit dieser unerwartet schnellen und vor allem erfolgreichen Finanzierungsrunde stellen wir frühzeitig die Weichen für die finanziell gesicherte Wärmewende in Berlin. Das enorm starke Marktfeedback bestätigt unsere Strategie: Wir sind finanziell solide aufgestellt, um die Transformation unserer Erzeugung konsequent voranzutreiben und Berlins Wärmeversorgung klimaneutral zu gestalten“, so Axel Pinkert, Geschäftsführer Finanzen der BEW.
Langfristige Finanzierung ab 2026 geplant
Parallel bereitet die BEW nach eigenem Bekunden eine langfristige Finanzierungsstruktur vor. Ziel ist eine Fremdkapitalaufnahme von rund 2 Milliarden Euro bis 2030. Geplant ist eine externe Rating-Bewertung, um weitere Investoren anzusprechen. Die nächste Finanzierungsrunde soll spätestens Ende des zweiten Quartals 2026 starten.
Damit sieht sich die BEW wirtschaftlich gut aufgestellt, um die geplanten Investitionen von 3,3 Milliarden Euro bis 2030 in die klimaneutrale Wärmeerzeugung voranzutreiben. Angestrebt wird der Übergang zu langfristigen Finanzierungsinstrumenten wie Förderkrediten, Schuldscheindarlehen oder Namensschuldverschreibungen. Perspektivisch will die BEW die Brückenfinanzierung vollständig ablösen und ab 2030 stabile Cashflows zur Entschuldung nutzen. Die Eigenkapitalquote soll weiter gestärkt werden.
Kohleausstieg bis 2030
Zuvor hatte die BEW im April dieses Jahres − knapp ein Jahr nach der Übernahme des Berliner Fernwärmenetzes durch das Land Berlin vom Voreigentümer Vattenfall − eine positive Bilanz gezogen (wir berichteten). Das Unternehmen erwirtschaftete 2023 einen Jahresüberschuss von 15,8 Millionen Euro und erreichte eine Eigenkapitalquote von 53 Prozent.
Derzeit läuft etwa die Umstellung des Heizkraftwerks Reuter West von Kohle auf erneuerbare Heizstoffe. Dort soll unter anderem eine Abwasser-Großwärmepumpe oder eine Dampfturbine, die mit Abwärme aus der Abfallverbrennung betrieben wird, die Kohle ablösen. Nach und nach sollen auch die übrigen acht großen Heizkraftwerke umgerüstet werden.
Mit ihrem Fokus auf Dekarbonisierung will die BEW gemäß den Landeszielen bis 2045 eine vollständig klimaneutrale Wärmeversorgung erreichen. Der nächste große Meilenstein ist der Kohleausstieg bis 2030. Das Unternehmen setzt dabei auf technologische Vielfalt und enge Kooperationen mit Forschung und Industrie. Bis 2045 soll fossiles Erdgas durch Wasserstoff ersetzt werden, wofür die Heizkraftwerke ans H2-Netz angeschlossen werden.

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Montag, 05.05.2025, 11:18 Uhr
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