• Strom und Gas leiden unter Gewinnmitnahmen
  • Die erste vollelektrische Fähre unter deutscher Flagge
  • Stadtwerke Herrenberg finden kaufmännische Leiterin
  • Murnau und Oberlandenergie benötigen neue personelle Leitung
  • TKT Vivax und Vivax Consulting sind insolvent
  • WSW droht nach erstem Fernwärme-Urteil Millionenverlust
  • Siemens Energy kommt ohne Milliardengarantie des Bundes aus
  • UBA erwartet deutliche Verfehlung des Klimaziels 2045
  • GP Joule und H2 Saar machen Flughafen energetisch fit
  • Enercity und Enercon bauen 100 Turbinen
Enerige & Management > Gas - Betrieb von LNG-Terminals "im Einklang mit den Regulierungszielen"
Quelle: Shutterstock / aerial motion
GAS:
Betrieb von LNG-Terminals "im Einklang mit den Regulierungszielen"
Die Bundesnetzagentur hat keine Einwände dagegen, dass die beiden deutschen LNG-Terminals vorübergehend ausschließlich von RWE und Uniper betrieben werden.
 
Die Bundesnetzagentur teilte am 29. September mit, dass die Bewirtschaftungskonzepte von RWE und Uniper für die schwimmende LNG-Terminals an den Standorten Brunsbüttel und Wilhelmshaven „im Einklang mit den Regulierungszielen“ stehen.

Wie bekannt, errichtet die Bundesregierung an der Nordseeküste zwei Floating Storage and Regasification Units (FSRU) zur Regasifizierung von verflüssigtem Erdgas. Diese sollen März 2024 ausschließlich von den beiden Unternehmen RWE und Uniper betrieben werden. Die Ausschließung von Dritten zu den beiden LNG-Terminals ist laut Bundesnetzagentur „zur Gewährleistung des Ziels der Erdgasversorgungssicherheit in Deutschland und der Europäischen Union für einen begrenzten Zeitraum sachlich gerechtfertigt“.

Ziel sei eine möglichst hohe Auslastung der FSRU, um so einen „verlässlichen Beitrag zur Bewältigung der angespannten Erdgasversorgungslage zu leisten“. RWE und Uniper verpflichten sich, die Terminals zu 100 % zu nutzen. Die Unternehmen sollen die Liefermengen unabhängig voneinander am Weltmarkt beschaffen und die angelandeten Mengen unabhängig voneinander vermarkten.

Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur: „Die von RWE und Uniper betriebenen FSRU tragen schon ab dem Winter 2022/2023 zur Sicherstellung der Gasversorgung bei. Das Bewirtschaftungskonzept der Unternehmen geht für eine Übergangszeit konform mit dem Regulierungsrahmen.“
 

Stefan Sagmeister
Chefredakteur
+49 (0) 8152 9311 33
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 29.09.2022, 17:08 Uhr

Mehr zum Thema