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Bild: sdecoret / Fotolia
STROMSPEICHER:
Beton-Batterie soll Bauwerke zu Stromspeichern machen
Klingt verrückt, funktioniert aber wirklich: Schwedische Forscher haben einen Weg gefunden, ganze Gebäude zu wiederaufladbaren Batterien zu machen.
Forschende der schwedischen Chalmers-Universität in Göteborg haben darüber nachgedacht, wo sich im Zuge der Energiewende große
Mengen Erneuerbaren-Stroms speichern lassen. Ihre aus dem Rahmen fallende Antwort: in Gebäuden.
Für ihre "Beton-Batterie" mischen sie zum einen Zement mit kurzen Abschnitten von Kohlefasern, um dessen Leitfähigkeit zu erhöhen. In diesen Mix werden Kohlefasergewebe eingebettet, die mit unterschiedlichen Metallen beschichtet sind: Eisen für die Anode, Nickel für die Kathode.
Was sich ziemlich verrückt anhört, funktioniert tatsächlich: Die Forschenden waren in der Lage, eine Zement-basierte Batterie mit einer volumetrischen Energiedichte von 0,8 Wh/L zu bauen. Dies sei zwar wenig im Vergleich zu kommerziellen Batterien, räumen die Forschenden ein − dieser Mangel werde aber durch die riesigen Volumina von Gebäuden ausgeglichen. Zudem stünde die Forschung noch ganz am Anfang.
Schon mit der relativ geringen aktuellen Speicherkapazität könnte die Beton-Batterie in Kombination mit Photovoltaik genutzt werden, um etwa in Gebäuden eine LED-Beleuchtung oder Mobilfunkbasisstationen mit Strom zu versorgen. Eine andere denkbare Anwendung wäre die Versorgung von Sensoren zur Erkennung von Rissen in Bauwerken wie Brücken.
Ein wissenschaftlicher Artikel dazu mit dem Titel Rechargeable Concrete Battery kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden.
Für ihre "Beton-Batterie" mischen sie zum einen Zement mit kurzen Abschnitten von Kohlefasern, um dessen Leitfähigkeit zu erhöhen. In diesen Mix werden Kohlefasergewebe eingebettet, die mit unterschiedlichen Metallen beschichtet sind: Eisen für die Anode, Nickel für die Kathode.
Was sich ziemlich verrückt anhört, funktioniert tatsächlich: Die Forschenden waren in der Lage, eine Zement-basierte Batterie mit einer volumetrischen Energiedichte von 0,8 Wh/L zu bauen. Dies sei zwar wenig im Vergleich zu kommerziellen Batterien, räumen die Forschenden ein − dieser Mangel werde aber durch die riesigen Volumina von Gebäuden ausgeglichen. Zudem stünde die Forschung noch ganz am Anfang.
Schon mit der relativ geringen aktuellen Speicherkapazität könnte die Beton-Batterie in Kombination mit Photovoltaik genutzt werden, um etwa in Gebäuden eine LED-Beleuchtung oder Mobilfunkbasisstationen mit Strom zu versorgen. Eine andere denkbare Anwendung wäre die Versorgung von Sensoren zur Erkennung von Rissen in Bauwerken wie Brücken.
Ein wissenschaftlicher Artikel dazu mit dem Titel Rechargeable Concrete Battery kann kostenlos im Internet heruntergeladen werden.
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So sieht das Grundprinzip der Beton-Batterie aus
zur Vollansicht bitte auf die Grafik klicken
Grafik: Chalmers University
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Mittwoch, 19.05.2021, 14:58 Uhr
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