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Quelle: Fotolia / Silviu G Halmaghi
STROMNETZ:
Belastungstest für Mittelspannungsnetz
Die Rheinenergie hat ein Versuchsfeld zur Alterung von Mittelspannungsnetzen in Betrieb genommen. Sie erhofft sich wichtige Erkenntnisse für das Asset-Management ihrer Netztochter.
Die Versuchsanlage in der Hauptverteilstation der Rheinenergie im Kölner Stadtteil Dellbrück soll den Partnern wichtige Erkenntnisse
über das Alterungsverhalten von Mittelspannungskabeln ermöglichen. Hinter dem Projekt stehen neben der Rheinenergie auch die
"Rheinische NETZGesellschaft" sowie das Institut für Hochspannungstechnik, Energiesystem- und Anlagendiagnose der bayerischen
Hochschule Coburg.
Die beschleunigte Alterung der Papier-Massekabeln läuft unter kontrollierten Bedingungen ab, wie die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung vom 11. November bekanntgeben. Die Mittelspannungskabel werden erhöhten Stromstärken und Wärmeeinträgen ausgesetzt. Diese künstlich herbeigeführte Beanspruchung führt zu einer beschleunigten Alterung der Kabel. Die Partner erhoffen sich davon Rückschlüsse auf die reale Alterung von Mittelspannungskabeln. Diese Erkenntnisse gelten laut der Partner als wichtige Grundlage für das Asset-Management der Rheinischen Netzgesellschaft.
Zielgerichteteres Auswechseln der Kabel
"Mit dem neuen Versuchsfeld generieren wir wertvolles Wissen über den Zustand unserer Netze, insbesondere über bestimmte Kabeltypen. Das ermöglicht uns, unsere Entscheidungen auf einer soliden und evidenzbasierten Grundlage zu treffen", erklärt Ulrich Groß, technischer Geschäftsführer der Rheinischen Netzgesellschaft. Kabel könnten so zustandsorientiert und zielgerichtet ausgewechselt werden, um so auch die Anzahl der Baustellen im öffentlichen Raum zu reduzieren.
Wie Professor Christian Weindl ergänzt, ermöglichen es die in der Versuchsanlage gewonnenen Alterungs- und Ausfalldaten, das Alterungsverhalten und die Lebensdauercharakteristik der untersuchten Mittelspannungskabel in deutlich verbesserter Weise zu beschreiben und zu modellieren. "Die so gewonnenen Kenngrößen können innerhalb des Asset-Managements einen wichtigen Baustein bilden, damit unsere Netze auch bei den zukünftig zu erwartenden Belastungen sicher, zuverlässig und kostengünstig betrieben werden können", so Weindl. Er ist Leiter des Instituts für Hochspannungstechnik, Energiesystem- und Anlagendiagnose an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg.
Dieses anwendungsorientierte Forschungszentrum beschäftigt sich mit der Simulation und Optimierung des Betriebs elektrischer Energiesysteme, clusterbasierter und hierarchischer Regelungsverfahren des Energieflusses, optimierter Steuerungsverfahren von E-Mobilität und P2X-Anwendungen in Smart Grids und der sektorenübergreifenden Energienutzung.
Die beschleunigte Alterung der Papier-Massekabeln läuft unter kontrollierten Bedingungen ab, wie die Partner in einer gemeinsamen Mitteilung vom 11. November bekanntgeben. Die Mittelspannungskabel werden erhöhten Stromstärken und Wärmeeinträgen ausgesetzt. Diese künstlich herbeigeführte Beanspruchung führt zu einer beschleunigten Alterung der Kabel. Die Partner erhoffen sich davon Rückschlüsse auf die reale Alterung von Mittelspannungskabeln. Diese Erkenntnisse gelten laut der Partner als wichtige Grundlage für das Asset-Management der Rheinischen Netzgesellschaft.
Zielgerichteteres Auswechseln der Kabel
"Mit dem neuen Versuchsfeld generieren wir wertvolles Wissen über den Zustand unserer Netze, insbesondere über bestimmte Kabeltypen. Das ermöglicht uns, unsere Entscheidungen auf einer soliden und evidenzbasierten Grundlage zu treffen", erklärt Ulrich Groß, technischer Geschäftsführer der Rheinischen Netzgesellschaft. Kabel könnten so zustandsorientiert und zielgerichtet ausgewechselt werden, um so auch die Anzahl der Baustellen im öffentlichen Raum zu reduzieren.
Wie Professor Christian Weindl ergänzt, ermöglichen es die in der Versuchsanlage gewonnenen Alterungs- und Ausfalldaten, das Alterungsverhalten und die Lebensdauercharakteristik der untersuchten Mittelspannungskabel in deutlich verbesserter Weise zu beschreiben und zu modellieren. "Die so gewonnenen Kenngrößen können innerhalb des Asset-Managements einen wichtigen Baustein bilden, damit unsere Netze auch bei den zukünftig zu erwartenden Belastungen sicher, zuverlässig und kostengünstig betrieben werden können", so Weindl. Er ist Leiter des Instituts für Hochspannungstechnik, Energiesystem- und Anlagendiagnose an der Hochschule für angewandte Wissenschaften in Coburg.
Dieses anwendungsorientierte Forschungszentrum beschäftigt sich mit der Simulation und Optimierung des Betriebs elektrischer Energiesysteme, clusterbasierter und hierarchischer Regelungsverfahren des Energieflusses, optimierter Steuerungsverfahren von E-Mobilität und P2X-Anwendungen in Smart Grids und der sektorenübergreifenden Energienutzung.
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Freitag, 12.11.2021, 11:31 Uhr
Freitag, 12.11.2021, 11:31 Uhr
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