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Quelle: Shutterstock / Visionsi
POLITIK:
Bei Engpässen Gasverbrauch in Stromerzeugung mindern
Das Bundeswirtschaftsministerium will weitere Vorkehrungen für den Fall wegbrechender russischer Gaslieferungen treffen.
(dpa) − Falls Gasmangel eintritt oder droht, soll der Gasverbrauch in der Stromerzeugung deutlich reduziert werden. Dies war am
23. Mai aus dem Bundeswirtschaftsministerium in Berlin zu hören. Als eine Art Versicherung für ausbleibende Gaslieferungen
will das Wirtschaftsministerium eine Gasersatz-Reserve einrichten, die bis zum 31. März 2024 befristet sein soll. Dazu sollen
Kohlekraftwerke länger in Reserve bleiben, Braunkohlekraftwerke in Bereitschaft sollen im Bedarf schneller einsatzbereit sein.
Solange die Kraftwerke in der Reserve bleiben, entstehen keine zusätzlichen Treibhausgas-Emissionen, heißt es. Am Kohleausstieg
bis 2030 will das Ministerium weiter festhalten.
Die entsprechenden Gesetzentwürfe sollen nun den anderen Ressorts der Bundesregierung zur Beratung vorgelegt werden. Im vergangenen Jahr trug Gas nach Ministeriumsangaben etwa 15 % zur deutschen Stromerzeugung bei, inzwischen dürfte der Anteil demnach aber schon geringer sein.
Der Einsatz von Gaskraftwerken zur Stromerzeugung soll im Ernstfall für eine Dauer von sechs Monaten mit einem Malus belegt werden, was den Betrieb laut Ministerium unwirtschaftlich machen würde.
Die entsprechenden Gesetzentwürfe sollen nun den anderen Ressorts der Bundesregierung zur Beratung vorgelegt werden. Im vergangenen Jahr trug Gas nach Ministeriumsangaben etwa 15 % zur deutschen Stromerzeugung bei, inzwischen dürfte der Anteil demnach aber schon geringer sein.
Der Einsatz von Gaskraftwerken zur Stromerzeugung soll im Ernstfall für eine Dauer von sechs Monaten mit einem Malus belegt werden, was den Betrieb laut Ministerium unwirtschaftlich machen würde.
dpa
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Dienstag, 24.05.2022, 11:17 Uhr
Dienstag, 24.05.2022, 11:17 Uhr
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