
Gebäude der Bundesnetzagentur in Bonn. Quelle: Bundesnetzagentur
REGULIERUNG:
Behörde: Praktisch alle Messstellenbetreiber hinken hinterher
Rund 700 grundzuständige Messstellenbetreiber haben unangenehme Post bekommen, bestätigt die Netzagentur dieser Redaktion: Sie liegen unter der Pflichteinbauquote für Ende 2025.
Der Smart Meter Rollout in Deutschland dümpelt so vor sich hin, Stand September 2024 hatten knapp 500 grundzuständige Messstellenbetreiber
bei Stromverbrauchern zwischen 6.000 und 100.000 kWh pro Jahr noch kein einziges intelligentes Messsystem (iMSys) eingebaut. Etwa 200 weitere sind bei einer Pflichteinbau-Quote
unter 13 Prozent stehen geblieben. Gesetzlich gefordert wären bis Ende 2025 20 Prozent.
Jetzt zieht die Bundesnetzagentur angesichts des schleppenden Smart Meter Rollout offenbar die Daumenschrauben an: Sie verschickte an diese 700 grundzuständigen Messstellenbetreiber einen schriftlichen „Hinweis“, erfuhr diese Redaktion auf Nachfrage. Man kann ihn auch Blauen Brief nennen, wenn man dem Portal spiegel.de glaubt, wonach Zwangsgelder angedroht wurden.
Umgekehrt sind nach Rechtsauffassung der Netzagentur lediglich 24 Messstellenbetreiber bis September 2024 ihren gesetzlichen Verpflichtungen für das Jahr 2025 vollständig nachgekommen und haben die 20-Prozent-Quote erfüllt.
Die Quoten vom 30. September 2024 sind sogar auf einer Unterseite der Netzagentur pro Messstellenbetreiber einsehbar, allerdings nur in den wenigen Fällen, in denen der Messstellenbetreiber sein Einverständnis erklärt hat.
Rekordhalter unter den nicht geschwärzten Einträgen sind die Digimeto, eine Kooperation sächsischer Stadtwerke, mit 49 Prozent und die Ascanetz, die Netztochter der Stadtwerke Aschersleben in Sachsen-Anhalt, mit 29 Prozent.
Die Quartalserhebung der Netzagentur ist bald fünf Monate alt, sodass es jetzt tatsächlich besser aussehen dürfte. Bis 24. Januar hatten die Messstellenbetreiber Zeit, ihre Quote am Jahreswechsel zu melden, die Daten sind aber einen Monat danach immer noch nicht veröffentlicht.
Jetzt zieht die Bundesnetzagentur angesichts des schleppenden Smart Meter Rollout offenbar die Daumenschrauben an: Sie verschickte an diese 700 grundzuständigen Messstellenbetreiber einen schriftlichen „Hinweis“, erfuhr diese Redaktion auf Nachfrage. Man kann ihn auch Blauen Brief nennen, wenn man dem Portal spiegel.de glaubt, wonach Zwangsgelder angedroht wurden.
Umgekehrt sind nach Rechtsauffassung der Netzagentur lediglich 24 Messstellenbetreiber bis September 2024 ihren gesetzlichen Verpflichtungen für das Jahr 2025 vollständig nachgekommen und haben die 20-Prozent-Quote erfüllt.
Die Quoten vom 30. September 2024 sind sogar auf einer Unterseite der Netzagentur pro Messstellenbetreiber einsehbar, allerdings nur in den wenigen Fällen, in denen der Messstellenbetreiber sein Einverständnis erklärt hat.
Rekordhalter unter den nicht geschwärzten Einträgen sind die Digimeto, eine Kooperation sächsischer Stadtwerke, mit 49 Prozent und die Ascanetz, die Netztochter der Stadtwerke Aschersleben in Sachsen-Anhalt, mit 29 Prozent.
Die Quartalserhebung der Netzagentur ist bald fünf Monate alt, sodass es jetzt tatsächlich besser aussehen dürfte. Bis 24. Januar hatten die Messstellenbetreiber Zeit, ihre Quote am Jahreswechsel zu melden, die Daten sind aber einen Monat danach immer noch nicht veröffentlicht.

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Dienstag, 25.02.2025, 17:57 Uhr
Dienstag, 25.02.2025, 17:57 Uhr
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