Olaf Lies (SPD) signiert einen Bauhelm beim Baustart von Südlink im südlichen Niedersachsen. Quelle: Transnet BW
STROMNETZ:
Beginn der Südlink-Bauarbeiten in Einbeck
In Einbeck im Süden Niedersachsens haben die Bauarbeiten für die Stromtrasse Südlink begonnen. Die Leitung soll Windstrom aus Norddeutschland in den Süden transportieren.
Im Norden von Niedersachsen laufen bereits Bauarbeiten für die Stromtrasse Südlink. Mit dem offiziellen Baustart in Einbeck
am 19. September haben nun auch in Südniedersachsen die Arbeiten begonnen. Der Übertragungsnetzbetreiber Transnet BW betonte beim Festakt, mit diesem Abschnitt sei ein wichtiger Schritt für die Energiewende erreicht worden.
Der neue Bauabschnitt im Süden Niedersachsens verläuft auf einer Länge von rund 100 Kilometern von Elze bei Hildesheim bis ins Dreiländereck mit Hessen und Thüringen. Er umfasst die beiden Teilstücke B3 und C1, die westlich von Göttingen entlang der Autobahn A7 verlaufen. Erste Arbeiten in der Region, wie etwa archäologische Untersuchungen, hatten bereits im Vorfeld stattgefunden, wie Transnet BW in einer Mitteilung vom 19. September mitteilt. Nun seien die eigentlichen Tiefbauarbeiten gestartet. Dabei sollen die Baufirmen auf eine Kombination aus offenen Gräben und Bohrungen setzen, um Straßen und Gewässer zu unterqueren.
Die Bundesnetzagentur hatte im Sommer die Planfeststellungsbeschlüsse für diesen Abschnitt erlassen. Damit liegen die rechtlichen Voraussetzungen für den Baubeginn vor. Bereits im vergangenen Dezember hatte es in Einbeck-Salzderhelden erste vorgezogene Arbeiten gegeben. Die Bauleistungen wurden nach einer europaweiten Ausschreibung an eine Arbeitsgemeinschaft aus Köster GmbH und Strabag AG vergeben.
Olaf Lies: Entscheidendes Signal
Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) sprach beim offiziellen Auftakt von einem entscheidenden Signal für die Energiewende. Er bezeichnete den Südlink als „Schlagader“ der Energieversorgung und hob hervor, dass Niedersachsen mit dem Projekt seine Rolle als Energieland festige.
Transnet-BW-Geschäftsführer Werner Götz betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Kommunen und Verbänden. Der Netzausbau gelinge nur im engen Dialog mit Politik, Landwirtschaft und Bevölkerung, sagte er in Einbeck. Nach seinen Worten hat insbesondere die Vereinbarung mit den Landwirtschaftsverbänden maßgeblich zur Akzeptanz beigetragen.
Neben Transnet BW ist auch der Netzbetreiber Tennet an dem Vorhaben beteiligt (siehe Infobox). Während Tennet in Schleswig-Holstein und großen Teilen Niedersachsens die Verantwortung trägt, koordiniert Transnet BW die Bauarbeiten im Süden Niedersachsens und den südlichen Bundesländern.
Mit dem Baustart bei Einbeck ist ein weiterer Teil der geplanten Gesamtstrecke in Arbeit. Nach Angaben von Transnet BW sollen nun in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Der neue Bauabschnitt im Süden Niedersachsens verläuft auf einer Länge von rund 100 Kilometern von Elze bei Hildesheim bis ins Dreiländereck mit Hessen und Thüringen. Er umfasst die beiden Teilstücke B3 und C1, die westlich von Göttingen entlang der Autobahn A7 verlaufen. Erste Arbeiten in der Region, wie etwa archäologische Untersuchungen, hatten bereits im Vorfeld stattgefunden, wie Transnet BW in einer Mitteilung vom 19. September mitteilt. Nun seien die eigentlichen Tiefbauarbeiten gestartet. Dabei sollen die Baufirmen auf eine Kombination aus offenen Gräben und Bohrungen setzen, um Straßen und Gewässer zu unterqueren.
Die Bundesnetzagentur hatte im Sommer die Planfeststellungsbeschlüsse für diesen Abschnitt erlassen. Damit liegen die rechtlichen Voraussetzungen für den Baubeginn vor. Bereits im vergangenen Dezember hatte es in Einbeck-Salzderhelden erste vorgezogene Arbeiten gegeben. Die Bauleistungen wurden nach einer europaweiten Ausschreibung an eine Arbeitsgemeinschaft aus Köster GmbH und Strabag AG vergeben.
Olaf Lies: Entscheidendes Signal
Niedersachsens Ministerpräsident Olaf Lies (SPD) sprach beim offiziellen Auftakt von einem entscheidenden Signal für die Energiewende. Er bezeichnete den Südlink als „Schlagader“ der Energieversorgung und hob hervor, dass Niedersachsen mit dem Projekt seine Rolle als Energieland festige.
Transnet-BW-Geschäftsführer Werner Götz betonte die Bedeutung der Zusammenarbeit mit Kommunen und Verbänden. Der Netzausbau gelinge nur im engen Dialog mit Politik, Landwirtschaft und Bevölkerung, sagte er in Einbeck. Nach seinen Worten hat insbesondere die Vereinbarung mit den Landwirtschaftsverbänden maßgeblich zur Akzeptanz beigetragen.
Neben Transnet BW ist auch der Netzbetreiber Tennet an dem Vorhaben beteiligt (siehe Infobox). Während Tennet in Schleswig-Holstein und großen Teilen Niedersachsens die Verantwortung trägt, koordiniert Transnet BW die Bauarbeiten im Süden Niedersachsens und den südlichen Bundesländern.
Mit dem Baustart bei Einbeck ist ein weiterer Teil der geplanten Gesamtstrecke in Arbeit. Nach Angaben von Transnet BW sollen nun in den kommenden Monaten weitere Maßnahmen Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Südlink im Überblick
Südlink ist eine insgesamt rund 700 Kilometer langes Gleichstrom-Erdtrasse. Mit einer Übertragungskapazität von 4.000 MW – vergleichbar mit der Leistung von etwa vier Atomkraftwerken – soll die Verbindung Strom für etwa 10 Millionen Haushalte bereitstellen. Geplant ist, Windstrom aus Norddeutschland in die südlichen Verbrauchszentren zu transportieren
und Photovoltaik-Strom in die Gegenrichtung zu leiten.
Das Projekt wird von den Übertragungsnetzbetreibern Transnet BW und Tennet getragen, wobei Transnet BW den südlichen Abschnitt samt Konverter in Baden-Württemberg verantwortet und Tennet für den nördlichen Teil sowie die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig ist. Die Baukosten geben die Partner auf etwa 10 Milliarden Euro, die Fertigstellung ist bis Ende 2028 vorgesehen. Ziel des Vorhabens ist es, die Versorgungssicherheit zu stärken und erneuerbare Energien besser in das deutsche Stromnetz einzubinden.
Das Projekt wird von den Übertragungsnetzbetreibern Transnet BW und Tennet getragen, wobei Transnet BW den südlichen Abschnitt samt Konverter in Baden-Württemberg verantwortet und Tennet für den nördlichen Teil sowie die Konverter in Schleswig-Holstein und Bayern zuständig ist. Die Baukosten geben die Partner auf etwa 10 Milliarden Euro, die Fertigstellung ist bis Ende 2028 vorgesehen. Ziel des Vorhabens ist es, die Versorgungssicherheit zu stärken und erneuerbare Energien besser in das deutsche Stromnetz einzubinden.
© 2025 Energie & Management GmbH
Freitag, 19.09.2025, 18:35 Uhr
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