STRASSENBELEUCHTUNG:
Bayernwerk will bis 2025 komplett auf LED-Technik umstellen
Das Bayernwerk hat im oberfränkischen Ingensdorf seine 400.000. LED-Straßenleuchte in Betrieb genommen. Nach eigenem Anspruch ist die Eon-Tochter insoweit der größte Dienstleister.
Die Eon-Regionaltochter Bayernwerk mit Sitz in Regensburg betreibt in rund 1.200 Kommunen seines Netzgebiets die Straßenbeleuchtung
und ist mit insgesamt 660.000 Leuchtstellen der nach eigenen Angaben der größte Dienstleister in diesem Bereich in Deutschland.
Seit mehreren Jahren werden die Anlagen Zug um Zug auf LED-Betrieb umgestellt.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) wies beim Inbetriebnahme-Termin in Ingensdorf auf die angestrebte Klimaneutralität des Freistaates im Jahr 2040 hin und erklärte: „Mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf effizientere LED-Leuchten leisten die Kommunen mit Unterstützung der Netzbetreiber einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele.“ Bayern hat das Ziel ausgegeben, fünf Jahre vor dem Bund klimaneutral zu werden.
Bayernwerk-Chef Egon Leo Westphal: „Wir haben nun in der Straßenbeleuchtung eine LED-Quote von rund 60 Prozent erreicht. Damit liegen wir weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 40 Prozent. Auch das zeigt, dass wir in Bayern mit besonderem Nachdruck unsere Nachhaltigkeitsstrategie in die Praxis umsetzen.“ Gleichzeitig hob er das Unternehmensziel hervor, bis 2025 ganze 99 Prozent der 660.000 Leuchtstellen auf LED-Technik umzurüsten.
Auch Ökosystem profitiert
Im Vergleich zum früheren Straßenbeleuchtungsbetrieb wurden nach Berechnungen des Bayernwerks durch die bisherigen LED-Umrüstungen fast 600 Millionen kWh Strom eingespart. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch einer Stadt mit 100.000 Einwohnern. „Das weitere Potenzial liegt bei 50 Gigawattstunden jährlich. Das wollen wir bis 2025 heben“, so Westphal.
Wie Daniel Pangerl, Lichtexperte beim Bayernwerk, erläuterte, haben LED-Leuchten in aller Regel auch eine zusätzliche autarke Nachtabsenkung um 50 Prozent. Damit wird der ohnehin bereits geringe Energieverbrauch nochmals für 4 bis 7 Stunden um weitere 50 Prozent reduziert.
Derzeit testet das Unternehmen auch Hybridleuchten, also LED-Solarleuchten mit Niederspannungsanschluss. Damit sind bis zu 90 Prozent Energieeinsparung möglich. „Das eignet sich vor allem im Neubau für Anlieger- und Radwege, aber auch für die Umrüstung von Bestandsleuchten“, so der Experte. Ein ähnlich hohes Einsparpotenzial biete die smarte Lösung, also eine Umstellung auf LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern.
Abgesehen von der hohen Energieeffizienz bieten LED-Straßenleuchten auch einen ökologischen Vorteil: Sie ziehen weniger Insekten an.
Bayerns Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) wies beim Inbetriebnahme-Termin in Ingensdorf auf die angestrebte Klimaneutralität des Freistaates im Jahr 2040 hin und erklärte: „Mit der Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf effizientere LED-Leuchten leisten die Kommunen mit Unterstützung der Netzbetreiber einen wichtigen Beitrag zur Erreichung unserer ambitionierten Klimaschutzziele.“ Bayern hat das Ziel ausgegeben, fünf Jahre vor dem Bund klimaneutral zu werden.
Bayernwerk-Chef Egon Leo Westphal: „Wir haben nun in der Straßenbeleuchtung eine LED-Quote von rund 60 Prozent erreicht. Damit liegen wir weit über dem Bundesdurchschnitt von rund 40 Prozent. Auch das zeigt, dass wir in Bayern mit besonderem Nachdruck unsere Nachhaltigkeitsstrategie in die Praxis umsetzen.“ Gleichzeitig hob er das Unternehmensziel hervor, bis 2025 ganze 99 Prozent der 660.000 Leuchtstellen auf LED-Technik umzurüsten.
Auch Ökosystem profitiert
Im Vergleich zum früheren Straßenbeleuchtungsbetrieb wurden nach Berechnungen des Bayernwerks durch die bisherigen LED-Umrüstungen fast 600 Millionen kWh Strom eingespart. Das entspricht in etwa dem Jahresverbrauch einer Stadt mit 100.000 Einwohnern. „Das weitere Potenzial liegt bei 50 Gigawattstunden jährlich. Das wollen wir bis 2025 heben“, so Westphal.
Wie Daniel Pangerl, Lichtexperte beim Bayernwerk, erläuterte, haben LED-Leuchten in aller Regel auch eine zusätzliche autarke Nachtabsenkung um 50 Prozent. Damit wird der ohnehin bereits geringe Energieverbrauch nochmals für 4 bis 7 Stunden um weitere 50 Prozent reduziert.
Derzeit testet das Unternehmen auch Hybridleuchten, also LED-Solarleuchten mit Niederspannungsanschluss. Damit sind bis zu 90 Prozent Energieeinsparung möglich. „Das eignet sich vor allem im Neubau für Anlieger- und Radwege, aber auch für die Umrüstung von Bestandsleuchten“, so der Experte. Ein ähnlich hohes Einsparpotenzial biete die smarte Lösung, also eine Umstellung auf LED-Leuchten mit Bewegungsmeldern.
Abgesehen von der hohen Energieeffizienz bieten LED-Straßenleuchten auch einen ökologischen Vorteil: Sie ziehen weniger Insekten an.
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Donnerstag, 22.12.2022, 09:04 Uhr
Donnerstag, 22.12.2022, 09:04 Uhr
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