• EU-Klimabeirat rät zum Ankurbeln von CO2-Entnahmen
  • Pilotprojekt für lokale Energiegemeinschaft in Oberfranken gestartet
  • Deutlich höhere Day-ahead-Preise zu erwarten
  • EnBW: Landkreise stimmen für Milliarden-Spritze
  • Lex Sauerland: Erste Klagen gegen Zeitspiel der Behörden
  • RWE plant Vermarktung weiterer Kapazitäten
  • Gebündelte Kräfte für den digitalen Netzausbau
  • 100 Millionen Euro für Wasserstoff im Ländle
  • Wasserkraft für Rolls-Royce
  • Umfrage unter Energieunternehmern zeigt Verunsicherung
Enerige & Management > Regenerative Energien - Bayernwerk bringt zehntes Regionalstromprojekt an den Start
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
REGENERATIVE ENERGIEN:
Bayernwerk bringt zehntes Regionalstromprojekt an den Start
Mit dem regionalen Strommarkt in Rottenburg an der Laaber geht das zehnte Bayernwerk-Projekt dieser Art an den Start.
 
Die Einwohnerinnen und Einwohner im niederbayerischen Rottenburg können den vor Ort erzeugten Strom aus erneuerbaren Energien jetzt zum Eigenverbrauch beziehen. Das neue Angebot stellten Landeswirtschaftsminister Hubert Aiwanger, Bürgermeister Alfred Holzner (beide Freihe Wähler) und Bayernwerk-Vorstandschef Egon Westphal vor. Der Strom für den Tarif "RegioEnergie Rottenburg" wird weitgehend von heimischen Photovoltaikanlagen und Wasserkraftwerken zur Verfügung gestellt. Weitere Einspeiser von Erneuerbaren aus der näheren Umgebung können ebenso mitmachen und ihren Strom vermarkten.

"Wenn wir den Strom direkt aus der Nachbarschaft beziehen, können wir ein gutes Stück zur Wertschöpfung wie auch zur Verbesserung der Klimabilanz vor Ort beitragen. Ich denke, das ist im Kleinen ein richtungsweisender Schritt in die zukünftige Stromversorgung: Dezentral, flexibel und mit einem persönlichen Ansprechpartner vor Ort", erklärte Bürgermeister Holzner, der sich beim Vorstellungstermin auch gleich für den neuen Strommarkt anmeldete.

Aiwanger lobte das Engagement und die Zusammenarbeit der Beteiligten: "Das ist ein hervorragendes Beispiel für gelebte Energiewende vor Ort. Gemeinsam zeigen die Bürgerinnen und Bürger, der Energieversorger und die Kommune, dass die dezentrale Energiewende gelingen kann und gleichzeitig die Vorteile für jeden spürbar werden."

"Gerade in dieser Zeit gibt es ein Bedürfnis nach Versorgungssicherheit, Nachhaltigkeit und regionaler Nähe. Die Menschen wollen Energie aus der Heimat. Dort erzeugt, dort verbraucht", sagte Westphal. Mit der Vernetzung dezentraler Erzeugung zu regionalen und lokalen Märkten nehme das Energiesystem eine echte Neuausrichtung. Man habe in Rottenburg noch viel vor, werde weitere Digitalisierungs- und Visualisierungslösungen einbauen und den Strommarkt in Richtung eines physischen Strommarkts weiterentwickeln.
 

Günter Drewnitzky
Redakteur
+49 (0) 8152 9311 15
eMail
facebook
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 14.04.2022, 12:18 Uhr

Mehr zum Thema