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Quelle: Fotolia/electriceye
ELEKTROFAHRZEUGE:
Batteriehersteller will Lithium aus dem Oberrheingraben
Das Start-up Vulcan Energie Ressourcen hat einen Liefervertrag über Lithium mit dem Batteriehersteller LG Energy Solutions abgeschlossen. Der Rohstoff soll aus Thermalwasser kommen.
Die Pilotanlage zur Lithium-Gewinnung in Rheinland-Pfalz läuft seit vergangenem Jahr, jetzt ist ein Vertrag über die kommerzielle
Lieferung von Lithium unter Dach und Fach. Ab 2025 will die Karlsruher Explorationsfirma Vulcan Energie Ressourcen das südkoreanische
Unternehmen LG Energy Solutions mit Lithiumhydroxid beliefern. Im ersten Vertragsjahr werde die Batteriefirma, die auch in
Europa produziert, 5.000 Tonnen abnehmen, ab dem zweiten Jahr soll die Abnahmemenge nach und nach auf 10.000 Tonnen pro Jahr
steigen teilt das Unternehmen mit, dessen Muttergesellschaft in Perth (Australien) angesiedelt ist.
Der Vereinbarung erstrecke sich über einen Zeitraum von fünf Jahren und könne um weitere fünf Jahre verlängert werden, heißt es. Vulcan Energie Ressourcen will nach eigenen Angaben bis 2025 fünf Anlagen zur Produktion von Lithiumhydroxid im Oberrheingraben errichten, wo genau, das stehe noch nicht fest. Vorgesehen sei eine Produktionsmenge von insgesamt 40.000 Tonnen LCE ( Lithium Carbonate Equivalents). Das wäre genug für Batterien von etwa 1 Mio. Elektroautos.
Gigantisches Lithium-Reservoir
Den Rohstoff holt das Unternehmen aus Thermalwasser – derzeit noch im experimentellen Umfang. Der Oberrheingraben ist eine 50 Mio. Jahre alte tektonische Bruchzone. Der mit Sedimenten verfüllte Graben ist etwa 300 Kilometer lang und 40 Kilometer breit, er verläuft von Frankfurt bis Basel. Geologen bezeichnen dessen Thermalwässer als größte Lithium-Quelle Europas. Schätzungen zufolge könnte das Reservoir im Südwesten Deutschlands für einige Hundert Millionen Elektroautos reichen.
Diese heißen, salzhaltigen Wässer enthalten mehr als 100 Milligramm Lithium pro Liter. Die Techniker von Vulcan Energie Ressourcen extrahieren im ersten Schritt aus der Sole Lithiumchlorid. Das Eluat wird gereinigt, dann per Elektrolyse Lithiumhydroxid in Batteriequalität hergestellt.
Der Rohstoff aus dem Oberrheingraben ist für die Batterieproduktion in Europa vorgesehen. „Die Dekarbonisierung der automobilen Lieferkette ist einer der wichtigsten Hebel für den Erfolg der Elektromobilität. Wichtig war uns, kurze Transportwege beibehalten zu können“, sagte Vulcan-Geschäftsführer Horst Kreuter anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Mit der angestrebten Batterieproduktion bleibe das Lithium in der Region und kräftige den Wirtschaftsraum.
Der Vereinbarung erstrecke sich über einen Zeitraum von fünf Jahren und könne um weitere fünf Jahre verlängert werden, heißt es. Vulcan Energie Ressourcen will nach eigenen Angaben bis 2025 fünf Anlagen zur Produktion von Lithiumhydroxid im Oberrheingraben errichten, wo genau, das stehe noch nicht fest. Vorgesehen sei eine Produktionsmenge von insgesamt 40.000 Tonnen LCE ( Lithium Carbonate Equivalents). Das wäre genug für Batterien von etwa 1 Mio. Elektroautos.
Gigantisches Lithium-Reservoir
Den Rohstoff holt das Unternehmen aus Thermalwasser – derzeit noch im experimentellen Umfang. Der Oberrheingraben ist eine 50 Mio. Jahre alte tektonische Bruchzone. Der mit Sedimenten verfüllte Graben ist etwa 300 Kilometer lang und 40 Kilometer breit, er verläuft von Frankfurt bis Basel. Geologen bezeichnen dessen Thermalwässer als größte Lithium-Quelle Europas. Schätzungen zufolge könnte das Reservoir im Südwesten Deutschlands für einige Hundert Millionen Elektroautos reichen.
Diese heißen, salzhaltigen Wässer enthalten mehr als 100 Milligramm Lithium pro Liter. Die Techniker von Vulcan Energie Ressourcen extrahieren im ersten Schritt aus der Sole Lithiumchlorid. Das Eluat wird gereinigt, dann per Elektrolyse Lithiumhydroxid in Batteriequalität hergestellt.
Der Rohstoff aus dem Oberrheingraben ist für die Batterieproduktion in Europa vorgesehen. „Die Dekarbonisierung der automobilen Lieferkette ist einer der wichtigsten Hebel für den Erfolg der Elektromobilität. Wichtig war uns, kurze Transportwege beibehalten zu können“, sagte Vulcan-Geschäftsführer Horst Kreuter anlässlich der Vertragsunterzeichnung. Mit der angestrebten Batterieproduktion bleibe das Lithium in der Region und kräftige den Wirtschaftsraum.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Dienstag, 20.07.2021, 13:50 Uhr
Dienstag, 20.07.2021, 13:50 Uhr
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