
Quelle: BASF-Shizuishan
E&M VOR 20 JAHREN:
BASF kritisiert hohe Energiekosten in Deutschland
Der Chemiekonzern BASF beklagte bereits im Jahr 2005 für Deutschland die zweithöchsten Strompreise in Europa.
„Die Energiepreise müssen runter“ forderte am 9. März 2005 in Ludwigshafen vor Journalisten der Vorstandsvorsitzende des weltgrößten
Chemie-Konzerns, der BASF, Dr. Jürgen Hambrecht. Dabei rechnete er vor, dass nach der zurückliegenden Liberalisierung und
Deregulierung des Stromgeschäfts in Deutschland inzwischen wieder der Punkt erreicht sei, an dem Deutschland die nach Italien
höchsten Strompreise in Europa aufweise. Wenn die dafür verantwortliche deutsche Energiepolitik so weitergehe, dann müsse
das zu einem „großen Nachteil“ für die Wettbewerbsfähigkeit der chemischen Industrie werden.
Nach Hambrechts Angaben passen die Förderung der Kraft-Wärme-Koppelung und die gleichzeitige Weitererhebung der Ökosteuer einfach nicht zusammen. Auch die Förderung erneuerbarer Energien trage nicht dazu bei, die Stromkosten in Deutschland zu senken, während gleichzeitig die vorzeitige Abschaltung von Kernkraftwerken, die noch viele Jahre arbeiten könnten, die Stromkosten in die Höhe zu treiben droht.
Allerdings ist Hambrecht keineswegs nur mit der deutschen Energiepolitik unzufrieden. In den Vereinigten Staaten wirke sich eine uneinheitliche Energiepolitik für die BASF gleichfalls sehr negativ aus – unter anderem dergestalt, dass dort mittlerweile der Gaspreis deutlich über dem europäischen Niveau liegt.
Um wenigstens das für den Konzern Mögliche bei der Energiekostengestaltung zu tun, setzt die BASF in vielen Werken verstärkt auf die Kraft-Wärme-Koppelung. Das gilt vor allem für den Hauptstandort Ludwigshafen, für Antwerpen in Belgien, Tarragona in Spanien und Schwarzheide in der Nähe von Berlin.
Um die Erdgasversorgung für den eigenen Vertrieb in Europa langfristig zu sichern, hat die BASF vor kurzem ihre Gasbezugsverträge mit der russischen Gazprom bis zum Jahre 2030 ausgedehnt. Im Dezember vergangenen Jahres wurde zugleich ein Vertrag zur gemeinsamen Entwicklung des Gasfeldes Urengoy in Westsibirien abgeschlossen.
Nach Hambrechts Angaben passen die Förderung der Kraft-Wärme-Koppelung und die gleichzeitige Weitererhebung der Ökosteuer einfach nicht zusammen. Auch die Förderung erneuerbarer Energien trage nicht dazu bei, die Stromkosten in Deutschland zu senken, während gleichzeitig die vorzeitige Abschaltung von Kernkraftwerken, die noch viele Jahre arbeiten könnten, die Stromkosten in die Höhe zu treiben droht.
Allerdings ist Hambrecht keineswegs nur mit der deutschen Energiepolitik unzufrieden. In den Vereinigten Staaten wirke sich eine uneinheitliche Energiepolitik für die BASF gleichfalls sehr negativ aus – unter anderem dergestalt, dass dort mittlerweile der Gaspreis deutlich über dem europäischen Niveau liegt.
Um wenigstens das für den Konzern Mögliche bei der Energiekostengestaltung zu tun, setzt die BASF in vielen Werken verstärkt auf die Kraft-Wärme-Koppelung. Das gilt vor allem für den Hauptstandort Ludwigshafen, für Antwerpen in Belgien, Tarragona in Spanien und Schwarzheide in der Nähe von Berlin.
Um die Erdgasversorgung für den eigenen Vertrieb in Europa langfristig zu sichern, hat die BASF vor kurzem ihre Gasbezugsverträge mit der russischen Gazprom bis zum Jahre 2030 ausgedehnt. Im Dezember vergangenen Jahres wurde zugleich ein Vertrag zur gemeinsamen Entwicklung des Gasfeldes Urengoy in Westsibirien abgeschlossen.
Redaktion
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Sonntag, 23.02.2025, 15:45 Uhr
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