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Enerige & Management > Windkraft Offshore - BASF baut 500-MW-Windpark in China
Quelle: Shutterstock
WINDKRAFT OFFSHORE:
BASF baut 500-MW-Windpark in China
BASF und Mingyang wollen gemeinsam einen 500-MW-Offshore-Windpark in Südchina bauen und betreiben. Dafür haben die Partner ein Joint Venture gegründet.
 
Mingyang soll 90 Prozent der Anteile halten, BASF 10 Prozent. Das haben die Unternehmen am 21. Juli mitgeteilt. Der geplante Windpark in Zhanjiang in der Provinz Guangdong ist mit einer von 500 MW geplant. Vorbehaltlich der Baugenehmigung durch die zuständigen Behörden erwarten die Partner, dass das Projekt 2025 vollständig in Betrieb gehen kann.

Der Großteil des erzeugten Stroms ist für die Versorgung des BASF-Verbundstandorts Zhanjiang bestimmt. Er befindet sich derzeit im Bau und soll von Anfang an zu 100 Prozent mit Strom aus erneuerbaren Quellen versorgt werden.

„Der Offshore-Windpark in Zhanjiang ist ein Leuchtturmprojekt auf dem Weg zu Netto-Null-CO2-Emissionen. Darüber hinaus unterstützt das Projekt Chinas nachhaltige Transformation in der Chemieindustrie und die Anstrengungen des Landes, seine Treibhausgasemissionen zu reduzieren“, betonte Martin Brudermüller, Vorsitzender des BASF-Vorstands.

„Als Partner von BASF wird Mingyang seine Expertise bei Anlagen und Lösungen für saubere Energie einbringen, um weitere grüne Leuchtturmprojekte zu schaffen, die nachhaltige Entwicklung in der chemischen Industrie zu fördern und eine umweltfreundliche und kohlenstoffarme Entwicklung zu beschleunigen“, erklärte Zhang Chuanwei, Gründer und Vorstandsvorsitzender der Mingyang Group.

Die Investition in Zhanjiang beziffert BASF mit bis zu 10 Milliarden Euro. Es soll nach Ludwigshafen und Antwerpen der drittgrößte Verbundstandort des Konzerns werden. Offizieller Start für das Bauprojekt war Ende 2019. Eine erste Produktionsanlage für technische Kunststoffe, die von der Automobil- und Elektronikindustrie benötigt werden, ist im September 2022 in Betrieb genommen worden. Die komplette Fertigstellung ist für 2030 vorgesehen. Kritiker bemängeln, dass sich der Chemiekonzern mit dem Investment zu abhängig von China macht.
 

Günter Drewnitzky
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