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Enerige & Management > Ukraine-Krise - Balten reduzieren russischen Stromimport
Quelle: E&M / Jonas Rosenberger
UKRAINE-KRISE:
Balten reduzieren russischen Stromimport
Die Übertragungsnetzbetreiber von Estland, Lettland und Litauen haben Konsequenzen aus ihrer Abhängigkeit vom Strom aus dem Kriegsland Russland gezogen.
 
Die drei baltischen Staaten reduzieren angesichts des russischen Überfalls auf die Ukraine ihre Leitungskapazität nach Russland. Wie der lettische Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) AST mitteilte, haben sich die ÜNB von Litauen, Lettland und Estland darauf verständigt, die Stromimporte aus Russland zu begrenzen. Es handele sich um eine Maßnahme zur Sicherheit und Stabilität des baltischen Stromnetzes.

Seit dem 3. März sollte die Importkapazität für das gesamte Baltikum auf 300 MW begrenzt sein, geht aus der Mitteilung von AST hervor. 150 MW könnten noch über die lettisch-russische Grenze geliefert werden, weitere 150 MW zwischen Litauen und Kaliningrad (der russischen Exklave Königsberg). Die Marktteilnehmer in der Region, insbesondere der Handelsplattform Nordpool, seien informiert worden, hieß es weiter.

Die baltischen Staaten sind aus historischen Gründen weiter mit dem russischen Verbundsystem synchronisiert. Die Vorbereitungen für eine Synchronisierung mit dem Übertragungsnetz der EU laufen und sollten nach den jüngsten Planungen der EU 2025 abgeschlossen werden.

Eine Not-Synchronisierung des ukrainischen Übertragungsnetzes mit dem europäischen hatte zuletzt EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) ins Gespräch gebracht.
 

Tom Weingärtner
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Freitag, 04.03.2022, 13:48 Uhr

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