• Bei CO2 gewinnen die Bären langsam die Oberhand
  • Mehr Wasserstoff und mehr Erdwärme in Gesetzesvorhaben
  • Strategischer Investor übernimmt Solandeo
  • „Stromknappheit vom Mittwoch droht Regelfall zu werden“
  • Baustart für Deutschlands erstes stationäres LNG-Terminal
  • Österreich: 70 Millionen Euro für Gaspipeline
  • Günther und Fortum gehen getrennte Wege
  • Aufteilung deutscher Strompreiszone „nicht zielführend“
  • Technische Panne nicht durch Stromausfall ausgelöst
  • RAG zeigt, was geht
Enerige & Management > Vertrieb - Badenova senkt Gaspreise
Quelle: Fotolia / Ralf Kalytta
VERTRIEB:
Badenova senkt Gaspreise
Der Freiburger Energieversorger Badenova senkt zum Januar kommenden Jahres den Preis für die Gasgrundversorgung.
 
Bei den typischen Verbräuchen will die Badenova laut einer Mitteilung die Preise um ein Drittel nach unten korrigieren. „Die Energiekrise ist mitnichten überwunden, aber Spitzenwerte gehören der Vergangenheit an“, lässt das Unternehmen mitteilen. Das besonders hohe Preisniveau in der Energiebeschaffung sei inzwischen verlassen worden und Preissenkungen am Gasmarkt könnten an die Kunden weitergegeben werden. 

Konkret soll der Arbeitspreis, also der Preis pro verbrauchter Kilowattstunde Gas, um 4,983 Cent brutto oder um 4,657 Cent netto sinken. Bei einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 17.500 kWh, dem durchschnittlichen Verbrauch eines vierköpfigen Haushaltes, führt diese Preisanpassung in der Grundversorgung zu einer jährlichen Einsparung von 872 Euro brutto inklusive 7 Prozent Mehrwertsteuer, wie Badenova errechnet hat. Der monatliche Grundpreis soll bei allen Verbräuchen gleich bleiben. Bei einem Verbrauch von 17.500 kWh liegt er bei 8,96 Euro.

Mit der Preisanpassung sinkt der Preis auch unter den Wert von 12 Cent, der Gaskunden über die staatliche Gasbremse für 80 Prozent ihres bisherigen Jahresverbrauchs garantiert wurde. Die Preisbremse gilt, wie die Badenova anmerkt, bis Ende dieses Jahres, soll aber bis Ende März 2024 verlängert werden. Ob das so kommt, sei aber noch ungewiss.

Unklar sei auch, ob der aktuell reduzierte Mehrwertsteuersatz für Gas von 7 Prozent zum Januar wieder auf 19 Prozent angehoben wird. Die Badenova erklärt, dass die Preise an den Gasbörsen inzwischen zwar deutlich zurückgegangen seien, das Niveau aber insgesamt nach wie vor hoch sei. Dass die Preise gesunken sind, begründet die Badenova mit den milderen Temperaturen, den gefüllten Gasspeichern und dem insgesamt geringeren Verbrauch aufgrund umgesetzter Energieeinsparungen.
 

Davina Spohn
Redakteurin
+49 (0) 8152 9311 18
eMail
facebook
© 2024 Energie & Management GmbH
Montag, 30.10.2023, 15:30 Uhr

Mehr zum Thema