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Enerige & Management > Wasserstoff - Ausbau der Wasserstoff-Tankstellen für Stadtbusse
Wasserstofftankstelle für Busse. Quelle: H2 Mobility
WASSERSTOFF:
Ausbau der Wasserstoff-Tankstellen für Stadtbusse
Daimler Buses möchte mit dem Dienstleister „H2 Mobility Deutschland“ die Wasserstoff-Tankinfrastruktur im öffentlichen Verkehr, insbesondere für Stadtwerke, signifikant ausbauen.
 
Daimler Buses integriert ab sofort die Wasserstofftankstellen von H2 Mobility in sein Beratungs- und Serviceangebot für Verkehrsunternehmen, die Busse mit wasserstoffbasierter Brennstoffzellen-Technologie betreiben. Durch diese Kooperation sollen Betreiber von Stadtbusflotten eine einfache und kosteneffiziente Möglichkeit bekommen, auf alternative Antriebe umzusteigen.

H2 Mobility, eigener Aussage nach Europas größter Betreiber eines öffentlichen Wasserstoff-Tankstellennetzes, plant den Ausbau von Tankstellen in der Nähe von Betriebshöfen und an zentralen Standorten, die sich für den täglichen Betrieb von Stadtbussen eignen. Zusätzlich bietet das Unternehmen die Möglichkeit, auf Wunsch eine eigene Zapfsäule direkt am Betriebshof zu errichten. Damit entfällt für die Stadtwerke die Notwendigkeit, in die eigene Infrastruktur zu investieren. Alle öffentlich zugänglichen Tankstellen sollen von H2 Mobility betrieben und gewartet werden. Dies soll Verkehrsunternehmen die Kosten für Bau und Betrieb ersparen.

Mirko Sgodda, Leiter Marketing, Vertrieb und Customer Services bei Daimler Buses, erklärt: „Unsere Elektrifizierungsstrategie baut auf alternative Antriebstechnologien wie batterieelektrische Fahrzeuge und wasserstoffbasierte Brennstoffzellen. Unser ‚eCitaro fuel cell‘, der seit 2023 verfügbar ist, erweitert die Reichweite elektrisch betriebener Busse dank Wasserstofftechnologie.“ Durch die Partnerschaft mit H2 Mobility sei es möglich, Kunden modernste Fahrzeuge und nötige Tankinfrastruktur zu bieten. „Dies reduziert den Aufwand für die Verkehrsunternehmen erheblich und stellt sicher, dass der Betrieb reibungslos läuft“, so Sgodda.
 
Ziehen für ein Mehr an Wasserstofftankstellen an einem Strang (von links): Dietrich Müller (Daimler Buses Solutions), Martin Jüngel (H2 Mobility) Mirko Sgodda (Daimler Buses) und Falk Schulte-Wintrop (H2 Mobility)
Quelle: H2 Mobility

Die Elektrifizierungsstrategie des Omnibusherstellers Daimler Buses geht eigenen Angaben nach über die Bereitstellung von Fahrzeugen hinaus. In Kooperation mit der Daimler Buses Solutions GmbH und weiteren Partnern werden schlüsselfertige Lösungen angeboten, die den Betrieb von Elektro- und Wasserstoffbusflotten optimieren sollen. Stadtwerke und andere Verkehrsunternehmen sollen auf „maßgeschneiderte Konzepte“ zurückgreifen, die die Planung und Installation von Wasserstofftankstellen und deren Wartung und Betrieb umfassen.

Die Zusammenarbeit mit H2 Mobility ergänzt dieses Angebot, indem eine skalierbare Lösung für den Bau und Betrieb von Wasserstofftankstellen bereitgestellt wird.

Daimler Buses‘ E-Roadmap

Daimler Buses verfolgt eine ambitionierte Elektrifizierungsstrategie, um den öffentlichen Nah- und Fernverkehr klimafreundlicher zu gestalten. Neben batterieelektrischen Fahrzeugen setzt der Bushersteller auf die wasserstoffbasierte Brennstoffzellen-Technologie, um auch in Situationen, in denen eine reine Batterienutzung nicht praktikabel ist, eine CO2-neutrale Lösung anzubieten. Der Mercedes-Benz „eCitaro“, der seit 2018 als vollelektrischer Stadtbus auf dem Markt ist, wurde 2023 durch eine Version mit Wasserstoff-Brennstoffzelle als Reichweitenverlängerer erweitert. 

In jedem Segment will Daimler Buses bis 2030 lokal emissionsfreie Fahrzeuge anbieten. Seinen Fokus legt es dabei zunächst auf die Kernmärkte Europa und Lateinamerika, wo der Wandel hin zu CO2-neutralen Fahrzeugen am schnellsten voranschreiten soll. Im Stadtbus-Segment will das Unternehmen bereits ab 2030 in Europa ausschließlich lokal CO2-neutrale Fahrzeuge anbieten. Dies dürfte insbesondere für Stadtwerke von Interesse sein, da sie ihre Flotten umweltfreundlicher gestalten müssen, um den Vorgaben der Clean Vehicle Directive gerecht zu werden.
 

Davina Spohn
Redakteurin
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Donnerstag, 17.10.2024, 13:11 Uhr

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