
Bild: Fotolia
WASSERSTOFF:
Auch längere Transportwege können sich lohnen
Die Forschungsstelle der EU-Kommission hat neue Untersuchungen zum Thema grüner Wasserstoff veröffentlicht. Danach könnte es sich lohnen, ihn über große Entfernungen anzuliefern.
Wasserstoff, der mit erneuerbaren Energien erzeugt wird, soll vor allem als alternativer Brennstoff für industrielle Prozesse
oder im Schwerlastverkehr sowie für Schiffe und Flugzeuge verwendet werden und den CO2-Ausstoß in diesen Bereichen senken.
Die Herstellung ist aber teuer. Der Import aus Regionen, wo Strom aus Wind und Sonne billiger gewonnen werden kann als hierzulande, gilt als Alternative. Über deren Sinn und Zweck gibt es aber unterschiedliche Ansichten, da hohe Kosten für den Transport und die dafür teilweise nötige Verflüssigung des Brennstoffs anfallen.
Die neue EU-Studie kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass für die Weiterleitung innerhalb Europas am besten bestehende Erdgaspipelines genutzt werden sollten. Sofern solche verfügbar sind, wäre das die kostengünstigste Lösung, heißt es. Für längere Lieferwege und Schiffstransporte wären die Umwandlung in Ammoniak oder die Verflüssigung ebenfalls wirtschaftlich, beispielsweise für den Bezug aus Australien oder Chile.
Die Forschungsstelle empfiehlt, die Umnutzung von Leitungen zu prüfen und die derzeitigen Technologien für Wasserstoff zu verbessern. Darüber hinaus sollte die Zertifizierung von erneuerbarem Wasserstoff die gesamte Lieferkette und den ganzen Transportweg umfassen.
Die Herstellung ist aber teuer. Der Import aus Regionen, wo Strom aus Wind und Sonne billiger gewonnen werden kann als hierzulande, gilt als Alternative. Über deren Sinn und Zweck gibt es aber unterschiedliche Ansichten, da hohe Kosten für den Transport und die dafür teilweise nötige Verflüssigung des Brennstoffs anfallen.
Die neue EU-Studie kommt jetzt zu dem Ergebnis, dass für die Weiterleitung innerhalb Europas am besten bestehende Erdgaspipelines genutzt werden sollten. Sofern solche verfügbar sind, wäre das die kostengünstigste Lösung, heißt es. Für längere Lieferwege und Schiffstransporte wären die Umwandlung in Ammoniak oder die Verflüssigung ebenfalls wirtschaftlich, beispielsweise für den Bezug aus Australien oder Chile.
Die Forschungsstelle empfiehlt, die Umnutzung von Leitungen zu prüfen und die derzeitigen Technologien für Wasserstoff zu verbessern. Darüber hinaus sollte die Zertifizierung von erneuerbarem Wasserstoff die gesamte Lieferkette und den ganzen Transportweg umfassen.
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Montag, 14.06.2021, 11:12 Uhr
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