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Quelle: Fotolia / WoGi
GAS:
Auch Grünen-Parteichefin gegen Gasförderung vor Borkum
Grünen-Chefin Ricarda Lang ist gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum.
Grünen-Chefin Ricarda Lang ist gegen die geplanten Gasbohrungen vor der Nordseeinsel Borkum. Diese wären „eine große Bedrohung
für unsere Umwelt“ und stünden im Widerspruch zu den deutschen Klimazielen, sagte Lang der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Deshalb darf es keine Gasbohrungen vor Borkum geben. Wir stehen an der Seite der vielen Menschen, die für den
Erhalt unseres Naturerbes kämpfen und auf die Straße gehen.“
Die Bohrungen würden das empfindliche Gleichgewicht des Wattenmeers stören und die Lebensgrundlage der gesamten Region gefährden, erklärte Lang. Das könne am Ende den Verlust des Status als Unesco-Weltnaturerbe bedeuten. „Es wäre unverantwortlich, den Schutz unserer Umwelt und die Einhaltung der Klimaziele für fossile Projekte aufzugeben, die nur einen minimalen Beitrag zu unserer Energiesicherheit leisten.“
Das zuständige niedersächsische Landesamt hatte dem niederländischen Energiekonzern One-Dyas am 14. August eine auf 18 Jahre befristete Genehmigung für die umstrittenen Bohrungen erteilt. Diese sollen nahe dem Nationalpark Wattenmeer von den Niederlanden aus unter dem Meeresboden in deutsches Gebiet reichen. Allerdings bedarf es für die Gasförderung noch eines Abkommens zwischen Deutschland und den Niederlanden - was die Bundesregierung schließen müsste.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will das nicht tun, bevor Gerichte über Klagen gegen die Pläne entschieden haben. Eine geplante Leitung zur Stromversorgung der Förderplattform ist bereits gerichtlich gekippt, und die Umwelthilfe (DUH) hat weitere rechtliche Schritte gegen das Gasprojekt angekündigt.
Die Bohrungen würden das empfindliche Gleichgewicht des Wattenmeers stören und die Lebensgrundlage der gesamten Region gefährden, erklärte Lang. Das könne am Ende den Verlust des Status als Unesco-Weltnaturerbe bedeuten. „Es wäre unverantwortlich, den Schutz unserer Umwelt und die Einhaltung der Klimaziele für fossile Projekte aufzugeben, die nur einen minimalen Beitrag zu unserer Energiesicherheit leisten.“
Das zuständige niedersächsische Landesamt hatte dem niederländischen Energiekonzern One-Dyas am 14. August eine auf 18 Jahre befristete Genehmigung für die umstrittenen Bohrungen erteilt. Diese sollen nahe dem Nationalpark Wattenmeer von den Niederlanden aus unter dem Meeresboden in deutsches Gebiet reichen. Allerdings bedarf es für die Gasförderung noch eines Abkommens zwischen Deutschland und den Niederlanden - was die Bundesregierung schließen müsste.
Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will das nicht tun, bevor Gerichte über Klagen gegen die Pläne entschieden haben. Eine geplante Leitung zur Stromversorgung der Förderplattform ist bereits gerichtlich gekippt, und die Umwelthilfe (DUH) hat weitere rechtliche Schritte gegen das Gasprojekt angekündigt.
dpa
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Freitag, 16.08.2024, 17:17 Uhr
Freitag, 16.08.2024, 17:17 Uhr
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