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KERNKRAFT:
Auch Frankreich vor Abbau einer Energiesubvention
Der Industriestrom-Preis soll in Frankreich künftig nicht mehr so stark künstlich niedrig gehalten werden. Die Energiewendeministerin kündigte eine drastische Erhöhung an.
Frankreich hat angekündigt, dass die Industrie in Zukunft höhere Strompreise bezahlen soll. Energieministerin Agnes Pannier-Runacher
von der Partei LRM von Präsident Emmanuel Macron kündigte an, die bisher geltende Krisen-Tarifregelung „Arenh“ werde Ende
2025 auslaufen.
Das bedeute, dass der Industriestrompreis in Frankreich von 4,2 Ct auf 7 Ct/kWh steige. Allerdings soll der höhere Preis in Zukunft für den gesamten Stromverbrauch der Industrie berechnet werden. Das Arenh-System ist auf 100 Milliarden kWh im Jahr beschränkt. Ein Industriestrompreis von 7 Ct wäre immer noch günstig. In Deutschland kostet die Kilowattstunde im Großhandel gegenwärtig um die 10 Ct.
EDF hat im letzten Jahr einen Verlust von 18 Milliarden Euro erwirtschaftet, weil ein großer Teil seiner Kraftwerke wegen Reparaturen, Wartungsarbeiten oder eines Mangels an Kühlwasser nicht produzieren konnte. Die Schulden des Konzerns belaufen sich auf fast 65 Milliarden Euro.
Der energiepolitische Sprecher der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament, Christian Ehler (CDU), rief die EU-Kommission nach der Einigung über ein neues Strommarktdesign (EMD) dazu auf, genau zu kontrollieren, ob Frankreich die künftigen Einnahmen aus Differenzverträgen (CfD) beihilferechtlich sauber verteilen wird (zur Einigung siehe separaten Bericht).
Das bedeute, dass der Industriestrompreis in Frankreich von 4,2 Ct auf 7 Ct/kWh steige. Allerdings soll der höhere Preis in Zukunft für den gesamten Stromverbrauch der Industrie berechnet werden. Das Arenh-System ist auf 100 Milliarden kWh im Jahr beschränkt. Ein Industriestrompreis von 7 Ct wäre immer noch günstig. In Deutschland kostet die Kilowattstunde im Großhandel gegenwärtig um die 10 Ct.
EDF hat im letzten Jahr einen Verlust von 18 Milliarden Euro erwirtschaftet, weil ein großer Teil seiner Kraftwerke wegen Reparaturen, Wartungsarbeiten oder eines Mangels an Kühlwasser nicht produzieren konnte. Die Schulden des Konzerns belaufen sich auf fast 65 Milliarden Euro.
Der energiepolitische Sprecher der Europäischen Volkspartei (EVP) im Europaparlament, Christian Ehler (CDU), rief die EU-Kommission nach der Einigung über ein neues Strommarktdesign (EMD) dazu auf, genau zu kontrollieren, ob Frankreich die künftigen Einnahmen aus Differenzverträgen (CfD) beihilferechtlich sauber verteilen wird (zur Einigung siehe separaten Bericht).
Tom Weingärtner
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 14.12.2023, 17:32 Uhr
Donnerstag, 14.12.2023, 17:32 Uhr
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