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Enerige & Management > Stromspeicher - Aquila baut an 900-MW-Projektpipeline in Deutschland
Quelle: Fotolia / malp
STROMSPEICHER:
Aquila baut an 900-MW-Projektpipeline in Deutschland
Der Projektentwickler und Stromerzeuger Aquila Clean Energy hat mit dem Bau eines 56-MW-Speichers begonnen.
 
Im niedersächsischen Wetzen soll Anfang 2026 ein Großspeicher in Betrieb gehen, mit dessen Errichtung nun begonnen wurde. Es handelt sich um die zweite, im Bau befindliche Anlage von Aquila Clean Energy im deutschen Markt. Laut einer Mitteilung des Unternehmens ist die Anlage Teil eines größeren Portfolios, welches insgesamt 14 Batteriespeicherprojekte mit einer Gesamtspeicherleistung von 900 MW umfasst. Die Anlage in Wetzen wird nach Angaben von Aquila eine Speicherkapazität von 112 MWh haben und soll vor allem zur Optimierung im Großhandelsmarkt und zur Erbringung von Regelenergie genutzt werden.

Kilian Leykam, Director of Energy Storage Commercial bei Aquila Clean Energy EMEA, sieht in Deutschland einen „Schlüsselmarkt für Batteriespeicher in Europa“. Deren Fähigkeit, schwankende Stromerzeugung der Erneuerbaren auszugleichen, werde mehr und mehr nachgefragt.

Insgesamt 14 Batteriespeicherprojekte geplant

Die Technologie werde es ermöglichen, Strom aus Erneuerbaren Energien mit der vollen Kapazität von 56 MW für zwei Stunden zu speichern und im gleichen Zeitraum wieder in das Netz einzuspeisen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Anlage werde aus Lithium-Eisenphosphat-Batteriezellen bestehen, die ohne Nickel und Kobalt auskommen. Mehr Nachhaltigkeit, mehr Sicherheit und eine längere Lebensdauer sind laut Aquila die Vorteile, die sich daraus ergeben. Lieferant der Zellen wird Trina Storage sein.

Nach eigenen Angaben verwaltet Aquila Clean Energy EMEA, das sich selbst als Projektentwickler und unabhängigen Stromerzeuger bezeichnet, aktuell ein Speicherportfolio mit 4.500 MW in Europa. Zusammen mit den Aktivitäten im Photovoltaik- und Windenergiebereich umfasse die Projektpipeline mehr als 13.000 MW und erstrecke sich über 13 Länder.
 

Fritz Wilhelm
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