
Quelle: Pixabay / Kevin Schneider
WIRTSCHAFT:
Angeschlagene Baywa Re macht weiter Kasse
Baywa Re folgt der Konsolidierungslinie und veräußert weiter Ökoenergie-Anlagen. Jüngster Verkauf ist ein entstehender 17-MW-Windpark im rheinland-pfälzischen Perscheid.
Baywa Re, die ebenfalls angeschlagene Tochter des klammen Münchener Agrarhandelskonzerns Baywa, macht weiter Kasse. Nun meldet
das Ökoenergie-Unternehmen den Verkauf eines 17,1-MW-Windparks in Perscheid an die Investmentfirma KGAL aus dem oberbayerischen
Grünwald.
Der Investment- und Assetmanager KGAL stieg 2003 in das Geschäft mit erneuerbaren Energien ein und erwarb die erste Windenergieanlage. Nach eigenen Angaben betreut die Firma heute ein Investitionsvolumen von 16 Milliarden Euro. Die Historie begann 1968 mit Einlagen in den Bereichen Immobilien und Flugzeugen.
Perscheid Ost ist ein aus drei je 5,7 MW starken Nordex-Turbinen bestehender Windpark in der Region Hunsrück-Mittelrhein. Den Netzanschluss plant Baywa Re für April 2025. Dann soll das Anlagenensemble 48 Millionen kWh Grünstrom erzeugen und rechnerisch 16.000 Haushalte versorgen können. Auch in diesem Fall greift die gesetzliche Regelung nach dem EEG zur Beteiligung der umliegenden Gemeinden.
Baywa Re hatte am 21. Oktober seinen Fahrplan zur Konsolidierung bekanntgegeben. Um liquide Mittel zu generieren, hat das Unternehmen sich den Verkauf von mehr als 1.000 MW Anlagenleistung noch im zweiten Halbjahr 2024 zur Aufgabe gemacht.
Im Zuge der Überschuldung der Mutter Baywa hatte sich auch Baywa Re Fremdmittel zur Absicherung beschaffen müssen (wir berichteten). Sie bestehen laut Mitteilung aus Bankbürgschaften in Höhe von 125 Millionen Euro und einem Kredit des Minderheitsaktionärs EIP über 36 Millionen Euro.
Kurz vor Perscheid Ost war bereits der Windpark Reichenbach mit 18,6 MW an KGAL gegangen. Neben weiteren Turbinen in Deutschland sind inzwischen auch Freiflächen-Solarkraftwerke in England an Octopus Energy gegangen.
Baywa-Re-Chef Matthias Taft spricht in einer Mitteilung davon, dass nach den Verkäufen in Großbritannien und Deutschland „weiterhin ein starkes Interesse von Investoren an hochwertigen Windenergieprojekten“ bestehe. „Zahlreiche weitere Verkäufe“ seien geplant.
Der Investment- und Assetmanager KGAL stieg 2003 in das Geschäft mit erneuerbaren Energien ein und erwarb die erste Windenergieanlage. Nach eigenen Angaben betreut die Firma heute ein Investitionsvolumen von 16 Milliarden Euro. Die Historie begann 1968 mit Einlagen in den Bereichen Immobilien und Flugzeugen.
Perscheid Ost ist ein aus drei je 5,7 MW starken Nordex-Turbinen bestehender Windpark in der Region Hunsrück-Mittelrhein. Den Netzanschluss plant Baywa Re für April 2025. Dann soll das Anlagenensemble 48 Millionen kWh Grünstrom erzeugen und rechnerisch 16.000 Haushalte versorgen können. Auch in diesem Fall greift die gesetzliche Regelung nach dem EEG zur Beteiligung der umliegenden Gemeinden.
Baywa Re hatte am 21. Oktober seinen Fahrplan zur Konsolidierung bekanntgegeben. Um liquide Mittel zu generieren, hat das Unternehmen sich den Verkauf von mehr als 1.000 MW Anlagenleistung noch im zweiten Halbjahr 2024 zur Aufgabe gemacht.
Im Zuge der Überschuldung der Mutter Baywa hatte sich auch Baywa Re Fremdmittel zur Absicherung beschaffen müssen (wir berichteten). Sie bestehen laut Mitteilung aus Bankbürgschaften in Höhe von 125 Millionen Euro und einem Kredit des Minderheitsaktionärs EIP über 36 Millionen Euro.
Kurz vor Perscheid Ost war bereits der Windpark Reichenbach mit 18,6 MW an KGAL gegangen. Neben weiteren Turbinen in Deutschland sind inzwischen auch Freiflächen-Solarkraftwerke in England an Octopus Energy gegangen.
Baywa-Re-Chef Matthias Taft spricht in einer Mitteilung davon, dass nach den Verkäufen in Großbritannien und Deutschland „weiterhin ein starkes Interesse von Investoren an hochwertigen Windenergieprojekten“ bestehe. „Zahlreiche weitere Verkäufe“ seien geplant.
Volker Stephan
© 2025 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 24.10.2024, 15:06 Uhr
Donnerstag, 24.10.2024, 15:06 Uhr
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