
Quelle: Fotolia / Photo-K
EFFIZIENZ:
Angaben für nachhaltige Produkte in der Kritik
Die EU-Kommission hat Ende März ihren Entwurf für eine "Sustainable Products Initiative" (SPI) vorgelegt. Sie soll nachhaltige Produkte fördern. Bereits wird erste Kritik laut.
Mit der SPI will die EU Energieeffizienz- und Ressourcenschutzanforderungen an eine Vielzahl von Produktgruppen stellen. Anders
als die bisher geltende Ökodesign-Richtlinie soll die neue Verordnung nicht mehr nur für energieverbrauchsrelevante Produkte
gelten, sondern für fast alle physischen Produkte. Das heißt: Nicht mehr nur die Reparierbarkeit und Langlebigkeit etwa von
Waschmaschinen, Kühlschränken und TV-Geräten stehen zur Disposition. Auch Textilien, Stahl, Möbel, Zement und Chemikalien
sollen künftig strengere Anforderungen erfüllen − gemessen an ihrer nachhaltigen Produktion, Haltbarkeit und Kreislauffähigkeit.
Diese Pläne begrüßt der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), wie aus einer Mitteilung vom 1. April hervorgeht. Jedoch sieht er bei den geplanten Angaben zur Lebensdauer von Produkten Nachbesserungsbedarf. Jutta Gurkmann, Vorständin des VZBV, merkt an: "Die vorgeschlagenen Ökodesign-Vorgaben der EU sind grundsätzlich geeignet, den Rahmen für eine umweltfreundliche Produktpolitik zu bilden, von der auch Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren." Jedoch: Bei den Verbraucherrechten gehen der Vorständin die Vorschläge zum Teil nicht weit genug.
VZBW fordert verpflichtende Angabe über Lebensdauer
Gurkmann: "Trotz neuer Informationspflichten fehlen verpflichtende Angaben über die erwartbare Lebensdauer der Produkte, an die die Dauer der Gewährleistungsrechte für Verbraucherinnen und Verbraucher angepasst werden müsste." Aus Sicht der Verbraucherzentrale wären längere Gewährleistungsfristen der wichtigste Hebel, um langlebige Produkte im Wettbewerb zu fördern.
Die Verbraucherschützer befürworten, dass zusätzliche Aspekte wie Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit sowie das Vorhandensein bedenklicher Stoffe berücksichtigt werden sollten. "Diese Maßnahmen sind für den Erhalt der natürlichen Ressourcen und den Klimaschutz wichtig. Zudem profitieren die Verbraucherinnen und Verbraucher durch langlebigere und reparierbare Produkte auch ökonomisch", schreibt der VZBV.
Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Regulierungen des Produktdesigns auf EU-Ebene sehr lange dauern. Hier müsse zukünftig mehr Tempo vorgelegt werden, fordert der VZBV. Solle die geplante Transformation zu einem nachhaltigen, klimaneutralen Konsum bis zum Jahr 2050 gelingen, dürfe der Hebel nicht allein beim Design dansetzen, sondern es müssten auch die Verbraucherrechte gestärkt werden.
Diese Pläne begrüßt der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV), wie aus einer Mitteilung vom 1. April hervorgeht. Jedoch sieht er bei den geplanten Angaben zur Lebensdauer von Produkten Nachbesserungsbedarf. Jutta Gurkmann, Vorständin des VZBV, merkt an: "Die vorgeschlagenen Ökodesign-Vorgaben der EU sind grundsätzlich geeignet, den Rahmen für eine umweltfreundliche Produktpolitik zu bilden, von der auch Verbraucherinnen und Verbraucher profitieren." Jedoch: Bei den Verbraucherrechten gehen der Vorständin die Vorschläge zum Teil nicht weit genug.
VZBW fordert verpflichtende Angabe über Lebensdauer
Gurkmann: "Trotz neuer Informationspflichten fehlen verpflichtende Angaben über die erwartbare Lebensdauer der Produkte, an die die Dauer der Gewährleistungsrechte für Verbraucherinnen und Verbraucher angepasst werden müsste." Aus Sicht der Verbraucherzentrale wären längere Gewährleistungsfristen der wichtigste Hebel, um langlebige Produkte im Wettbewerb zu fördern.
Die Verbraucherschützer befürworten, dass zusätzliche Aspekte wie Haltbarkeit, Reparierbarkeit, Recyclingfähigkeit sowie das Vorhandensein bedenklicher Stoffe berücksichtigt werden sollten. "Diese Maßnahmen sind für den Erhalt der natürlichen Ressourcen und den Klimaschutz wichtig. Zudem profitieren die Verbraucherinnen und Verbraucher durch langlebigere und reparierbare Produkte auch ökonomisch", schreibt der VZBV.
Die Vergangenheit habe gezeigt, dass Regulierungen des Produktdesigns auf EU-Ebene sehr lange dauern. Hier müsse zukünftig mehr Tempo vorgelegt werden, fordert der VZBV. Solle die geplante Transformation zu einem nachhaltigen, klimaneutralen Konsum bis zum Jahr 2050 gelingen, dürfe der Hebel nicht allein beim Design dansetzen, sondern es müssten auch die Verbraucherrechte gestärkt werden.
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Freitag, 01.04.2022, 14:12 Uhr
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