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ÖLPREISUMFRAGE MÄRZ:
Analysten heben Prognosen deutlich an
Die von der Nachrichtenagentur Dow Jones befragten Analysten haben in der März-Umfrage ihre Prognosen zur Ölpreisentwicklung sehr deutlich angehoben.
 
Im Median gehen die 30 Teilnehmer der Umfrage für das zweite Quartal 2021 von einem Preis von 65,3 US-Dollar je Barrel aus. Im Februar hatte die Prognose noch bei 60,0 Dollar gelegen. Die Schätzung für das dritte Quartal 2021 liegt im März bei 65,5 (60,0) Dollar. Für das Gesamtjahr 2021 gehen die Analysten von 65,0 (58,4) Dollar aus.

Der Ölmarkt sei derzeit deutlich angespannter als bisher erwartet, so die Analysten der Commerzbank. Dies sei auf die disziplinierte Umsetzung der Produktionskürzungen durch die OPEC+, freiwillige Produktionskürzungen durch Saudi-Arabien und wetterbedingte Produktionsausfälle in den USA und Russland zurückzuführen.

In der zweiten Jahreshälfte werde der Ölmarkt aufgrund der stark gestiegenen Nachfrage voraussichtlich ein Angebotsdefizit aufweisen. Es bleibe jedoch abzuwarten, inwieweit der deutlich gestiegene Ölpreis die Nachfrageerholung bremst.
Spätestens im Sommer dürfte die OPEC+ daher ihr Angebot erhöhen. Eine Produktionserhöhung könnte auch erfolgen, um eine aus Sicht der OPEC+ unerwünschte Rückkehr der US-Schieferölproduktion zu verhindern.

Unter der Voraussetzung, dass das Angebot der OPEC+ erhöht wird, erwarten die Analysten in den Sommermonaten einen Rückgang des Brentölpreises auf 60 Dollar pro Barrel, wo der Brentölpreis auch zum Jahresende hin notieren sollte.

Die Haupttreiber für die Ölnachfrage 2021 könnten laut Frank Schallenberger von der LBBW ein Comeback der Weltwirtschaft sowie ein Comeback des Tourismus und der Flugzeugtreibstoffnachfrage sein. Auf der Angebotsseite sei die Schlüsselfragen: Wie schnell wird die US-Produktion zurückkehren und wie weit wird die OPEC+ bei der Lockerung der Produktionsbeschränkungen gehen?
 
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Grafik: MBI
 

MBI/cdg
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Sonntag, 28.03.2021, 15:14 Uhr

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