STROMNETZ:
Amprion testet SF6-freie Schaltanlagen
Der Übertragungsnetzbetreiber Amprion und Siemens Energy wollen den ersten Vakuum-Leistungsschalter im Höchstspannungsnetz in Deutschland installieren.
Noch ist es eine Absichtserklärung, die die beiden Unternehmen unterschrieben haben. Der „Letter of Intent“ soll aber dafür
sorgen, dass Umspannanlagen im Netzgebiet von Amprion ohne das extrem klimaschädliche Isoliergas Schwefelhexafluorid (SF6)
betrieben werden, teilte Amprion mit. Dafür soll nun „technische Luft“ als Ersatz zum Einsatz kommen.
Eine Herausforderung bei der Einführung von SF6-freien Schaltern sei die Gewährleistung einer hohen Zuverlässigkeit. Denn diese sei für „den sicheren Netzbetrieb elementar“, so Amprion-Technikvorstand Hendrik Neumann. Mit der Einführung der Vakuum-Schalttechnologie in der 380-kV-Ebene verfolge Amprion zwei Ziele. Zum einen wollen man einen sicheren Netzbetrieb erhalten, zum anderen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Mit der Pilotinstallation der neuen Leistungsschalter werde Amprion frühzeitig Betriebserfahrungen sammeln und zur Weiterentwicklung der Technologie beitragen, heißt es weiter. Technische Luft ist frei von Treibhausgasen und setzt sich aus 80 Prozent Stickstoff und 20 Prozent Sauerstoff zusammen.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Hersteller Hitachi die erste SF6-freie Schaltanlage für die 110-kV-Ebene bekanntgegeben. Sie soll beim Übertragungsnetzbetreiber Tennet zum Einsatz kommen. Dies habe bereits für das Umspannwerk Erzhausen (Niedersachsen) eine Anlage bestellt. Auch der Hersteller GE Vernova mit Sitz in den USA arbeitet an SF6-freien Anlagen.
Schwefelhexafluorid kommt in Schaltanlagen als Isoliergas zum Einsatz. Es ermöglicht einen kompakten Aufbau, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Es ist extrem klimaschädlich: 24.000 Mal mehr als CO2. Allerdings wird es im Normalfall nicht freigesetzt, sondern verbleibt in gekapselten Röhren. In der EU sollen ab 2030 keine neuen SF-6-Anlagen im Mittel- und Hochspannungsbereich mehr in Betrieb genommen werden.
Eine Herausforderung bei der Einführung von SF6-freien Schaltern sei die Gewährleistung einer hohen Zuverlässigkeit. Denn diese sei für „den sicheren Netzbetrieb elementar“, so Amprion-Technikvorstand Hendrik Neumann. Mit der Einführung der Vakuum-Schalttechnologie in der 380-kV-Ebene verfolge Amprion zwei Ziele. Zum einen wollen man einen sicheren Netzbetrieb erhalten, zum anderen einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Mit der Pilotinstallation der neuen Leistungsschalter werde Amprion frühzeitig Betriebserfahrungen sammeln und zur Weiterentwicklung der Technologie beitragen, heißt es weiter. Technische Luft ist frei von Treibhausgasen und setzt sich aus 80 Prozent Stickstoff und 20 Prozent Sauerstoff zusammen.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Hersteller Hitachi die erste SF6-freie Schaltanlage für die 110-kV-Ebene bekanntgegeben. Sie soll beim Übertragungsnetzbetreiber Tennet zum Einsatz kommen. Dies habe bereits für das Umspannwerk Erzhausen (Niedersachsen) eine Anlage bestellt. Auch der Hersteller GE Vernova mit Sitz in den USA arbeitet an SF6-freien Anlagen.
Schwefelhexafluorid kommt in Schaltanlagen als Isoliergas zum Einsatz. Es ermöglicht einen kompakten Aufbau, hat aber einen entscheidenden Nachteil: Es ist extrem klimaschädlich: 24.000 Mal mehr als CO2. Allerdings wird es im Normalfall nicht freigesetzt, sondern verbleibt in gekapselten Röhren. In der EU sollen ab 2030 keine neuen SF-6-Anlagen im Mittel- und Hochspannungsbereich mehr in Betrieb genommen werden.
© 2024 Energie & Management GmbH
Donnerstag, 29.08.2024, 11:32 Uhr
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