
Quelle: Fotolia / Maxfotograph
WASSERSTOFFINFRASTRUKTUR:
Allianz will H2Med-Korridor vorantreiben
In der „Allianz H2med“ will sich die SHS −Stahl-Holding-Saar mit Energie- und Technologieunternehmen für die beschleunigte Umsetzung des südwestlichen Wasserstoffkorridors einsetzen.
Die SHS − Stahl-Holding-Saar ist eine Unternehmensgruppe der saarländischen Stahlindustrie mit Sitz in Dillingen an der Saar.
Zusammen mit Unternehmen der Industrie und Energiewirtschaft will das Unternehmen die Entwicklung des südwestlichen Wasserstoffkorridors
„H2med“ in einer neuen Allianz voranbringen. Die Initiative zielt darauf ab, die Dekarbonisierung von Industrieregionen durch
die Umsetzung des südwestlichen Korridors bis Anfang der 2030er Jahre zu beschleunigen und eine starke Wasserstoff-Wertschöpfungskette
zu fördern.
Zu den beteiligten Unternehmen gehören etwa Thyssenkrupp Nucera, Thyssenkrupp Steel Europe, Moeve, DH2, Elyse Energy, HDF Energy, Hynamics und Sefe. Auch die Initiatoren von H2med, darunter Enagas, GRTgaz, OGE, REN und Terega, sind zentrale Partner. Diese grenzüberschreitende Initiative verbindet Frankreich, Deutschland, Portugal und Spanien und fokussiert sich darauf, die Produktion, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff zu fördern und miteinander zu verknüpfen.
Die Allianz verfolgt eigenen Angaben nach eine klare Vision: ein klimaneutrales Europa, dessen Energiewirtschaft auf erneuerbarem und kohlenstoffarmem Wasserstoff basiert. Damit greift die Initiative auch zentrale Punkte des Berichts des italienischen Wirtschaftswissenschaftlers Mario Draghi und des bevorstehenden „Clean Industrial Deal“ auf EU-Ebene auf. Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank und ehemaliger Ministerpräsident Italiens hatte im September dieses Jahres die Wettbewerbsfähigkeit der EU infrage gestellt. Er forderte eine Neuausrichtung der Industriepolitik und eine erhebliche Erhöhung der Investitionen (wir berichteten).
Die Allianz hat sich selbst auferlegt, eng zusammenzuarbeiten, um die Integration von Wasserstoffproduktion, -speicherung und -verbrauch zu fördern. Regelmäßige Mitgliedertreffen sollen dazu beitragen, Synergien zu identifizieren und die Entwicklung strategischer Projekte zu koordinieren. Die Initiative versteht sich als offenes Bündnis, das auch weiteren Unternehmen und Regionen offensteht.
Die H2med-Allianz wurde im Rahmen einer Veranstaltung in der deutschen Botschaft in Madrid am 11. Dezember angekündigt. Anwesend waren hochrangige Vertreter wie Stefan Wenzel (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Joan Groizard, Staatssekretär für Energie im spanischen Ministerium für ökologischen Wandel. Auch die deutsche Botschafterin in Spanien, Maria Margarete Gosse, und der portugiesische Botschafter in Spanien, Joao Mira-Gomes, nahmen teil.
Der südwestliche Wasserstoffkorridor H2Med
H2Med ist ein geplantes Wasserstoff-Pipeline-Projekt, das Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland verbinden soll, um einen europäischen Wasserstoff-Binnenmarkt zu schaffen. Die Pipeline wird grünen Wasserstoff aus Südeuropa in andere Teile Europas transportieren, um zur Dekarbonisierung von Industrie und Energieversorgung beizutragen.
Mit einer Länge von rund 2.000 Kilometern soll die Wasserstoffpipeline bis 2030 in Betrieb gehen. Die Initiative wird von den Fernleitungsnetzbetreibern Enagas (Spanien), GRTgaz (Frankreich), REN (Portugal) und Terega (Frankreich) geleitet. Der südwestliche Wasserstoffkorridor setzt sich aus mehreren Pipeline-Projekten zusammen, darunter „HY-FEN“ und „HySoW“, sowie den nationalen Wasserstoffnetzen Portugals und Spaniens und dem deutschen Kernnetz.
H2Med wurde von der Europäischen Union als Projekt von gemeinsamem Interesse (Project of Common Interest, PCI) anerkannt, da es eine entscheidende Rolle für die Energiewende und die Versorgungssicherheit in Europa spielen soll.
Zu den beteiligten Unternehmen gehören etwa Thyssenkrupp Nucera, Thyssenkrupp Steel Europe, Moeve, DH2, Elyse Energy, HDF Energy, Hynamics und Sefe. Auch die Initiatoren von H2med, darunter Enagas, GRTgaz, OGE, REN und Terega, sind zentrale Partner. Diese grenzüberschreitende Initiative verbindet Frankreich, Deutschland, Portugal und Spanien und fokussiert sich darauf, die Produktion, Speicherung und Nutzung von Wasserstoff zu fördern und miteinander zu verknüpfen.
Die Allianz verfolgt eigenen Angaben nach eine klare Vision: ein klimaneutrales Europa, dessen Energiewirtschaft auf erneuerbarem und kohlenstoffarmem Wasserstoff basiert. Damit greift die Initiative auch zentrale Punkte des Berichts des italienischen Wirtschaftswissenschaftlers Mario Draghi und des bevorstehenden „Clean Industrial Deal“ auf EU-Ebene auf. Der ehemalige Präsident der Europäischen Zentralbank und ehemaliger Ministerpräsident Italiens hatte im September dieses Jahres die Wettbewerbsfähigkeit der EU infrage gestellt. Er forderte eine Neuausrichtung der Industriepolitik und eine erhebliche Erhöhung der Investitionen (wir berichteten).
Die Allianz hat sich selbst auferlegt, eng zusammenzuarbeiten, um die Integration von Wasserstoffproduktion, -speicherung und -verbrauch zu fördern. Regelmäßige Mitgliedertreffen sollen dazu beitragen, Synergien zu identifizieren und die Entwicklung strategischer Projekte zu koordinieren. Die Initiative versteht sich als offenes Bündnis, das auch weiteren Unternehmen und Regionen offensteht.
Die H2med-Allianz wurde im Rahmen einer Veranstaltung in der deutschen Botschaft in Madrid am 11. Dezember angekündigt. Anwesend waren hochrangige Vertreter wie Stefan Wenzel (Grüne), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, und Joan Groizard, Staatssekretär für Energie im spanischen Ministerium für ökologischen Wandel. Auch die deutsche Botschafterin in Spanien, Maria Margarete Gosse, und der portugiesische Botschafter in Spanien, Joao Mira-Gomes, nahmen teil.
Der südwestliche Wasserstoffkorridor H2Med
H2Med ist ein geplantes Wasserstoff-Pipeline-Projekt, das Frankreich, Spanien, Portugal und Deutschland verbinden soll, um einen europäischen Wasserstoff-Binnenmarkt zu schaffen. Die Pipeline wird grünen Wasserstoff aus Südeuropa in andere Teile Europas transportieren, um zur Dekarbonisierung von Industrie und Energieversorgung beizutragen.
Mit einer Länge von rund 2.000 Kilometern soll die Wasserstoffpipeline bis 2030 in Betrieb gehen. Die Initiative wird von den Fernleitungsnetzbetreibern Enagas (Spanien), GRTgaz (Frankreich), REN (Portugal) und Terega (Frankreich) geleitet. Der südwestliche Wasserstoffkorridor setzt sich aus mehreren Pipeline-Projekten zusammen, darunter „HY-FEN“ und „HySoW“, sowie den nationalen Wasserstoffnetzen Portugals und Spaniens und dem deutschen Kernnetz.
H2Med wurde von der Europäischen Union als Projekt von gemeinsamem Interesse (Project of Common Interest, PCI) anerkannt, da es eine entscheidende Rolle für die Energiewende und die Versorgungssicherheit in Europa spielen soll.
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Freitag, 13.12.2024, 08:55 Uhr
Freitag, 13.12.2024, 08:55 Uhr
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