Industrie, Gewerkschaften und fünf Bundesländer haben die „Deutsche Aluminium-Allianz“ gegründet. In einer gemeinsamen Erklärung
bekräftigen sie darin ihr Engagement für eine wettbewerbsfähige und klimaneutrale Aluminiumindustrie. Der Allianz gehören
die Wirtschaftsministerien der Länder Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt, des Saarlandes, die Wirtschaftsbehörde
der Freien und Hansestadt Hamburg, IG Metall und IG CE sowie der Verband Aluminium Deutschland an. Neben dem Ziel einer klimaneutralen Produktion haben sich die Unterzeichner
auf die Förderung der Kreislaufwirtschaft und die Nutzung von Sekundärrohstoffen verständigt.
„Die Aluminiumindustrie steht vor massiven Herausforderungen: Hohe Energiekosten, eine marode Infrastruktur, zunehmende Bürokratie
und weitere Faktoren gefährden die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandorts Deutschland. Ohne schnelle und entschlossene
Maßnahmen der Politik stehen sowohl die industrielle Wertschöpfung als auch Arbeitsplätze in Deutschland auf dem Spiel“, betonte
Rob van Gils, der Präsident von Aluminium Deutschland zum Auftakt der Aluminiummesse in Düsseldorf.
Schlüsselmaterial für die Dekarbonisierung
Aluminium sei nicht nur essenziell für zahlreiche Industrien wie Verkehr, Bauwesen und die Elektrotechnik, sondern spiele
auch eine zentrale Rolle bei der Umsetzung von Net-Zero-Technologien. Als Schlüsselmaterial für die Dekarbonisierung werde
Aluminium in großen Mengen benötigt, um die Klimaziele zu erreichen, so Rob van Gils.
Die Unterzeichner der Erklärung fordern klare Rahmenbedingungen, um die Transformation der Industrie zu einer klimaneutralen
Produktion zu unterstützen. Dazu zählen sie unter anderem eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, die entscheidend
für die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie sei sowie die Schaffung eines fairen Wettbewerbsumfelds auf internationaler Ebene,
um „Carbon Leakage“ zu verhindern.
Mittwoch, 09.10.2024, 11:20 Uhr