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Enerige & Management > Contracting - Allegron und Enerfin starten Mieterstromprojekt
Auch dieser Gebäudekomplex in Essen soll künftig mit Mieterstrom versorgt werden. Quelle: Allegron
CONTRACTING:
Allegron und Enerfin starten Mieterstromprojekt
Das Immobilienunternehmen Allegron und der Energie-Contracting-Anbieter Enerfin haben eine Kooperation zur Umsetzung eines Mieterstromprojekts in rund 250 Liegenschaften vereinbart.
 
Mit einem Investitionsvolumen von rund 80 Millionen Euro wollen Allegron und Enerfin den Bewohnerinnen und Bewohnern von Immobilien in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Hessen und Sachsen Strom aus PV-Anlagen anbieten.

Im Rahmen der Zusammenarbeit wird Enerfin Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 50 MW installieren. Ergänzt werden diese durch Speicher mit einer Gesamtkapazität von 50 MWh sowie durch Energiemanagementsysteme. Diese nutzen Machine-Learning-Algorithmen, um die Energieflüsse in den Gebäuden zu planen und zu optimieren.

Der vor Ort erzeugte Solarstrom werde unter anderem an Wohnungen, Beleuchtungssysteme, Aufzüge und Ladestationen für Elektromobilität verteilt, heißt es in einer Mitteilung der Partner. In einigen Liegenschaften werde zusätzlich der beim Betrieb der Aufzüge durch Rekuperation erzeugte Strom genutzt. Ein Monitoring des Energieverbrauchs und der CO2-Emissionen ist ebenfalls Bestandteil des Projekts.

Dirk Wiedenhues, Geschäftsführer von Allegron, hebt hervor, dass mit Enerfin ein Partner gefunden worden sei, der alle relevanten Aufgaben von der Finanzierung über den Bau bis hin zum Betrieb und der Abrechnung übernehme. „Unsere Verwaltung wird nicht zusätzlich belastet, und die Mieter profitieren von günstigen Strompreisen, während wir die Dachflächen vermieten können“, so Wiedenhues.

Paul Hauser, Geschäftsführer von Enerfin, betont: „Unser Energiemanagement optimiert das gesamte Energiesystem der Gebäude. Dadurch wird möglichst viel Solarstrom vor Ort verbraucht.“ Darüber hinaus überwache das System auch die Raumwärme. 

Allegron sei so zu einem umfassenden Energiemonitoring in der Lage und könne auch den Fortschritt seiner Klimaschutzmaßnahmen dokumentieren.
 
 

Fritz Wilhelm
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