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Quelle: E&M
MARKTKOMMENTAR:
Alle Märkte fester
Wir geben Ihnen einen tagesaktuellen Überblick über die Preisentwicklungen am Strom-, CO2- und Gasmarkt.
 
Strom: Durch die Bank fester hat sich der deutsche OTC-Strommarkt am Freitag präsentiert. Der Montag wurde in der Grundlast mit 97,50 Euro je Megawattstunde gehandelt, für die Spitzenlast war bis zum frühen Nachmittag kein Handel zustande gekommen. Am Donnerstag war der Freitag selbst mit 92,00 Euro im Base und 95,00 Euro im Peak bewertet worden. Für den Montag stellen die Meteorologen von Eurowind eine im Vergleich zum Freitag etwas geringere Erneuerbaren-Einspeisung in Aussicht. Im weiteren Verlauf dürfte der Beitrag der Erneuerbaren zur Stromgewinnung dann stark schwanken. Am langen Ende des Strommarktes gewann das Cal 22 bis gegen 14 Uhr 1,15 auf 84,05 Euro.

CO2: Für die Emissionszertifikate ging es am Freitag weiter nach oben. Der Dec 21 gewann bis gegen 14 Uhr 1,44 auf 58,30 Euro je Tonne bei einem Umsatz von 13,529 Mio. Zertifikaten. Das Tageshoch lag bei 58,46 Euro, das Tief bei 56,87 Euro. Mit dem Tageshoch hatte sich der Kontrakt auch dem bisherigen Allzeithoch von 58,64 Euro genähert, wie Händler berichteten. Ein Grund für das Plus sei die Tatsache, dass in der neuen Woche nur drei Auktionen anstehen, hieß es weiter. Das habe den Aufwärtstrend dazu gebracht, wieder an Fahrt aufzunehmen.

Erdgas: Die europäischen Gasmärkte haben am Freitag weiter zugelegt. Am kontinentaleuropäischen Leitmarkt, dem niederländischen TTF, gewann der Day-ahead 1,35 auf 46,65 Euro je Megawattstunde. Der September verteuerte sich um 0,90 auf ebenfalls 46,65 Euro. Die Wintersaison gewann 0,60 auf 45,48 Euro. Am deutschen NCG ging es für den Day-ahead um 1,00 auf 45,65 Euro nach oben.

Ein stützender Faktor für die steigenden Gaspreise war laut Marktteilnehmern ein kräftiges Plus bei den US-Gaspreisen am Henry Hub. Aus den USA könnte weitere Unterstützung durch einen Sturm in Louisiana kommen, der die LNG-Produktion und damit die Lieferungen nach Europa weiter begrenzen könnte. Laut MBI Research liegen die Gründe für die geringeren Lieferungen aus den USA nicht nur in der Preisdifferenz zum asiatischen Markt, sondern auch in den ausgelasteten Produktionskapazitäten.
 

Marie Pfefferkorn
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Freitag, 27.08.2021, 17:37 Uhr

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