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Quelle: Fotolia / Cmon
WÄRME:
Algenzucht heizt Wohnungen
Ein Hersteller von Nahrungsergänzungsmitteln auf der Basis von Algen liefert überschüssige Wärme aus der Produktion an Vattenfall. Und das Energieunternehmen versorgt damit Kunden.
Astaxanthin heißt das neue Mittel der Wahl des Energieversorgers Vattenfall. Der orangefarbene Algenfarbstoff findet als Nahrungsergänzungsmittel
Absatz, ist aber, was seine gesundheitsfördernde Wirkung angeht, nicht ganz unumstritten. Die Verbraucherzentrale in Nordrhein-Westfalen
etwa stieß sich an der Behauptung eines Produzenten, der Stoff gebe "Lachsen die Kraft, tagelang gegen das Tosen des Wassers
stromaufwärts zu schwimmen". Kritikpunkt der Verbraucherschützer: "Für Astaxanthin als Nahrungsergänzungsmittel fehlen entsprechende
Wirkungsnachweise."
Für Vattenfall ist der Stoff auch ohne Wirkungsnachweis interessant. In Gustavsberg nahe Stockholm in Schweden hat der Versorger in der Produktion eines Herstellers eine Anlage zur Wärmerückgewinnung installiert. Vattenfall selbst spricht von einer "bahnbrechenden Lösung". Hintergrund: Der Produktionsprozess von Astaxanthin ist energieintensiv, dafür braucht es sogenannte Photobioreaktoren, und die benötigen Strom und Kühlung.
"Die überschüssige Wärme wird nun zum Heizen von Häusern und Gebäuden genutzt, und die Bewohner von Gustavsberg decken nun mehr als 20 Prozent ihres Wärmebedarfs mit der neuen Technologie", sagt Kurosh Beradari, Vertriebschef bei Vattenfall Heat in Schweden. Mehr als 15 Millionen kWh Wärme könnten pro Jahr zurückgewonnen und im lokalen Fernwärmenetz wiederverwendet werden, in bis zu 2.500 Wohnungen ströme Wärme aus der Algenzucht.
"Die technische Lösung ist nun vorhanden, und wir werden auch in Zukunft für den Betrieb und die Verwaltung verantwortlich sein", freut sich Lars Blomberg, bei Vattenfall verantwortlich für Industriekunden, über die Zusammenarbeit mit dem Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller.
Für Vattenfall ist der Stoff auch ohne Wirkungsnachweis interessant. In Gustavsberg nahe Stockholm in Schweden hat der Versorger in der Produktion eines Herstellers eine Anlage zur Wärmerückgewinnung installiert. Vattenfall selbst spricht von einer "bahnbrechenden Lösung". Hintergrund: Der Produktionsprozess von Astaxanthin ist energieintensiv, dafür braucht es sogenannte Photobioreaktoren, und die benötigen Strom und Kühlung.
"Die überschüssige Wärme wird nun zum Heizen von Häusern und Gebäuden genutzt, und die Bewohner von Gustavsberg decken nun mehr als 20 Prozent ihres Wärmebedarfs mit der neuen Technologie", sagt Kurosh Beradari, Vertriebschef bei Vattenfall Heat in Schweden. Mehr als 15 Millionen kWh Wärme könnten pro Jahr zurückgewonnen und im lokalen Fernwärmenetz wiederverwendet werden, in bis zu 2.500 Wohnungen ströme Wärme aus der Algenzucht.
"Die technische Lösung ist nun vorhanden, und wir werden auch in Zukunft für den Betrieb und die Verwaltung verantwortlich sein", freut sich Lars Blomberg, bei Vattenfall verantwortlich für Industriekunden, über die Zusammenarbeit mit dem Nahrungsergänzungsmittel-Hersteller.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 26.10.2022, 15:15 Uhr
Mittwoch, 26.10.2022, 15:15 Uhr
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