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STUDIEN:
Agora: Wie eine effiziente Energiewende gelingt
Die Denkfabrik Agora hat den Stand der Energiewende beleuchtet und beschreibt vier „strategische Hebel“, wie sich Klimaschutz und Wettbewerbsfähigkeit gleichzeitig forcieren lassen.
Während das Bundeswirtschaftsministerium noch über den Ergebnissen seines „Energiewende-Monitorings“ brütet, hat die Denkfabrik
Agora eine eigene Analyse veröffentlicht. Fazit: Auf halbem Weg zur Klimaneutralität komme es nun darauf an, „Elektrifizierung
und Flexibilitäten zu stärken, das Stromnetz zu modernisieren sowie den Ausbau Erneuerbarer Energien weiter voranzutreiben“
resümiert die Organisation. Dabei sieht sie „Spielraum, die Kosten für die Energiewende zu reduzieren“.
Übereinstimmung mit dem Monitoring des Ministeriums dürfte zumindest insoweit bestehen, als sich auch Agora für zügiges politisches Handeln ausspricht. Die Experten fordern das, damit „Deutschlands Wirtschaft vom internationalen Trend hin zu Elektroautos, Wärmepumpen und Flexibilitäten“ profitieren können. Punkte, die auf der Agenda von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bekanntlich nicht allererster Stelle stehen.
Die Berliner Denkfabrik hat ihrer Analyse zwei Szenarien verglichen – eine mehr und eine weniger ambitionierte Energiewende. Ergebnis: Eine „Kombination aus einem beschleunigten Hochlauf strombasierter Technologien und dem im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegten Ausbau von Wind- und Solarenergie die deutsche Wirtschaft resilienter, schützt Haushalte und Unternehmen vor steigenden CO2-Preisen und bringt den Klimaschutz voran“, schreiben die Analysten.
Analysten: Weg frei machen für Zukunftstechnologien
Nach ihren Berechnungen ließen sich dadurch allein im Jahr 2030 rund 36 Millionen Tonnen CO2 einsparen – im Vergleich zum weniger ambitionierten Szenario mit gebremstem Erneuerbaren-Ausbau und schwacher Elektrifizierung. Zudem ließen sich bis 2030 fossile Importe von bis zu sieben Milliarden Euro jährlich einsparen.
„Die Bundesregierung hat es in der Hand, Deutschlands Energieversorgung zukunftsfest zu machen und zugleich die Klimaziele zu erreichen. Indem sie den Weg frei macht für Zukunftstechnologien, stärkt sie die heimische Wirtschaft, verringert die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten und senkt dauerhaft die Emissionen“, sagt Julia Bläsius. Die Direktorin von Agora Energiewende fordert „ambitionierte politische Rahmenbedingungen“. Das für Herbst erwartete Klimaschutzprogramm der Bundesregierung biete dafür eine Chance.
Die Analysten beschreiben in ihrer Studie „vier strategische Hebel“, um Deutschlands Resilienz, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz zu stärken:
Übereinstimmung mit dem Monitoring des Ministeriums dürfte zumindest insoweit bestehen, als sich auch Agora für zügiges politisches Handeln ausspricht. Die Experten fordern das, damit „Deutschlands Wirtschaft vom internationalen Trend hin zu Elektroautos, Wärmepumpen und Flexibilitäten“ profitieren können. Punkte, die auf der Agenda von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche (CDU) bekanntlich nicht allererster Stelle stehen.
Die Berliner Denkfabrik hat ihrer Analyse zwei Szenarien verglichen – eine mehr und eine weniger ambitionierte Energiewende. Ergebnis: Eine „Kombination aus einem beschleunigten Hochlauf strombasierter Technologien und dem im Erneuerbare-Energien-Gesetz festgelegten Ausbau von Wind- und Solarenergie die deutsche Wirtschaft resilienter, schützt Haushalte und Unternehmen vor steigenden CO2-Preisen und bringt den Klimaschutz voran“, schreiben die Analysten.
Analysten: Weg frei machen für Zukunftstechnologien
Nach ihren Berechnungen ließen sich dadurch allein im Jahr 2030 rund 36 Millionen Tonnen CO2 einsparen – im Vergleich zum weniger ambitionierten Szenario mit gebremstem Erneuerbaren-Ausbau und schwacher Elektrifizierung. Zudem ließen sich bis 2030 fossile Importe von bis zu sieben Milliarden Euro jährlich einsparen.
„Die Bundesregierung hat es in der Hand, Deutschlands Energieversorgung zukunftsfest zu machen und zugleich die Klimaziele zu erreichen. Indem sie den Weg frei macht für Zukunftstechnologien, stärkt sie die heimische Wirtschaft, verringert die Abhängigkeit von fossilen Energieimporten und senkt dauerhaft die Emissionen“, sagt Julia Bläsius. Die Direktorin von Agora Energiewende fordert „ambitionierte politische Rahmenbedingungen“. Das für Herbst erwartete Klimaschutzprogramm der Bundesregierung biete dafür eine Chance.
Die Analysten beschreiben in ihrer Studie „vier strategische Hebel“, um Deutschlands Resilienz, Wettbewerbsfähigkeit und Klimaschutz zu stärken:
- Elektrifizierung auf Kurs bringen: Senkung der Strompreise, Überführung der nationalen CO2-Bepreisung in den Europäischen Zertifikatehandel (ETS II), sozial
gestaffelte Förderprogramme für E-Autos und Wärmepumpen, modernisierte Infrastruktur mit flächendeckenden Ladepunkten und
Wärmenetzen;
- Flexibilität stärken: dynamische Netzentgelte, kombiniert mit einem digitalisierten Netzmanagement. Ausschreibungen für Versorgungssicherheit
sollten günstige Flexibilitäten wie Großbatterien und kurzfristige Verbrauchsanpassungen zum Wettbewerb zulassen;
- Stromnetzkosten minimieren: Staatliche Eigenkapitalbeteiligungen, Bevorzugung von Freileitungen gegenüber Erdkabeln, optimierter Netzbetrieb;
- Erneuerbare Energien effizient ausbauen: Bessere Integration von Windenergie an Land, stärkere Fokussierung auf Freiflächen-PV-Anlagen, optimierte Flächennutzung
bei Windkraft auf See in Kooperation mit den europäischen Nachbarn.
Manfred Fischer
© 2025 Energie & Management GmbH
Mittwoch, 03.09.2025, 16:04 Uhr
Mittwoch, 03.09.2025, 16:04 Uhr
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