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Enerige & Management > Personalie - Agora Energiewende sucht neuen Deutschland-Direktor
Quelle: Fotolia / Aurielaki
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Agora Energiewende sucht neuen Deutschland-Direktor
Die einflussreiche Denkfabrik Agora Energiewende hat noch vor dem Jahreswechsel einen Führungswechsel verkündet. Deutschland-Direktor Simon Müller macht seinen Platz im Januar frei.
 
Die Energie- und Klimapolitik Deutschlands steht mit dem Ampel-Aus und einer vermutlich neuen Regierungskoalition ab Frühjahr 2025 vor einschneidenden Veränderungen. Die Denkfabrik Agora Energiewende ist da einen Schritt schneller und wechselt ihren Deutschland-Direktor.

Mit Stichtag 16. Dezember gibt Simon Müller das Amt auf, das er seit Ende 2021 bekleidet hatte. An seine Stelle tritt übergangsweise Markus Steigenberger. Er ist der Geschäftsführer der gemeinnützigen Trägergesellschaft Agora Think Tanks. Simon Müller will laut Mitteilung andere Projekte angehen, der Agora Energiewende allerdings weiter als Berater zur Verfügung stehen.

Simon Müller wie Markus Steigenberger betonen die Rolle des Führungsteams in der Agora Energiewende. Dazu zählen die als Programmleitung arbeitenden Philipp Godron, Julia Metz und Uta Weiß. Der Interimsdirektor will nun „eine starke Nachfolge“ für die Deutschlandarbeit finden.

In der Energiewende-Denkfabrik ist es in jüngerer Zeit nicht der erste personelle Abgang von Bedeutung. Bereits im Oktober beendete Matthias Buck nach neun Jahren seine Arbeit als Direktor Europa. An seiner Stelle verantwortet nun Emeline Spire die Europa-Arbeit. Sie war zuvor für die globale Arbeit zur Transformation des Stromsektors zuständig. Diesen Part übernimmt Dimitri Pescia, bis dahin Direktor für Südost- und Ostasien. Beide berichten direkt an die Geschäftsführung der Agora Think Tanks.

Der Expertenpool der Denkfabrik dient immer wieder auch als Karrieresprungbrett. So beispielsweise bei Patrick Graichen, der Agora Energiewende 2012 mit aufbaute und schließlich ihr Exekutivdirektor und Geschäftsführer wurde. Dann wechselte er als Energie-Staatssekretär ins Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz von Robert Habeck (Grüne). Dieses Engagement endete im Mai 2023 nach Vorwürfen der Vetternwirtschaft mit Graichens Versetzung in den einstweiligen Ruhestand. Heute ist er Aufsichtsrat beim staatlichen Stromversorger Ukrenergo in der Ukraine.
 

Volker Stephan
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Dienstag, 17.12.2024, 15:02 Uhr

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