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Enerige & Management > Fusion - Adnoc stockt sein Angebot für Covestro auf
Quelle: Fotolia / Joachim Wendler
FUSION:
Adnoc stockt sein Angebot für Covestro auf
Der arabische Ölkonzern Adnoc will sein Übernahmeangebot für Covestro noch einmal erhöhen. 
 
Adnoc findet in seinem Werben um das deutsche Chemieunternehmen langsam etwas Gehör. Auf Basis der bisherigen ergebnisoffenen Gespräche mit der „Abu Dhabi National Oil Company“ (Adnoc) beschloss Covestro, mit Adnoc in konkrete Verhandlungen über eine mögliche Transaktion und den möglichen Abschluss einer Investitionsvereinbarung einzutreten. Dies hat Covestro bekannt gegeben. Zudem soll eine Due-Diligence-Prüfung ermöglicht werden. Dabei handelt es sich um eine sorgfältige Prüfung, die – im Regelfall durch den Käufer veranlasst – unter anderem beim Unternehmenskauf erfolgt.

Die bisherigen Gespräche haben aus Sicht des Vorstands gezeigt, dass ein gemeinsames Grundverständnis mit Adnoc über wesentliche Kernthemen einer möglichen Transaktion erzielt werden könne. Ausgangspunkt der Verhandlungen ist ein von Adnoc gegenüber Covestro in Aussicht gestellter möglicher Angebotspreis von 62 Euro je Covestro-Aktie. Damit hat Adnoc offenbar noch einmal aufgestockt, denn zuletzt war laut Insidern von 60 Euro pro Aktie die Rede, entsprechend einer Bewertung von 11,3 Milliarden Euro.

Adnoc und Covestro wollen nun die Verhandlungen über eine mögliche Transaktion und die Confirmatory Due Diligence, den finalen Abschnitt einer Transaktionsphase, zügig durchführen. Zum jetzigen Zeitpunkt besteht keine Gewissheit, dass die anstehenden Verhandlungen zu einer Vereinbarung führen werden. Es besteht auch keine Gewissheit über die endgültigen Bedingungen und Konditionen einer solchen Vereinbarung.

Eine mögliche Transaktion bedürfte neben der Einigung auf die kommerziellen und rechtlichen Transaktionsparameter unter anderem der Zustimmung der jeweiligen Gremien der Parteien und der Freigabe durch die zuständigen Behörden.

Covestro auf Sparkurs

Covestro, Werkstoffhersteller aus Leverkusen, hat unterdessen angekündigt, Sach- und Personalkosten bis 2028 um rund 400 Millionen Euro senken. Produktion, Verwaltung und weitere Bereiche sollen so effizient wie möglich aufgestellt werden, teilte der Konzern mit.

Allein in Deutschland will das Unternehmen aus Leverkusen 190 Millionen Euro sparen. Dazu wird ein Programm mit dem Namen „Strong“ aufgelegt. Erste Einsparungen seien bereits eingeleitet worden, hieß es. Covestro setzt bei seinem Programm auf Digitalisierung und den Einsatz von Künstlicher Intelligenz.
 

Dow Jones / Davina Spohn
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Dienstag, 25.06.2024, 10:50 Uhr

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